Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.3. Octostyla. M. hemisphaerica, marginis tenta- Forskal icones tab. 30. Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schönsten III. TESTACEA. Die Conchylien. Man unterscheidet bei diesen äußerst zahlreichen 3. Octostyla. M. hemisphaerica, marginis tenta- Forskål icones tab. 30. Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schönsten III. TESTACEA. Die Conchylien. Man unterscheidet bei diesen äußerst zahlreichen <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000034"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0396" xml:id="pb378_0001" n="378"/> <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Octostyla</hi></hi>. <hi rendition="#aq">M. hemisphaerica, marginis tenta-<lb/> culis nullis, subtus columna quadriplicata: apice<lb/> lobis</hi> 8 <hi rendition="#aq">multifidis, laterumque appendicibus</hi> 16.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Forskål</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">icones</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 30.</p> <p rendition="#l1em">Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schönsten<lb/> Veilchenblau.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">III. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">TESTACEA</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#g">Die Conchylien</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Man unterscheidet bei diesen äußerst zahlreichen<lb/> Geschöpfen zwey Haupttheile, nämlich die Schalen<lb/> und die darin befindlichen Thiere. Die Letztern sind<lb/> von mannigfaltiger Bildung; doch großentheils<lb/> den Würmern der vorigen Ordnung ähnlich. Die<lb/> Schalen bestehen anfänglich aus einer häutigen,<lb/> theils fast hornartigen Grundlage, die ihre nachhe-<lb/> rige Festigkeit durch die allgemach in sie abgesetzte<lb/> Kalkerde erhält. Die neugebornen Schneckenhäuser<lb/> haben aber (nach <hi rendition="#g">Reaumur's, Kämmerer's</hi> u. a.<lb/> Beobachtungen) noch nicht ihre vollzähligen Win-<lb/> dungen, sondern diese werden mit zunehmendem<lb/> Wachsthume des Thieres allgemach nacherzeugt und<lb/> an dem Mündungssaume der Schale abgesetzt. (–<lb/> Bei weiten nicht etwa aus der jugendlichen Schale<lb/> als Keime entwickelt. –) Und bei den Muscheln<lb/> ist <hi rendition="#aq">ceteris paribus</hi> die gleiche Einrichtung. Viele<lb/> dieser Schalen sind wegen ihres wunderbaren Baues,<lb/> andere wegen ihres porzellanartigen glänzenden Schmel-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [378/0396]
3. Octostyla. M. hemisphaerica, marginis tenta-
culis nullis, subtus columna quadriplicata: apice
lobis 8 multifidis, laterumque appendicibus 16.
Forskål icones tab. 30.
Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schönsten
Veilchenblau.
III. TESTACEA.
Die Conchylien.
Man unterscheidet bei diesen äußerst zahlreichen
Geschöpfen zwey Haupttheile, nämlich die Schalen
und die darin befindlichen Thiere. Die Letztern sind
von mannigfaltiger Bildung; doch großentheils
den Würmern der vorigen Ordnung ähnlich. Die
Schalen bestehen anfänglich aus einer häutigen,
theils fast hornartigen Grundlage, die ihre nachhe-
rige Festigkeit durch die allgemach in sie abgesetzte
Kalkerde erhält. Die neugebornen Schneckenhäuser
haben aber (nach Reaumur's, Kämmerer's u. a.
Beobachtungen) noch nicht ihre vollzähligen Win-
dungen, sondern diese werden mit zunehmendem
Wachsthume des Thieres allgemach nacherzeugt und
an dem Mündungssaume der Schale abgesetzt. (–
Bei weiten nicht etwa aus der jugendlichen Schale
als Keime entwickelt. –) Und bei den Muscheln
ist ceteris paribus die gleiche Einrichtung. Viele
dieser Schalen sind wegen ihres wunderbaren Baues,
andere wegen ihres porzellanartigen glänzenden Schmel-
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