Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig; oft mit eingesprengtem Schwefelkies. Uebergang in Chlorit- schiefer.
4. Magnesit, so genannte reine Talkerde.
Aus dem Kreideweißen ins Grauliche und Gelbliche; undurchsichtig; meist flachmuschlicher Bruch; halbhart; mager; abfärbend; klebt an der Zunge; meist in kug- licht zusammengeballten Knollen. Gehalt eines späthi- gen aus dem Zillerthale (nach Stromeyer) = 84,79 kohlensaure Talkerde, 13,82 kohlensaures Eisenoxydul. Fundort unter andern in Steiermark und im Bisthum Durham.
5. Meerschaum. Spuma marina. Leucaphrum. (Fr. Ecume de mer. Türk. Kefekil, oder Kilkeffi, d. h. Schaumthon oder leichter Thon).
Meist blaß isabellgelb; matter, feinerdiger Bruch: fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich; ist sehr weich; und sehr leicht. Gehalt (nach Klaproth) = 17,25 Talkerde, 50,50 Kieselerde, 25 Wasser, 5 Kohsensäure. Hauptfundort Kiltschik (d. h. Thonort) bei Konie in Anatolien*).
6. Speckstein. Steatites. (Fr. pierre de lard).
In mancherlei, meist blassen Farben: theils marmo- rirt oder mit dendritischen Zeichnungen; an den Kanten wenig durchscheinend; von mattem Fettglanz; fettig an- zufühlen; stumpfsplitteriger Bruch; meist ungeformt; der bayreuther selten in kleinen Krystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule mit dergleichen Spitze (- tab. II. fig. 19 -) auch rhomboidal etc.; weich in ver- schiedenem Grade, verhärtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl Funken gibt**). Gewicht eines bay-
*) s. Beckmann in den Commentat. Soc. Reg. scient. Got- ting. Vol. IV. 1791. pag. 46. sq. und des Colleg. R. Reineggs Brief aus Persien an den Baron von Asch in Voigt's Ma- gazin. IV. B. 3 St. S. 13. u. f.
**) f. Ueber die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunstwerken der Steinschneider. Von C. v. Dalberg. Erfurt 1800. 8.
3) Talkschiefer.
Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig; oft mit eingesprengtem Schwefelkies. Uebergang in Chlorit- schiefer.
4. Magnesit, so genannte reine Talkerde.
Aus dem Kreideweißen ins Grauliche und Gelbliche; undurchsichtig; meist flachmuschlicher Bruch; halbhart; mager; abfärbend; klebt an der Zunge; meist in kug- licht zusammengeballten Knollen. Gehalt eines späthi- gen aus dem Zillerthale (nach Stromeyer) = 84,79 kohlensaure Talkerde, 13,82 kohlensaures Eisenoxydul. Fundort unter andern in Steiermark und im Bisthum Durham.
5. Meerschaum. Spuma marina. Leucaphrum. (Fr. Ecume de mer. Türk. Kefekil, oder Kilkeffi, d. h. Schaumthon oder leichter Thon).
Meist blaß isabellgelb; matter, feinerdiger Bruch: fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich; ist sehr weich; und sehr leicht. Gehalt (nach Klaproth) = 17,25 Talkerde, 50,50 Kieselerde, 25 Wasser, 5 Kohsensäure. Hauptfundort Kiltschik (d. h. Thonort) bei Konie in Anatolien*).
6. Speckstein. Steatites. (Fr. pierre de lard).
In mancherlei, meist blassen Farben: theils marmo- rirt oder mit dendritischen Zeichnungen; an den Kanten wenig durchscheinend; von mattem Fettglanz; fettig an- zufühlen; stumpfsplitteriger Bruch; meist ungeformt; der bayreuther selten in kleinen Krystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule mit dergleichen Spitze (– tab. II. fig. 19 –) auch rhomboidal ꝛc.; weich in ver- schiedenem Grade, verhärtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl Funken gibt**). Gewicht eines bay-
*) s. Beckmann in den Commentat. Soc. Reg. scient. Got- ting. Vol. IV. 1791. pag. 46. sq. und des Colleg. R. Reineggs Brief aus Persien an den Baron von Asch in Voigt's Ma- gazin. IV. B. 3 St. S. 13. u. f.
**) f. Ueber die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunstwerken der Steinschneider. Von C. v. Dalberg. Erfurt 1800. 8.
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3) Talkschiefer.
Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig; oft mit
eingesprengtem Schwefelkies. Uebergang in Chlorit-
schiefer.
4. Magnesit, so genannte reine Talkerde.
Aus dem Kreideweißen ins Grauliche und Gelbliche;
undurchsichtig; meist flachmuschlicher Bruch; halbhart;
mager; abfärbend; klebt an der Zunge; meist in kug-
licht zusammengeballten Knollen. Gehalt eines späthi-
gen aus dem Zillerthale (nach Stromeyer) = 84,79
kohlensaure Talkerde, 13,82 kohlensaures Eisenoxydul.
Fundort unter andern in Steiermark und im Bisthum
Durham.
5. Meerschaum. Spuma marina. Leucaphrum.
(Fr. Ecume de mer. Türk. Kefekil, oder
Kilkeffi, d. h. Schaumthon oder leichter Thon).
Meist blaß isabellgelb; matter, feinerdiger Bruch:
fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich; ist sehr weich;
und sehr leicht. Gehalt (nach Klaproth) = 17,25
Talkerde, 50,50 Kieselerde, 25 Wasser, 5 Kohsensäure.
Hauptfundort Kiltschik (d. h. Thonort) bei Konie in
Anatolien *).
6. Speckstein. Steatites. (Fr. pierre de lard).
In mancherlei, meist blassen Farben: theils marmo-
rirt oder mit dendritischen Zeichnungen; an den Kanten
wenig durchscheinend; von mattem Fettglanz; fettig an-
zufühlen; stumpfsplitteriger Bruch; meist ungeformt;
der bayreuther selten in kleinen Krystallen, und dann
meist in sechsseitiger Säule mit dergleichen Spitze (–
tab. II. fig. 19 –) auch rhomboidal ꝛc.; weich in ver-
schiedenem Grade, verhärtet aber im Feuer so, daß er
dann am Stahl Funken gibt **). Gewicht eines bay-
*) s. Beckmann in den Commentat. Soc. Reg. scient. Got-
ting. Vol. IV. 1791. pag. 46. sq. und des Colleg. R. Reineggs
Brief aus Persien an den Baron von Asch in Voigt's Ma-
gazin. IV. B. 3 St. S. 13. u. f.
**) f. Ueber die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunstwerken der
Steinschneider. Von C. v. Dalberg. Erfurt 1800. 8.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/531>, abgerufen am 24.11.2024.
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