Olivengrün; durchsichtig; fettglänzend; weich; in kleinen cubischen Krystallen von mancherlei Abänderung. Meist auf Brauneisenstein zu Carrarach in Cornwall. Gehalt desselben (nach Vauquelin) = 48 Eisenoxy- dul, 18 Arseniksäure, 2 Kalkerde, 32 Wasser.
16. Pittizit, Eisenpecherz. Fer oxyde re- sinite.
Meist dunkel-leberbraun, an den rissigen Kanten feuerroth durchscheinend; von Pechglanz; muschelichem Bruche. Gibt citrongelben Strich. Gewicht = 2407. Gehalt (nach Stromeyer) = 33,46 Eisenoxyd, 0,59 Manganoxydul, 26,6 Arseniksäure, 10,75 Schwefelsäure, 28,48 Wasser. Fundort bei Freyberg und in Ober- Schlesien.
VII. Bleigeschlecht.
Das Blei läuft an der Luft an, und färbt, stark gerieben, mit einem eigenen Geruche ab. Ist das weichste der festen Metalle; leicht biegsam, aber nicht sehr dehnbar, und gar wenig zähe (§. 253). Gewicht = 11,352. Schmilzt ehe es glühet: brennt leicht zu Kalk; wird in stark erhöheter Temperatur allgemach verglast; und von allen Säuren aufgelöst, die davon einen süßlichen Geschmack erhalten. Ge- brauch (außer dem allgemein bekannten zu Kugeln und Schrot, Dachdecken, Wasserröhren, Schrift- gießen etc.) besonders beim Hüttenwesen und in der Probirkunst; dann zu mancherlei Farbe etc.
1. Bleiglanz. Galena. Plomb sulfure. (Engl. blue lead-ore.)
Bleigrau, theils taubenhälsig angelaufen; meist mit starkem metallischem Glanze; meist ungeformt; theils
Olivengrün; durchsichtig; fettglänzend; weich; in kleinen cubischen Krystallen von mancherlei Abänderung. Meist auf Brauneisenstein zu Carrarach in Cornwall. Gehalt desselben (nach Vauquelin) = 48 Eisenoxy- dul, 18 Arseniksäure, 2 Kalkerde, 32 Wasser.
16. Pittizit, Eisenpecherz. Fer oxydé ré- sinite.
Meist dunkel-leberbraun, an den rissigen Kanten feuerroth durchscheinend; von Pechglanz; muschelichem Bruche. Gibt citrongelben Strich. Gewicht = 2407. Gehalt (nach Stromeyer) = 33,46 Eisenoxyd, 0,59 Manganoxydul, 26,6 Arseniksäure, 10,75 Schwefelsäure, 28,48 Wasser. Fundort bei Freyberg und in Ober- Schlesien.
VII. Bleigeschlecht.
Das Blei läuft an der Luft an, und färbt, stark gerieben, mit einem eigenen Geruche ab. Ist das weichste der festen Metalle; leicht biegsam, aber nicht sehr dehnbar, und gar wenig zähe (§. 253). Gewicht = 11,352. Schmilzt ehe es glühet: brennt leicht zu Kalk; wird in stark erhöheter Temperatur allgemach verglast; und von allen Säuren aufgelöst, die davon einen süßlichen Geschmack erhalten. Ge- brauch (außer dem allgemein bekannten zu Kugeln und Schrot, Dachdecken, Wasserröhren, Schrift- gießen ꝛc.) besonders beim Hüttenwesen und in der Probirkunst; dann zu mancherlei Farbe ꝛc.
1. Bleiglanz. Galena. Plomb sulfuré. (Engl. blue lead-ore.)
Bleigrau, theils taubenhälsig angelaufen; meist mit starkem metallischem Glanze; meist ungeformt; theils
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15. Würfelerz, arseniksaures Eisen, Phar-
makosiderit.
Olivengrün; durchsichtig; fettglänzend; weich; in
kleinen cubischen Krystallen von mancherlei Abänderung.
Meist auf Brauneisenstein zu Carrarach in Cornwall.
Gehalt desselben (nach Vauquelin) = 48 Eisenoxy-
dul, 18 Arseniksäure, 2 Kalkerde, 32 Wasser.
16. Pittizit, Eisenpecherz. Fer oxydé ré-
sinite.
Meist dunkel-leberbraun, an den rissigen Kanten
feuerroth durchscheinend; von Pechglanz; muschelichem
Bruche. Gibt citrongelben Strich. Gewicht = 2407.
Gehalt (nach Stromeyer) = 33,46 Eisenoxyd, 0,59
Manganoxydul, 26,6 Arseniksäure, 10,75 Schwefelsäure,
28,48 Wasser. Fundort bei Freyberg und in Ober-
Schlesien.
VII. Bleigeschlecht.
Das Blei läuft an der Luft an, und färbt,
stark gerieben, mit einem eigenen Geruche ab. Ist
das weichste der festen Metalle; leicht biegsam, aber
nicht sehr dehnbar, und gar wenig zähe (§. 253).
Gewicht = 11,352. Schmilzt ehe es glühet: brennt
leicht zu Kalk; wird in stark erhöheter Temperatur
allgemach verglast; und von allen Säuren aufgelöst,
die davon einen süßlichen Geschmack erhalten. Ge-
brauch (außer dem allgemein bekannten zu Kugeln
und Schrot, Dachdecken, Wasserröhren, Schrift-
gießen ꝛc.) besonders beim Hüttenwesen und in der
Probirkunst; dann zu mancherlei Farbe ꝛc.
1. Bleiglanz. Galena. Plomb sulfuré. (Engl.
blue lead-ore.)
Bleigrau, theils taubenhälsig angelaufen; meist mit
starkem metallischem Glanze; meist ungeformt; theils
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 588. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/606>, abgerufen am 24.11.2024.
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