Das Urangeschlecht, das 1789 von Klap- roth entdeckt worden, ist dunkelgrau, von mattem, metallischem Glanze; weich; spröde; Gewicht = 6440, äußerst strengflüssig; wird in Salpetersäure und in Königswasser aufgelöst, und durch Laugensalz daraus als ein gelber Kalk gefällt, der dem Glase eine hellbraune Farbe gibt.
Aus dem Grasgrünen ins Spangrüne, Zeisiggrüne etc.; durchscheinend; theils erdig, zerreiblich, matt; theils glänzend, fest, krystallisirt, zumal in vierseitigen Ta- feln. Gehalt des aus Cornwall (nach Phillips) = 60 Uranoxyd, 9 Kupferoxyd, 16 Phosphorsäure, 0,5 Kieselerde, 14,5 Wasser.
3. Uranocher. Uranium ochraceum. Urane oxyde.
Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig; weich; ma- ger; löst sich in Salpetersäure ganz auf. Meist auf und zwischen dem Pecherz. Dem Gehalte nach eben- falls ein phosphorsaures Uranoxyd.
XVIII. Urangeschlecht.
Das Urangeschlecht, das 1789 von Klap- roth entdeckt worden, ist dunkelgrau, von mattem, metallischem Glanze; weich; spröde; Gewicht = 6440, äußerst strengflüssig; wird in Salpetersäure und in Königswasser aufgelöst, und durch Laugensalz daraus als ein gelber Kalk gefällt, der dem Glase eine hellbraune Farbe gibt.
Aus dem Grasgrünen ins Spangrüne, Zeisiggrüne ꝛc.; durchscheinend; theils erdig, zerreiblich, matt; theils glänzend, fest, krystallisirt, zumal in vierseitigen Ta- feln. Gehalt des aus Cornwall (nach Phillips) = 60 Uranoxyd, 9 Kupferoxyd, 16 Phosphorsäure, 0,5 Kieselerde, 14,5 Wasser.
3. Uranocher. Uranium ochraceum. Urane oxydé.
Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig; weich; ma- ger; löst sich in Salpetersäure ganz auf. Meist auf und zwischen dem Pecherz. Dem Gehalte nach eben- falls ein phosphorsaures Uranoxyd.
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XVIII. Urangeschlecht.
Das Urangeschlecht, das 1789 von Klap-
roth entdeckt worden, ist dunkelgrau, von mattem,
metallischem Glanze; weich; spröde; Gewicht = 6440,
äußerst strengflüssig; wird in Salpetersäure und in
Königswasser aufgelöst, und durch Laugensalz daraus
als ein gelber Kalk gefällt, der dem Glase eine
hellbraune Farbe gibt.
1. Pecherz, Pechblende. Uranium sulphura-
tum. Urane oxydulé.
Bräunlichschwarz; undurchsichtig; fettglänzend; spröde.
Gewicht = 7500. Gehalt (nach Pfaff) = 84,52
Uranoxydul, 8,24 Eisenoxydul, 1,45 Kobaltoxyd, 2,02
Kieselerde, 4,20 Schwefelblei. Fundort nebst den fol-
genden Gattungen zumal im sächsischen und böhmischen
Erzgebirge.
2. Uranglimmer, Uranspath, Chalcolith.
Uranium spathosum. Urane oxydé.
Aus dem Grasgrünen ins Spangrüne, Zeisiggrüne ꝛc.;
durchscheinend; theils erdig, zerreiblich, matt; theils
glänzend, fest, krystallisirt, zumal in vierseitigen Ta-
feln. Gehalt des aus Cornwall (nach Phillips) =
60 Uranoxyd, 9 Kupferoxyd, 16 Phosphorsäure, 0,5
Kieselerde, 14,5 Wasser.
3. Uranocher. Uranium ochraceum. Urane
oxydé.
Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig; weich; ma-
ger; löst sich in Salpetersäure ganz auf. Meist auf
und zwischen dem Pecherz. Dem Gehalte nach eben-
falls ein phosphorsaures Uranoxyd.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 604. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/622>, abgerufen am 24.11.2024.
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