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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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= 3500. Gehalt (nach Thomson) = 33,9 Cerium-
oxyd, 35,4 Kieselerde, 9,2 Kalkerde, 4,1 Alaunerde,
25,4 Eisenoxyd. In granit- und gneisartigem Ge-
menge in Grönland*).



XXIV. Iridiumgeschlecht.

Dieses von Tennant 1803 entdeckte Metall
ist silberweiß, sehr hart, spröde und strengflüssig;
wird von einfachen Säuren gar nicht und selbst vom
Königswasser nur schwach angegriffen; aber durch die
festen Alkalien läßt sich's auflösen und gibt ihnen eine
rothe und blaue Farbe.

1. Gediegen.

Nämlich bloß mit Osmium (S. 568) verbunden, in
einzelnen Körnern unter der rothen Platina, außerdem
aber auch in Verbindung mit den (S. 569 u. f.) ge-
dachten sieben andern Metallen.



XXV. Palladiumgeschlecht.

Ebenfalls 1803 von Wollaston und Chene-
vix
entdeckt. Das Metall ist lichtstahlgrau ins
Silberweiße, von faserigem Gefüge. Gewicht = 11,
300. Gibt mit Salpetersäure eine rothe Auflösung.

1. Gediegen.

Mit Iridium verbunden; ebenfalls wie dieses in ein-
zelnen Körnern unter der gediegnen Platina.



*) Eins von den vielen merkwürdigen Fossilien, womit der ver-
diente Sir Charles Lewis Giesecke bei seinem fast acht-
jährigen Aufenthalt daselbst die Wissenschaft bereichert hat.

= 3500. Gehalt (nach Thomson) = 33,9 Cerium-
oxyd, 35,4 Kieselerde, 9,2 Kalkerde, 4,1 Alaunerde,
25,4 Eisenoxyd. In granit- und gneisartigem Ge-
menge in Grönland*).



XXIV. Iridiumgeschlecht.

Dieses von Tennant 1803 entdeckte Metall
ist silberweiß, sehr hart, spröde und strengflüssig;
wird von einfachen Säuren gar nicht und selbst vom
Königswasser nur schwach angegriffen; aber durch die
festen Alkalien läßt sich's auflösen und gibt ihnen eine
rothe und blaue Farbe.

1. Gediegen.

Nämlich bloß mit Osmium (S. 568) verbunden, in
einzelnen Körnern unter der rothen Platina, außerdem
aber auch in Verbindung mit den (S. 569 u. f.) ge-
dachten sieben andern Metallen.



XXV. Palladiumgeschlecht.

Ebenfalls 1803 von Wollaston und Chene-
vix
entdeckt. Das Metall ist lichtstahlgrau ins
Silberweiße, von faserigem Gefüge. Gewicht = 11,
300. Gibt mit Salpetersäure eine rothe Auflösung.

1. Gediegen.

Mit Iridium verbunden; ebenfalls wie dieses in ein-
zelnen Körnern unter der gediegnen Platina.



*) Eins von den vielen merkwürdigen Fossilien, womit der ver-
diente Sir Charles Lewis Giesecke bei seinem fast acht-
jährigen Aufenthalt daselbst die Wissenschaft bereichert hat.
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[609/0627] = 3500. Gehalt (nach Thomson) = 33,9 Cerium- oxyd, 35,4 Kieselerde, 9,2 Kalkerde, 4,1 Alaunerde, 25,4 Eisenoxyd. In granit- und gneisartigem Ge- menge in Grönland *). XXIV. Iridiumgeschlecht. Dieses von Tennant 1803 entdeckte Metall ist silberweiß, sehr hart, spröde und strengflüssig; wird von einfachen Säuren gar nicht und selbst vom Königswasser nur schwach angegriffen; aber durch die festen Alkalien läßt sich's auflösen und gibt ihnen eine rothe und blaue Farbe. 1. Gediegen. Nämlich bloß mit Osmium (S. 568) verbunden, in einzelnen Körnern unter der rothen Platina, außerdem aber auch in Verbindung mit den (S. 569 u. f.) ge- dachten sieben andern Metallen. XXV. Palladiumgeschlecht. Ebenfalls 1803 von Wollaston und Chene- vix entdeckt. Das Metall ist lichtstahlgrau ins Silberweiße, von faserigem Gefüge. Gewicht = 11, 300. Gibt mit Salpetersäure eine rothe Auflösung. 1. Gediegen. Mit Iridium verbunden; ebenfalls wie dieses in ein- zelnen Körnern unter der gediegnen Platina. *) Eins von den vielen merkwürdigen Fossilien, womit der ver- diente Sir Charles Lewis Giesecke bei seinem fast acht- jährigen Aufenthalt daselbst die Wissenschaft bereichert hat.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/627>, abgerufen am 24.11.2024.