chen, und ist wie der untere bei den mehresten mit einer aus- nehmend nervenreichen Haut überzogen (- s. oben S. 94). Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stacheligen Gau- men, und bei vielen von ihnen haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knorpelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilfe etc. auf, und leben mehren- theils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein oder wenige Eier; sind aber, besonders wegen ihres Fleisches, Fettes, Fe- dern etc. von mannichfaltiger Nutzbarkeit.
1. Grylle. die grönländische Taube. (Engl. the sea-turtle). C. pedibus palmatis tridactylis, cor- pore atro, rectricibus alarum albis.
Frischtab. 185.
Ebenfalls an der ganzen nördlichsten Erde.
2. +. Troile. die Lumer. (Fr. le guillemot). C. pedi-
chen, und ist wie der untere bei den mehresten mit einer aus- nehmend nervenreichen Haut überzogen (– s. oben S. 94). Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stacheligen Gau- men, und bei vielen von ihnen haben die Männchen vorn an der Luftröhre eine besondere knorpelige oder knöcherne Kapsel. Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt, halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse, auf Inseln, Klippen, im Schilfe ꝛc. auf, und leben mehren- theils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein oder wenige Eier; sind aber, besonders wegen ihres Fleisches, Fettes, Fe- dern ꝛc. von mannichfaltiger Nutzbarkeit.
1. Grylle. die grönländische Taube. (Engl. the sea-turtle). C. pedibus palmatis tridactylis, cor- pore atro, rectricibus alarum albis.
Frischtab. 185.
Ebenfalls an der ganzen nördlichsten Erde.
2. †. Troile. die Lumer. (Fr. le guillemot). C. pedi-
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chen, und ist wie der untere bei den mehresten mit einer aus-
nehmend nervenreichen Haut überzogen (– s. oben S. 94).
Sie haben eine fleischige Zunge, einen rauhen stacheligen Gau-
men, und bei vielen von ihnen haben die Männchen vorn an
der Luftröhre eine besondere knorpelige oder knöcherne Kapsel.
Sie haben dichtes fettes Gefieder, das kein Wasser annimmt,
halten sich an den Ufern des Meeres, der Seen, der Flüsse,
auf Inseln, Klippen, im Schilfe ꝛc. auf, und leben mehren-
theils in Polygamie. Sie legen meistens nur Ein oder wenige
Eier; sind aber, besonders wegen ihres Fleisches, Fettes, Fe-
dern ꝛc. von mannichfaltiger Nutzbarkeit.
68. Rhinchops. Rostrum rectum, mandibula superiore
multo breviore; inferiore apice truncata.
1. Nigra. (Fr. le bec en oiseaux. Engl. the seacrow,
cut-water). R. nigricans, subtus alba, rostro basi
rubro.
Brisson T. VI. tab. 21. fig. 2.
In Nord-America. Der Oberschnabel ist kürzer als der
untere und dieser liegt in jenem, gleichsam wie ein eingeschla-
genes Taschenmesser.
69. Sterna. Rostrum edentulum, subulatum, subrec-
tum, acutum, compressiusculum. Nares lineares,
ad basin rostri.
1. Stolida. die Noddy. (Fr. le fou, diable). S. cor-
pore nigro, fronte albicante, superciliis atris.
Brisson T. VI. tab. 18. fig. 2.
In allen Meeren zwischen den beiden Wendezirkeln.
2. Hirundo. die Seeschwalbe. (Engl. the silver-
bird). S. cauda forficata: rectricibus duabus exti-
mis albo nigroque dimidiatis.
Frisch tab. 119.
An der ganzen nördlichsten Erde.
70. Colymbus. Taucher. Rostrum edentulum, subula-
tum, rectum, acuminatum, pedes compedes.
1. Grylle. die grönländische Taube. (Engl. the
sea-turtle). C. pedibus palmatis tridactylis, cor-
pore atro, rectricibus alarum albis.
Frisch tab. 185.
Ebenfalls an der ganzen nördlichsten Erde.
2. †. Troile. die Lumer. (Fr. le guillemot). C. pedi-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/155>, abgerufen am 16.02.2025.
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