Nur die Männchen sind geflügelt, und diese haben zwey blaulich phosphorescirende lichte Punkte unten am Bauche. Ihre ungeflügelten Weibchen leuchten weit stärker als die Männchen, besonders um die Begattungszeit, da ihr Licht vermuthlich den Männchen zur Anzeige dient, sie aufzufinden. Einige Zeit, nachdem das Weibchen seine Eier gelegt hat (die selbst auch im Finstern leuchten), verliert sich der Schein bei beiden Geschlechtern.
1. +. Noctiluca. L. oblonga fusca, clypeo cinereo.
Unter Wachholdersträuchen, Rosenbüschen etc. Ein Paar in ein Gläschen gethan, leuchten hell genug, um dabei im Finstern lesen zu können.
Die Larve dieses Thiers hält sich über Winter in der Erde auf, und kommt dann zuweilen, wenn es geschneit hat, zu tausenden hervorgekrochen, da ihre plötzliche Erscheinung auf dem frischen Schnee zu allerhand fabelhaften Sagen Anlaß gegeben.
Diese Thiere sind wegen der sonderbaren Fertigkeit merkwür- dig, mit welcher sie, wenn sie auf dem Rücken zu liegen kom- men, sich in die Höhe zu schnellen, und wieder auf die Beine zu helfen wissen. Vorzüglich dient ihnen dazu ein Stachel, der vorn an der Brust befestigt ist, und in eine Rinne oben am Bauche paßt, aus der er beim Aufschnellen mit Gewalt her- aus schnappt; und dann die Spitzen, die rückwärts auf bei- den Seiten des Brustschilds heraus stehen, und mit den Flü- geldecken auf eine ähnliche Weise eingelenkt sind.
1. Noctilucus. der Cucuyo. E. thoracis lateribus macula flava glabra.
Nur die Männchen sind geflügelt, und diese haben zwey blaulich phosphorescirende lichte Punkte unten am Bauche. Ihre ungeflügelten Weibchen leuchten weit stärker als die Männchen, besonders um die Begattungszeit, da ihr Licht vermuthlich den Männchen zur Anzeige dient, sie aufzufinden. Einige Zeit, nachdem das Weibchen seine Eier gelegt hat (die selbst auch im Finstern leuchten), verliert sich der Schein bei beiden Geschlechtern.
1. †. Noctiluca. L. oblonga fusca, clypeo cinereo.
Unter Wachholdersträuchen, Rosenbüschen ꝛc. Ein Paar in ein Gläschen gethan, leuchten hell genug, um dabei im Finstern lesen zu können.
Die Larve dieses Thiers hält sich über Winter in der Erde auf, und kommt dann zuweilen, wenn es geschneit hat, zu tausenden hervorgekrochen, da ihre plötzliche Erscheinung auf dem frischen Schnee zu allerhand fabelhaften Sagen Anlaß gegeben.
Diese Thiere sind wegen der sonderbaren Fertigkeit merkwür- dig, mit welcher sie, wenn sie auf dem Rücken zu liegen kom- men, sich in die Höhe zu schnellen, und wieder auf die Beine zu helfen wissen. Vorzüglich dient ihnen dazu ein Stachel, der vorn an der Brust befestigt ist, und in eine Rinne oben am Bauche paßt, aus der er beim Aufschnellen mit Gewalt her- aus schnappt; und dann die Spitzen, die rückwärts auf bei- den Seiten des Brustschilds heraus stehen, und mit den Flü- geldecken auf eine ähnliche Weise eingelenkt sind.
1. Noctilucus. der Cucuyo. E. thoracis lateribus macula flava glabra.
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[222/0232]
19. Lampyris. Johanniswürmchen. (cicindela nitedu-
la. Fr. ver luisant. Engl. glow-worm). Antennae
filiformes. Elytra flexilia. Thorax planus, semiorbi-
culatus, caput subtus occultans cingensque. Abdo-
minis latera plicato-papillosa.
Nur die Männchen sind geflügelt, und diese haben zwey
blaulich phosphorescirende lichte Punkte unten am Bauche.
Ihre ungeflügelten Weibchen leuchten weit stärker als die
Männchen, besonders um die Begattungszeit, da ihr Licht
vermuthlich den Männchen zur Anzeige dient, sie aufzufinden.
Einige Zeit, nachdem das Weibchen seine Eier gelegt hat (die
selbst auch im Finstern leuchten), verliert sich der Schein bei
beiden Geschlechtern.
1. †. Noctiluca. L. oblonga fusca, clypeo cinereo.
Unter Wachholdersträuchen, Rosenbüschen ꝛc. Ein Paar
in ein Gläschen gethan, leuchten hell genug, um dabei im
Finstern lesen zu können.
20. Cantharis. Antennae setaceae. Thorax marginatus
capite brevior. Elytra flexilia. Abdominis latera pli-
cato-papillosa.
1. †. Fusca. C. thorace marginato rubro, macula ni-
gra, elytris fuscis.
Die Larve dieses Thiers hält sich über Winter in der Erde
auf, und kommt dann zuweilen, wenn es geschneit hat, zu
tausenden hervorgekrochen, da ihre plötzliche Erscheinung auf
dem frischen Schnee zu allerhand fabelhaften Sagen Anlaß
gegeben.
21. Elater. Springkäfer, Schmid. (Fr. taupin.) An-
tennae setaceae. Thorax retrorsum angulatus. Mucro
pectoris e foramine abdominis resiliens.
Diese Thiere sind wegen der sonderbaren Fertigkeit merkwür-
dig, mit welcher sie, wenn sie auf dem Rücken zu liegen kom-
men, sich in die Höhe zu schnellen, und wieder auf die Beine zu
helfen wissen. Vorzüglich dient ihnen dazu ein Stachel, der
vorn an der Brust befestigt ist, und in eine Rinne oben am
Bauche paßt, aus der er beim Aufschnellen mit Gewalt her-
aus schnappt; und dann die Spitzen, die rückwärts auf bei-
den Seiten des Brustschilds heraus stehen, und mit den Flü-
geldecken auf eine ähnliche Weise eingelenkt sind.
1. Noctilucus. der Cucuyo. E. thoracis lateribus
macula flava glabra.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/232>, abgerufen am 23.11.2024.
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