Zumal in Westindien. Von der Größe einer kleinen Kin- derfaust. Die Fußsohlen schillern in bunte Goldfarben. Sie soll Colibrite tödten, und die Eier derselben aussaugen. Ihr Biß kann auch bei Menschen gefahrvolle Entzündung ver- ursachen.
6. Spithamea. A. abdomine oblongo, pedibus longis- simis.
Sebathesaur. vol. IV. tab. 90. fig. 9.
In Ostindien. Mit ausgestreckten Beinen vom Umfang ei- ner ausgespannten Hand.
7. Tarantula. A. fusca, subtus atra, pedibus subtus atro fasciatis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 38.
In Apulien. Die Fabeln von den unausbleiblichen Folgen ihres Bisses und den musicalischen Heilungsmitteln dagegen, lösen sich dahin auf, daß es theils Einbildungen hypochondri- scher und hysterischer Patienten; mehrentheils aber armselige Betteleien seyn mögen, womit sich leichtgläubige Reisende ha- ben hintergehen lassen. So viel ist indeß richtig, daß diese Spinne, die sich auf dem Felde in kleinen Erdhöhlen aufhält, den Schnittern zur Erntezeit durch ihren Biß lästig wird: und, so wie der Stich mancher anderer Insecten im brennen- den Sommer gefährlich werden (zuweilen eine Art Veits-Tanz erregen) kann, so auch freilich wohl der Tarantel-Biß.
8. Edulis. A. supra grisea; abdomine oblongo lateri- bus striatis: pedibus fulvis apicibus nigricantibus.
Labillardierevoyage. tab. 12. fig. 4-6.
Auf Neu-Caledonien, wo sie von den dasigen Insulanern zu Hunderten geröstet und gegessen wird.
82. Scorpio. Pedes 8. insuper chelae 2 frontales. Ocu- li 2 in tergo. Palpi 2 cheliformes. Cauda elongata articulata terminata mucrone arcuato.Pectines 2 sub- tus inter pectus et abdomen.
Die Scorpione haben in der Bildung und Lebensart man- ches mit den Krebsen gemein, auch werfen sie, so wie diese, jährlich ihre Schale ab. Sie nähren sich von andern Insec- ten, und hecken lebendige Junge. Der Stich der kleinen eu-
Kleemann's Beiträge zu Rösel Tom. I. tab. 11. 12.
Zumal in Westindien. Von der Größe einer kleinen Kin- derfaust. Die Fußsohlen schillern in bunte Goldfarben. Sie soll Colibrite tödten, und die Eier derselben aussaugen. Ihr Biß kann auch bei Menschen gefahrvolle Entzündung ver- ursachen.
6. Spithamea. A. abdomine oblongo, pedibus longis- simis.
Sebathesaur. vol. IV. tab. 90. fig. 9.
In Ostindien. Mit ausgestreckten Beinen vom Umfang ei- ner ausgespannten Hand.
7. Tarantula. A. fusca, subtus atra, pedibus subtus atro fasciatis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 38.
In Apulien. Die Fabeln von den unausbleiblichen Folgen ihres Bisses und den musicalischen Heilungsmitteln dagegen, lösen sich dahin auf, daß es theils Einbildungen hypochondri- scher und hysterischer Patienten; mehrentheils aber armselige Betteleien seyn mögen, womit sich leichtgläubige Reisende ha- ben hintergehen lassen. So viel ist indeß richtig, daß diese Spinne, die sich auf dem Felde in kleinen Erdhöhlen aufhält, den Schnittern zur Erntezeit durch ihren Biß lästig wird: und, so wie der Stich mancher anderer Insecten im brennen- den Sommer gefährlich werden (zuweilen eine Art Veits-Tanz erregen) kann, so auch freilich wohl der Tarantel-Biß.
8. Edulis. A. supra grisea; abdomine oblongo lateri- bus striatis: pedibus fulvis apicibus nigricantibus.
Labillardiérevoyage. tab. 12. fig. 4-6.
Auf Neu-Caledonien, wo sie von den dasigen Insulanern zu Hunderten geröstet und gegessen wird.
82. Scorpio. Pedes 8. insuper chelae 2 frontales. Ocu- li 2 in tergo. Palpi 2 cheliformes. Cauda elongata articulata terminata mucrone arcuato.Pectines 2 sub- tus inter pectus et abdomen.
Die Scorpione haben in der Bildung und Lebensart man- ches mit den Krebsen gemein, auch werfen sie, so wie diese, jährlich ihre Schale ab. Sie nähren sich von andern Insec- ten, und hecken lebendige Junge. Der Stich der kleinen eu-
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Kleemann's Beiträge zu Rösel Tom. I. tab.
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Zumal in Westindien. Von der Größe einer kleinen Kin-
derfaust. Die Fußsohlen schillern in bunte Goldfarben. Sie
soll Colibrite tödten, und die Eier derselben aussaugen. Ihr
Biß kann auch bei Menschen gefahrvolle Entzündung ver-
ursachen.
6. Spithamea. A. abdomine oblongo, pedibus longis-
simis.
Seba thesaur. vol. IV. tab. 90. fig. 9.
In Ostindien. Mit ausgestreckten Beinen vom Umfang ei-
ner ausgespannten Hand.
7. Tarantula. A. fusca, subtus atra, pedibus subtus
atro fasciatis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 38.
In Apulien. Die Fabeln von den unausbleiblichen Folgen
ihres Bisses und den musicalischen Heilungsmitteln dagegen,
lösen sich dahin auf, daß es theils Einbildungen hypochondri-
scher und hysterischer Patienten; mehrentheils aber armselige
Betteleien seyn mögen, womit sich leichtgläubige Reisende ha-
ben hintergehen lassen. So viel ist indeß richtig, daß diese
Spinne, die sich auf dem Felde in kleinen Erdhöhlen aufhält,
den Schnittern zur Erntezeit durch ihren Biß lästig wird:
und, so wie der Stich mancher anderer Insecten im brennen-
den Sommer gefährlich werden (zuweilen eine Art Veits-Tanz
erregen) kann, so auch freilich wohl der Tarantel-Biß.
8. Edulis. A. supra grisea; abdomine oblongo lateri-
bus striatis: pedibus fulvis apicibus nigricantibus.
Labillardiére voyage. tab. 12. fig. 4-6.
Auf Neu-Caledonien, wo sie von den dasigen Insulanern
zu Hunderten geröstet und gegessen wird.
82. Scorpio. Pedes 8. insuper chelae 2 frontales. Ocu-
li 2 in tergo. Palpi 2 cheliformes. Cauda elongata
articulata terminata mucrone arcuato. Pectines 2 sub-
tus inter pectus et abdomen.
Die Scorpione haben in der Bildung und Lebensart man-
ches mit den Krebsen gemein, auch werfen sie, so wie diese,
jährlich ihre Schale ab. Sie nähren sich von andern Insec-
ten, und hecken lebendige Junge. Der Stich der kleinen eu-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/283>, abgerufen am 15.06.2024.
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