= 2708. Gehalt (nach Klaproth) = 90,95 Kieselerde, 0,7 Alaunerde, 0,5 Eisenoxyd, 0,5 Wasser. Uebergang in Feuerstein, Chalcedon, Jaspis etc. Macht die Grundmasse mancher Porphyre aus.
Sinopel (Ferrum jaspideum Bornii) ist ein braun- rother, sehr eisenschüssiger Hornstein, der bei Schemnitz eine Hauptgangart ausmacht.
Holzstein oder Kieselholz ist eine Art von Hornstein petrificirtes Holz; von mancherlei Farben; unter andern zu- weilen coschenillroth, selten apfelgrün. Fundort zumal im aufgeschwemmten Lande; theils aber auch in Flözgebirgen (im rothen todten liegenden).
17. Kieselschiefer, Hornschiefer.
Schwarz, rauchgrau, theils auch von andern doch meist matten Farben; nur an den Kanten durchscheinend; matter schimmernder Fettglanz; meist grobsplitteriger, theils schup- piger Bruch; schiefriges Gefüge; ungeformt; hart; oft mit Quarzadern durchzogen. Uebergang in Thonschiefer.
Der Basanit, eine jaspisähnliche Abart des Kieselschie- fers, die Werner lydischen Stein nannte, ist zumal schwarzgrau, bis ins Kohlschwarze, mit mehr ebnem Bruch, und findet sich häufig als Gerölle.
18. Eisenkiesel. Quarz hematoide.
Meist leberbraun; undurchsichtig; Fettglanz; meist unge- formt; zuweilen in kleinen Krystallen von sechsseitigen Säu- len sowohl mit sechs- als dreyseitigen Endspitzen hart. Ge- halt eines rothen (nach Bucholz) =76,8 Kieselerde, 0,25 Alaunerde, 21,66 Eisenoxyd, 1 flüchtige Theile. Fundort zumal in Böhmen und das sächsische Erzgebirge.
19. Jaspis. (Ital. Diaspro).
Von allen Farben und Zeichnungen; daher die Beinamen Bandjaspis etc. undurchsichtig; matter muscheliger Bruch; meist ungeformt: selten in ursprünglicher Nierenform; sehr hart. Gewicht = 2691. Gehalt (nach Kirwan) = 75 Kieselerde, 20 Alaunerde, 5 Eisenoxyd. Uebergang in Horn- stein, Eisenkiesel etc.
Eine besonders merkwürdige Abart ist der Aegyptische Ja- spis, Aegypten-Kiesel, silex Niloticus. (Fr. Cail- lou d'Egypte). - Braun in allerhand Abstufungen; theils streifig oder geadert; auch mit dendritischen Zeichnungen; in ursprünglicher Kieselform; trefflich polirbar. Gewicht = 2564. Fundort zumal in Ober-Aegypten.
= 2708. Gehalt (nach Klaproth) = 90,95 Kieselerde, 0,7 Alaunerde, 0,5 Eisenoxyd, 0,5 Wasser. Uebergang in Feuerstein, Chalcedon, Jaspis ꝛc. Macht die Grundmasse mancher Porphyre aus.
Sinopel (Ferrum jaspideum Bornii) ist ein braun- rother, sehr eisenschüssiger Hornstein, der bei Schemnitz eine Hauptgangart ausmacht.
Holzstein oder Kieselholz ist eine Art von Hornstein petrificirtes Holz; von mancherlei Farben; unter andern zu- weilen coschenillroth, selten apfelgrün. Fundort zumal im aufgeschwemmten Lande; theils aber auch in Flözgebirgen (im rothen todten liegenden).
17. Kieselschiefer, Hornschiefer.
Schwarz, rauchgrau, theils auch von andern doch meist matten Farben; nur an den Kanten durchscheinend; matter schimmernder Fettglanz; meist grobsplitteriger, theils schup- piger Bruch; schiefriges Gefüge; ungeformt; hart; oft mit Quarzadern durchzogen. Uebergang in Thonschiefer.
Der Basanit, eine jaspisähnliche Abart des Kieselschie- fers, die Werner lydischen Stein nannte, ist zumal schwarzgrau, bis ins Kohlschwarze, mit mehr ebnem Bruch, und findet sich häufig als Gerölle.
18. Eisenkiesel. Quarz hématoïde.
Meist leberbraun; undurchsichtig; Fettglanz; meist unge- formt; zuweilen in kleinen Krystallen von sechsseitigen Säu- len sowohl mit sechs- als dreyseitigen Endspitzen hart. Ge- halt eines rothen (nach Bucholz) =76,8 Kieselerde, 0,25 Alaunerde, 21,66 Eisenoxyd, 1 flüchtige Theile. Fundort zumal in Böhmen und das sächsische Erzgebirge.
19. Jaspis. (Ital. Diaspro).
Von allen Farben und Zeichnungen; daher die Beinamen Bandjaspis ꝛc. undurchsichtig; matter muscheliger Bruch; meist ungeformt: selten in ursprünglicher Nierenform; sehr hart. Gewicht = 2691. Gehalt (nach Kirwan) = 75 Kieselerde, 20 Alaunerde, 5 Eisenoxyd. Uebergang in Horn- stein, Eisenkiesel ꝛc.
Eine besonders merkwürdige Abart ist der Aegyptische Ja- spis, Aegypten-Kiesel, silex Niloticus. (Fr. Cail- lou d'Egypte). – Braun in allerhand Abstufungen; theils streifig oder geadert; auch mit dendritischen Zeichnungen; in ursprünglicher Kieselform; trefflich polirbar. Gewicht = 2564. Fundort zumal in Ober-Aegypten.
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= 2708. Gehalt (nach Klaproth) = 90,95 Kieselerde,
0,7 Alaunerde, 0,5 Eisenoxyd, 0,5 Wasser. Uebergang in
Feuerstein, Chalcedon, Jaspis ꝛc. Macht die Grundmasse
mancher Porphyre aus.
Sinopel (Ferrum jaspideum Bornii) ist ein braun-
rother, sehr eisenschüssiger Hornstein, der bei Schemnitz eine
Hauptgangart ausmacht.
Holzstein oder Kieselholz ist eine Art von Hornstein
petrificirtes Holz; von mancherlei Farben; unter andern zu-
weilen coschenillroth, selten apfelgrün. Fundort zumal im
aufgeschwemmten Lande; theils aber auch in Flözgebirgen
(im rothen todten liegenden).
17. Kieselschiefer, Hornschiefer.
Schwarz, rauchgrau, theils auch von andern doch meist
matten Farben; nur an den Kanten durchscheinend; matter
schimmernder Fettglanz; meist grobsplitteriger, theils schup-
piger Bruch; schiefriges Gefüge; ungeformt; hart; oft mit
Quarzadern durchzogen. Uebergang in Thonschiefer.
Der Basanit, eine jaspisähnliche Abart des Kieselschie-
fers, die Werner lydischen Stein nannte, ist zumal
schwarzgrau, bis ins Kohlschwarze, mit mehr ebnem Bruch,
und findet sich häufig als Gerölle.
18. Eisenkiesel. Quarz hématoïde.
Meist leberbraun; undurchsichtig; Fettglanz; meist unge-
formt; zuweilen in kleinen Krystallen von sechsseitigen Säu-
len sowohl mit sechs- als dreyseitigen Endspitzen hart. Ge-
halt eines rothen (nach Bucholz) =76,8 Kieselerde, 0,25
Alaunerde, 21,66 Eisenoxyd, 1 flüchtige Theile. Fundort
zumal in Böhmen und das sächsische Erzgebirge.
19. Jaspis. (Ital. Diaspro).
Von allen Farben und Zeichnungen; daher die Beinamen
Bandjaspis ꝛc. undurchsichtig; matter muscheliger Bruch;
meist ungeformt: selten in ursprünglicher Nierenform; sehr
hart. Gewicht = 2691. Gehalt (nach Kirwan) = 75
Kieselerde, 20 Alaunerde, 5 Eisenoxyd. Uebergang in Horn-
stein, Eisenkiesel ꝛc.
Eine besonders merkwürdige Abart ist der Aegyptische Ja-
spis, Aegypten-Kiesel, silex Niloticus. (Fr. Cail-
lou d'Egypte). – Braun in allerhand Abstufungen; theils
streifig oder geadert; auch mit dendritischen Zeichnungen; in
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 376. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/386>, abgerufen am 24.11.2024.
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