rin dem Obsidian sehr ähnlich). Fundort zumal beim Ausfluß der Marekanka ins ochotskische Meer; liegen als Kerne in ei- ner blätterigen Rinde von Perlstein; beides Kern und Rinde blähen sich vor dem Löthrohre wie Zeolith.
27. Perlstein. Lave vitreuse perlee.
Meist aschgrau, theils ziegelroth, beides in mancherlei Schattirungen; wenig durchscheinend; theils von Seiden- theils von Perlmutterglanze; besteht theils aus körnigen ab- gesonderten, theils aus krummschaligen blätterigen bröckligen und zerreiblichen Stücken, welche letztere die eben gedachte Rinde der Marekanitkörner bilden. Gehalt (nach Klap- roth) = 76 Kieselerde, 12 Alaunerde, 4,50 Kali, 1,60 Eisenoxyd, 4,50 Wasser.
28. Lasurstein. Lazulite. Lapis lazuli. Sapphirus der Alten. (Fr. pierre d'azur).
Hat den Namen aus dem Persischen von seiner vortreffli- chen blauen Farbe; ist undurchsichtig; von mattem fast erdi- gen Bruch; oft mit eingesprengten Schwefelkies-Puncten; ungeformt. Gewicht = 2771. Gehalt (nach Klaproth) = 46 Kieselerde, 14,50 Alaunerde, 28 kohlensaure Kalk- erde, 6,50 schwefelsaure Kalkerde (Gyps), 3 Eisenoxyd, 2 Wasser. Fundort unter andern in ausnehmender Schönheit und großen Blöcken am Baikal. Gebrauch zu mancherlei Kunst- arbeiten und namentlich zur Ultramarin-Farbe.
29). Haüyn. Latialite*).
Aus dem Lasurblauen bis ins Spangrüne; mehr oder min- der durchscheinend; glasglänzend; hart; meist in Körnern. Gewicht = 3333. Gehalt (nach Leop. Gmelin) = 35,48 Kieselerde, 18,87 Alaunerde, 12 Kalkerde, 12,39 Schwefelsäure, 15,45 Kali, 1,16 Eisenoxyd, 1,20 Wasser. Fundort zumal bei Albano mit Glimmer.
30. Augit. Pyroxene.
Aus dem Dunkel-lauchgrünen und Colophoniumbraunen ins Schwarze; wenig durchscheinend; stark glänzend; blät- teriger Längenbruch; muscheliger Querbruch; theils derb; theils aber krystallisirt in flachen, kurzen sechsseitigen Säu- len mit vierseitigen Spitzen. Gehalt (nach Vauquelin) = 52 Kieselerde, 13,20 Kalkerde, 10 Talkerde, 3,33 Alaun- erde, 14,66 Eisenoxyd, 2 Manganoxyd. Meist eingewachsen in Basalt, Tuffwacke, und vorzüglich in den Laven vom Ve- suv und Aetna.
*)Leop. Gmelinde Hauyna. Heidelb. 1814. 8.
rin dem Obsidian sehr ähnlich). Fundort zumal beim Ausfluß der Marekanka ins ochotskische Meer; liegen als Kerne in ei- ner blätterigen Rinde von Perlstein; beides Kern und Rinde blähen sich vor dem Löthrohre wie Zeolith.
27. Perlstein. Lave vitreuse perlée.
Meist aschgrau, theils ziegelroth, beides in mancherlei Schattirungen; wenig durchscheinend; theils von Seiden- theils von Perlmutterglanze; besteht theils aus körnigen ab- gesonderten, theils aus krummschaligen blätterigen bröckligen und zerreiblichen Stücken, welche letztere die eben gedachte Rinde der Marekanitkörner bilden. Gehalt (nach Klap- roth) = 76 Kieselerde, 12 Alaunerde, 4,50 Kali, 1,60 Eisenoxyd, 4,50 Wasser.
28. Lasurstein. Lazulite. Lapis lazuli. Sapphirus der Alten. (Fr. pierre d'azur).
Hat den Namen aus dem Persischen von seiner vortreffli- chen blauen Farbe; ist undurchsichtig; von mattem fast erdi- gen Bruch; oft mit eingesprengten Schwefelkies-Puncten; ungeformt. Gewicht = 2771. Gehalt (nach Klaproth) = 46 Kieselerde, 14,50 Alaunerde, 28 kohlensaure Kalk- erde, 6,50 schwefelsaure Kalkerde (Gyps), 3 Eisenoxyd, 2 Wasser. Fundort unter andern in ausnehmender Schönheit und großen Blöcken am Baikal. Gebrauch zu mancherlei Kunst- arbeiten und namentlich zur Ultramarin-Farbe.
29). Haüyn. Latialite*).
Aus dem Lasurblauen bis ins Spangrüne; mehr oder min- der durchscheinend; glasglänzend; hart; meist in Körnern. Gewicht = 3333. Gehalt (nach Leop. Gmelin) = 35,48 Kieselerde, 18,87 Alaunerde, 12 Kalkerde, 12,39 Schwefelsäure, 15,45 Kali, 1,16 Eisenoxyd, 1,20 Wasser. Fundort zumal bei Albano mit Glimmer.
30. Augit. Pyroxène.
Aus dem Dunkel-lauchgrünen und Colophoniumbraunen ins Schwarze; wenig durchscheinend; stark glänzend; blät- teriger Längenbruch; muscheliger Querbruch; theils derb; theils aber krystallisirt in flachen, kurzen sechsseitigen Säu- len mit vierseitigen Spitzen. Gehalt (nach Vauquelin) = 52 Kieselerde, 13,20 Kalkerde, 10 Talkerde, 3,33 Alaun- erde, 14,66 Eisenoxyd, 2 Manganoxyd. Meist eingewachsen in Basalt, Tuffwacke, und vorzüglich in den Laven vom Ve- suv und Aetna.
*)Leop. Gmelinde Hauyna. Heidelb. 1814. 8.
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rin dem Obsidian sehr ähnlich). Fundort zumal beim Ausfluß
der Marekanka ins ochotskische Meer; liegen als Kerne in ei-
ner blätterigen Rinde von Perlstein; beides Kern und Rinde
blähen sich vor dem Löthrohre wie Zeolith.
27. Perlstein. Lave vitreuse perlée.
Meist aschgrau, theils ziegelroth, beides in mancherlei
Schattirungen; wenig durchscheinend; theils von Seiden-
theils von Perlmutterglanze; besteht theils aus körnigen ab-
gesonderten, theils aus krummschaligen blätterigen bröckligen
und zerreiblichen Stücken, welche letztere die eben gedachte
Rinde der Marekanitkörner bilden. Gehalt (nach Klap-
roth) = 76 Kieselerde, 12 Alaunerde, 4,50 Kali, 1,60
Eisenoxyd, 4,50 Wasser.
28. Lasurstein. Lazulite. Lapis lazuli. Sapphirus der
Alten. (Fr. pierre d'azur).
Hat den Namen aus dem Persischen von seiner vortreffli-
chen blauen Farbe; ist undurchsichtig; von mattem fast erdi-
gen Bruch; oft mit eingesprengten Schwefelkies-Puncten;
ungeformt. Gewicht = 2771. Gehalt (nach Klaproth)
= 46 Kieselerde, 14,50 Alaunerde, 28 kohlensaure Kalk-
erde, 6,50 schwefelsaure Kalkerde (Gyps), 3 Eisenoxyd, 2
Wasser. Fundort unter andern in ausnehmender Schönheit
und großen Blöcken am Baikal. Gebrauch zu mancherlei Kunst-
arbeiten und namentlich zur Ultramarin-Farbe.
29). Haüyn. Latialite *).
Aus dem Lasurblauen bis ins Spangrüne; mehr oder min-
der durchscheinend; glasglänzend; hart; meist in Körnern.
Gewicht = 3333. Gehalt (nach Leop. Gmelin) =
35,48 Kieselerde, 18,87 Alaunerde, 12 Kalkerde, 12,39
Schwefelsäure, 15,45 Kali, 1,16 Eisenoxyd, 1,20 Wasser.
Fundort zumal bei Albano mit Glimmer.
30. Augit. Pyroxène.
Aus dem Dunkel-lauchgrünen und Colophoniumbraunen
ins Schwarze; wenig durchscheinend; stark glänzend; blät-
teriger Längenbruch; muscheliger Querbruch; theils derb;
theils aber krystallisirt in flachen, kurzen sechsseitigen Säu-
len mit vierseitigen Spitzen. Gehalt (nach Vauquelin)
= 52 Kieselerde, 13,20 Kalkerde, 10 Talkerde, 3,33 Alaun-
erde, 14,66 Eisenoxyd, 2 Manganoxyd. Meist eingewachsen
in Basalt, Tuffwacke, und vorzüglich in den Laven vom Ve-
suv und Aetna.
*) Leop. Gmelin de Hauyna. Heidelb. 1814. 8.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/389>, abgerufen am 24.11.2024.
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