Fünfzehnter Abschnitt. Von dem Sensorium, und von den Nerven.
§. 191.
Wir gehen nun zur zweyten Klasse der Verrich- tungen des menschlichen Körpers über, nämlich zu den thierischen (§. 63. 11.), wodurch die Ge- meinschaft zwischen Körper und Seele unterhalten wird; sie sind nur das Vorrecht belebter organi- sirter Körper, und haben sogar, indem sie durch das ganze Thierreich sich erstrecken, einen weitern Umfang, als die Lebensverrichtungen.
§. 192.
Die vornehmsten Werkzeuge dieser Verrich- tungen sind das große und kleine Gehirn, das daranhangende Rückenmark, und die aus dieser dreyfachen Quelle entspringenden Nerven a). Al- le diese Werkzeuge werden ganz schicklich in zwo Hauptklassen eingetheilt, nämlich in das Senso- rium, und in Nerven; das Sensorium begreift alles dasjenige, was außer den Nerven und ih- ren ersten Anfängen zum Nervensystem gehört, und zwischen den Nervenverrichtungen und unserer Geistesfähigkeit die eigentliche Verbindung aus- zumachen scheint.
Fünfzehnter Abschnitt. Von dem Sensorium, und von den Nerven.
§. 191.
Wir gehen nun zur zweyten Klasse der Verrich- tungen des menschlichen Körpers über, nämlich zu den thierischen (§. 63. 11.), wodurch die Ge- meinschaft zwischen Körper und Seele unterhalten wird; sie sind nur das Vorrecht belebter organi- sirter Körper, und haben sogar, indem sie durch das ganze Thierreich sich erstrecken, einen weitern Umfang, als die Lebensverrichtungen.
§. 192.
Die vornehmsten Werkzeuge dieser Verrich- tungen sind das große und kleine Gehirn, das daranhangende Rückenmark, und die aus dieser dreyfachen Quelle entspringenden Nerven a). Al- le diese Werkzeuge werden ganz schicklich in zwo Hauptklassen eingetheilt, nämlich in das Senso- rium, und in Nerven; das Sensorium begreift alles dasjenige, was außer den Nerven und ih- ren ersten Anfängen zum Nervensystem gehört, und zwischen den Nervenverrichtungen und unserer Geistesfähigkeit die eigentliche Verbindung aus- zumachen scheint.
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Fünfzehnter Abschnitt.
Von dem Sensorium, und von den
Nerven.
§. 191.
Wir gehen nun zur zweyten Klasse der Verrich-
tungen des menschlichen Körpers über, nämlich
zu den thierischen (§. 63. 11.), wodurch die Ge-
meinschaft zwischen Körper und Seele unterhalten
wird; sie sind nur das Vorrecht belebter organi-
sirter Körper, und haben sogar, indem sie durch
das ganze Thierreich sich erstrecken, einen weitern
Umfang, als die Lebensverrichtungen.
§. 192.
Die vornehmsten Werkzeuge dieser Verrich-
tungen sind das große und kleine Gehirn, das
daranhangende Rückenmark, und die aus dieser
dreyfachen Quelle entspringenden Nerven a). Al-
le diese Werkzeuge werden ganz schicklich in zwo
Hauptklassen eingetheilt, nämlich in das Senso-
rium, und in Nerven; das Sensorium begreift
alles dasjenige, was außer den Nerven und ih-
ren ersten Anfängen zum Nervensystem gehört,
und zwischen den Nervenverrichtungen und unserer
Geistesfähigkeit die eigentliche Verbindung aus-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/143>, abgerufen am 27.11.2024.
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