Zunächst an den Nasenlöchern ist diese Mem- bran der gemeinen Haut ähnlicher, mit Talgdrü- sen und Hauthaaren (Fibrissae) besetzt.
Da, wo sie die Scheidewand und Muscheln der Nase überzieht, ist sie schwammigt, und mit Schleimhöhlchen angefüllt.
Wo sie hingegen die größern Nebenhöhlen der Nase begleitet, ist sie am feinsten, und mit unzähligen kleinen Blutgefäßen durchwebt, aus denen eine feine wäßerige Feuchtigkeit ausduftet.
a) Sam. Aurevilliusde naribus internis. Upsal. 1760. 4.
b) Hallericones anat. fasc. IV. Tab. VI.
Duverneyoeuvr. anatomiques. Vol. I. Tab. XIV.
SantoriniTab. posthum. IV.
§. 239.
Dieß scheint auch der vorzüglichste, und vielleicht der einzige Nutzen dieser Nebenhöhlen zu seyn a), da sie einen wäßerigen Duft erzeu- gen, der zuerst in die Nasenmuscheln, sodann aber in das eigentliche Werkzeug des Geruchs sich ergießt, und dasselbe in dem Maaße, als die Feinheit dieses Sinnes erfordert, anfeuchtet.
In dieser Absicht haben diese Nebenhöhlen eine so verschiedene Lage erhalten, daß bey jeder Haltung des Kopfes wenigstens etwas von dieser Feuchtigkeit in das Geruchwerkzeug ausduften kann.
a) Daß diese Nebenhöhlen für den Geruch, aber we- nig oder gar nicht zur Stimme oder Sprache, bestimmt sind, (wie so viele Physiologen ge-
Zunächst an den Nasenlöchern ist diese Mem- bran der gemeinen Haut ähnlicher, mit Talgdrü- sen und Hauthaaren (Fibrissae) besetzt.
Da, wo sie die Scheidewand und Muscheln der Nase überzieht, ist sie schwammigt, und mit Schleimhöhlchen angefüllt.
Wo sie hingegen die größern Nebenhöhlen der Nase begleitet, ist sie am feinsten, und mit unzähligen kleinen Blutgefäßen durchwebt, aus denen eine feine wäßerige Feuchtigkeit ausduftet.
a) Sam. Aurevilliusde naribus internis. Upsal. 1760. 4.
b) Hallericones anat. fasc. IV. Tab. VI.
Duverneyoeuvr. anatomiques. Vol. I. Tab. XIV.
SantoriniTab. posthum. IV.
§. 239.
Dieß scheint auch der vorzüglichste, und vielleicht der einzige Nutzen dieser Nebenhöhlen zu seyn a), da sie einen wäßerigen Duft erzeu- gen, der zuerst in die Nasenmuscheln, sodann aber in das eigentliche Werkzeug des Geruchs sich ergießt, und dasselbe in dem Maaße, als die Feinheit dieses Sinnes erfordert, anfeuchtet.
In dieser Absicht haben diese Nebenhöhlen eine so verschiedene Lage erhalten, daß bey jeder Haltung des Kopfes wenigstens etwas von dieser Feuchtigkeit in das Geruchwerkzeug ausduften kann.
a) Daß diese Nebenhöhlen für den Geruch, aber we- nig oder gar nicht zur Stimme oder Sprache, bestimmt sind, (wie so viele Physiologen ge-
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Zunächst an den Nasenlöchern ist diese Mem-
bran der gemeinen Haut ähnlicher, mit Talgdrü-
sen und Hauthaaren (Fibrissae) besetzt.
Da, wo sie die Scheidewand und Muscheln
der Nase überzieht, ist sie schwammigt, und mit
Schleimhöhlchen angefüllt.
Wo sie hingegen die größern Nebenhöhlen
der Nase begleitet, ist sie am feinsten, und mit
unzähligen kleinen Blutgefäßen durchwebt, aus
denen eine feine wäßerige Feuchtigkeit ausduftet.
a) Sam. Aurevillius de naribus internis. Upsal.
1760. 4.
b) Haller icones anat. fasc. IV. Tab. VI.
Duverney oeuvr. anatomiques. Vol. I. Tab. XIV.
Santorini Tab. posthum. IV.
§. 239.
Dieß scheint auch der vorzüglichste, und
vielleicht der einzige Nutzen dieser Nebenhöhlen
zu seyn a), da sie einen wäßerigen Duft erzeu-
gen, der zuerst in die Nasenmuscheln, sodann
aber in das eigentliche Werkzeug des Geruchs
sich ergießt, und dasselbe in dem Maaße, als
die Feinheit dieses Sinnes erfordert, anfeuchtet.
In dieser Absicht haben diese Nebenhöhlen
eine so verschiedene Lage erhalten, daß bey jeder
Haltung des Kopfes wenigstens etwas von dieser
Feuchtigkeit in das Geruchwerkzeug ausduften
kann.
a) Daß diese Nebenhöhlen für den Geruch, aber we-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/172>, abgerufen am 27.11.2024.
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