Um diese Wege offen zu erhalten, und ge- gen alle Gefahren zu sichern, hat die Natur ver- schiedene Hilfsmittel angebracht.
Die Bewegungen der Zunge werden von dem Zungenbeine geleitet.
Das Zurücktreten der Speisen, sowohl in die Nase, als in die Eustachische Röhre wird durch die weiche Gaumendecke verhindert, welche so, wie ihre hervorragende Erhabenheit, das Zäpfchen, durch besonders dazu bestimmte Muskeln ange- spannt wird, und diese Oeffnungen schließt a).
Die Stimmritze wird von der Zunge selbst beschützt, indem der Kehlkopf während dem Schlu- cken vorwärts in die Höhe steigt, an die Zungen- wurzel sich andrückt, wodurch die Stimmritze zu- sammengezogen, von dem niedergedrückten Kehl- deckel so genau verschlossen wird, daß nicht das mindeste von Speise und Trank hineinfallen kann.
a) SantoriniTab. posthum. IV. - VI. fig. 2. et VII. B. S.AlbiniTab. musculor. XII. f. 11. 27. 28.
§. 353.
Das Schlucken wird überdieß sehr befördert durch die Menge des Schleimes, welcher diese Wege schlüpfrig macht, und sowohl aus den vor- her angezeigten Zungenspeicheldrüsen, als auch aus den zahlreichen Schleimdrüsen der Mandeln,
a) EustachiiTab. XLII. fig. 4. 6.
SantoriniTab. posthum. VI. fig. 1.
B. S. AlbiniTab. musculor. XII. fig. 23. 24.
§. 352.
Um diese Wege offen zu erhalten, und ge- gen alle Gefahren zu sichern, hat die Natur ver- schiedene Hilfsmittel angebracht.
Die Bewegungen der Zunge werden von dem Zungenbeine geleitet.
Das Zurücktreten der Speisen, sowohl in die Nase, als in die Eustachische Röhre wird durch die weiche Gaumendecke verhindert, welche so, wie ihre hervorragende Erhabenheit, das Zäpfchen, durch besonders dazu bestimmte Muskeln ange- spannt wird, und diese Oeffnungen schließt a).
Die Stimmritze wird von der Zunge selbst beschützt, indem der Kehlkopf während dem Schlu- cken vorwärts in die Höhe steigt, an die Zungen- wurzel sich andrückt, wodurch die Stimmritze zu- sammengezogen, von dem niedergedrückten Kehl- deckel so genau verschlossen wird, daß nicht das mindeste von Speise und Trank hineinfallen kann.
a) SantoriniTab. posthum. IV. – VI. fig. 2. et VII. B. S.AlbiniTab. musculor. XII. f. 11. 27. 28.
§. 353.
Das Schlucken wird überdieß sehr befördert durch die Menge des Schleimes, welcher diese Wege schlüpfrig macht, und sowohl aus den vor- her angezeigten Zungenspeicheldrüsen, als auch aus den zahlreichen Schleimdrüsen der Mandeln,
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Santorini Tab. posthum. VI. fig. 1.
B. S. Albini Tab. musculor. XII. fig. 23. 24.
§. 352.
Um diese Wege offen zu erhalten, und ge-
gen alle Gefahren zu sichern, hat die Natur ver-
schiedene Hilfsmittel angebracht.
Die Bewegungen der Zunge werden von dem
Zungenbeine geleitet.
Das Zurücktreten der Speisen, sowohl in
die Nase, als in die Eustachische Röhre wird durch
die weiche Gaumendecke verhindert, welche so, wie
ihre hervorragende Erhabenheit, das Zäpfchen,
durch besonders dazu bestimmte Muskeln ange-
spannt wird, und diese Oeffnungen schließt a).
Die Stimmritze wird von der Zunge selbst
beschützt, indem der Kehlkopf während dem Schlu-
cken vorwärts in die Höhe steigt, an die Zungen-
wurzel sich andrückt, wodurch die Stimmritze zu-
sammengezogen, von dem niedergedrückten Kehl-
deckel so genau verschlossen wird, daß nicht das
mindeste von Speise und Trank hineinfallen kann.
a) Santorini Tab. posthum. IV. – VI. fig. 2. et
VII. B. S. Albini Tab. musculor. XII. f. 11.
27. 28.
§. 353.
Das Schlucken wird überdieß sehr befördert
durch die Menge des Schleimes, welcher diese
Wege schlüpfrig macht, und sowohl aus den vor-
her angezeigten Zungenspeicheldrüsen, als auch
aus den zahlreichen Schleimdrüsen der Mandeln,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/235>, abgerufen am 24.11.2024.
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