Eine andere Gattung von Blutgefäßen ist die Leberarterie, ein Zweig der Baucharterie (coeliaca). Ob sie gleich an Größe und Menge ihrer Abtheilungen der Pfortader nachstehen muß, so verbreitet sie sich doch gleichfalls mit unzähli- gen Zweigen in die ganze Substanz der Leber.
§. 378.
Die äußersten Endungen sowohl der Pfortader als der Leberarterie verlieren sich in ächte Venen, die sich allmälig vereinigen, in größere Stämme zusammenfließen, und endlich in die untere Hohl- ader sich einsenken.
§. 379.
Diese äußersten Endungen sowohl der Pfort- ader, als der Leberarterie, welche in die Hohl- ader übergehen, bilden ungemein feine, in kleine Bündel zusammengewickelte Gefäße a), wodurch Malpighi verleitet wurde, sie für drüsigte, sechs- eckigte, hohle, absondernde Körner zu halten b).
a) Nestor. Maximeow. Ambodick. de hepate. Ap- gent. 1775. 4.
b) De viscerum structura. p. 11. Ed. Lond. 1669.
§. 380.
Aus diesen Bündeln der Blutgefäße entsprin- gen die Gallengefäße (pori biliarii), die unge- mein zart sind, die Galle aus der Leber an sich ziehen, und indem sie in dem gemeinschaftlichen Lebergange zusammenstossen, dieselbe aus der Leber ausführen.
§. 377.
Eine andere Gattung von Blutgefäßen ist die Leberarterie, ein Zweig der Baucharterie (coeliaca). Ob sie gleich an Größe und Menge ihrer Abtheilungen der Pfortader nachstehen muß, so verbreitet sie sich doch gleichfalls mit unzähli- gen Zweigen in die ganze Substanz der Leber.
§. 378.
Die äußersten Endungen sowohl der Pfortader als der Leberarterie verlieren sich in ächte Venen, die sich allmälig vereinigen, in größere Stämme zusammenfließen, und endlich in die untere Hohl- ader sich einsenken.
§. 379.
Diese äußersten Endungen sowohl der Pfort- ader, als der Leberarterie, welche in die Hohl- ader übergehen, bilden ungemein feine, in kleine Bündel zusammengewickelte Gefäße a), wodurch Malpighi verleitet wurde, sie für drüsigte, sechs- eckigte, hohle, absondernde Körner zu halten b).
a) Nestor. Maximeow. Ambodick. de hepate. Ap- gent. 1775. 4.
b) De viscerum structura. p. 11. Ed. Lond. 1669.
§. 380.
Aus diesen Bündeln der Blutgefäße entsprin- gen die Gallengefäße (pori biliarii), die unge- mein zart sind, die Galle aus der Leber an sich ziehen, und indem sie in dem gemeinschaftlichen Lebergange zusammenstossen, dieselbe aus der Leber ausführen.
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§. 377.
Eine andere Gattung von Blutgefäßen ist
die Leberarterie, ein Zweig der Baucharterie
(coeliaca). Ob sie gleich an Größe und Menge
ihrer Abtheilungen der Pfortader nachstehen muß,
so verbreitet sie sich doch gleichfalls mit unzähli-
gen Zweigen in die ganze Substanz der Leber.
§. 378.
Die äußersten Endungen sowohl der Pfortader
als der Leberarterie verlieren sich in ächte Venen,
die sich allmälig vereinigen, in größere Stämme
zusammenfließen, und endlich in die untere Hohl-
ader sich einsenken.
§. 379.
Diese äußersten Endungen sowohl der Pfort-
ader, als der Leberarterie, welche in die Hohl-
ader übergehen, bilden ungemein feine, in kleine
Bündel zusammengewickelte Gefäße a), wodurch
Malpighi verleitet wurde, sie für drüsigte, sechs-
eckigte, hohle, absondernde Körner zu halten b).
a) Nestor. Maximeow. Ambodick. de hepate. Ap-
gent. 1775. 4.
b) De viscerum structura. p. 11. Ed. Lond. 1669.
§. 380.
Aus diesen Bündeln der Blutgefäße entsprin-
gen die Gallengefäße (pori biliarii), die unge-
mein zart sind, die Galle aus der Leber an sich
ziehen, und indem sie in dem gemeinschaftlichen
Lebergange zusammenstossen, dieselbe aus der Leber
ausführen.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/249>, abgerufen am 21.11.2024.
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