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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

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ger sich bewegen, als das linke Ohr, und die lin-
ke Herzkammer (§. 111.).

a) Ueber die Stufenfolge der Erscheinungen des To-
des, die selbst von einem Sterbenden genau be-
obachtet worden, (von einem Manne, der an
her Ruhr verstarb), lese man Moritz Magazin
zur Erfahrungs-Seelen-Kunde. B. I. Th. I.
S. 63.

§. 656.

Daß der Körper entseelt sey, erkennt man
an der Kälte, an der Steifigkeit der Gelenke, an
dem Leichengestank, vorzüglich aber an der er-
schlappten Hornhaut, und an dem offenstehenden
After. Aus allen diesen Zeichen zusammenge-
nommen kann man mit Zuverläßigkeit den wirk-
lichen Tod von dem Scheintode unterscheiden a).

a) Jo. Jac. Bruhier sur l'incertitude des signes de
la mort. Par
. 1749. II. Vol. 8.

van Swieten oratio (posthuma) de morte dubia.
Viennae 1778. 8.

§. 657.

Das natürliche Lebensende (das man näm-
lich als das gewöhnliche, und gleichsam festgesetz-
te Ziel des Greisalters ansehen kann a) kann zwar
nicht genau bestimmt werden; doch habe ich aus
einer sorgfältigen Vergleichung der meisten Ster-
belisten gefunden, daß in Europa sehr viele Grei-
se das vier und achzigste Jahr erreichen, aber
nur wenige diesen Zeitpunkt überleben.

ger sich bewegen, als das linke Ohr, und die lin-
ke Herzkammer (§. 111.).

a) Ueber die Stufenfolge der Erscheinungen des To-
des, die selbst von einem Sterbenden genau be-
obachtet worden, (von einem Manne, der an
her Ruhr verstarb), lese man Moritz Magazin
zur Erfahrungs-Seelen-Kunde. B. I. Th. I.
S. 63.

§. 656.

Daß der Körper entseelt sey, erkennt man
an der Kälte, an der Steifigkeit der Gelenke, an
dem Leichengestank, vorzüglich aber an der er-
schlappten Hornhaut, und an dem offenstehenden
After. Aus allen diesen Zeichen zusammenge-
nommen kann man mit Zuverläßigkeit den wirk-
lichen Tod von dem Scheintode unterscheiden a).

a) Jo. Jac. Bruhier sur l'incertitude des signes de
la mort. Par
. 1749. II. Vol. 8.

van Swieten oratio (posthuma) de morte dubia.
Viennæ 1778. 8.

§. 657.

Das natürliche Lebensende (das man näm-
lich als das gewöhnliche, und gleichsam festgesetz-
te Ziel des Greisalters ansehen kann a) kann zwar
nicht genau bestimmt werden; doch habe ich aus
einer sorgfältigen Vergleichung der meisten Ster-
belisten gefunden, daß in Europa sehr viele Grei-
se das vier und achzigste Jahr erreichen, aber
nur wenige diesen Zeitpunkt überleben.

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[390/0408] ger sich bewegen, als das linke Ohr, und die lin- ke Herzkammer (§. 111.). a) Ueber die Stufenfolge der Erscheinungen des To- des, die selbst von einem Sterbenden genau be- obachtet worden, (von einem Manne, der an her Ruhr verstarb), lese man Moritz Magazin zur Erfahrungs-Seelen-Kunde. B. I. Th. I. S. 63. §. 656. Daß der Körper entseelt sey, erkennt man an der Kälte, an der Steifigkeit der Gelenke, an dem Leichengestank, vorzüglich aber an der er- schlappten Hornhaut, und an dem offenstehenden After. Aus allen diesen Zeichen zusammenge- nommen kann man mit Zuverläßigkeit den wirk- lichen Tod von dem Scheintode unterscheiden a). a) Jo. Jac. Bruhier sur l'incertitude des signes de la mort. Par. 1749. II. Vol. 8. van Swieten oratio (posthuma) de morte dubia. Viennæ 1778. 8. §. 657. Das natürliche Lebensende (das man näm- lich als das gewöhnliche, und gleichsam festgesetz- te Ziel des Greisalters ansehen kann a) kann zwar nicht genau bestimmt werden; doch habe ich aus einer sorgfältigen Vergleichung der meisten Ster- belisten gefunden, daß in Europa sehr viele Grei- se das vier und achzigste Jahr erreichen, aber nur wenige diesen Zeitpunkt überleben.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/408>, abgerufen am 23.11.2024.