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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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Es hat die Gestalt eines leicht auflöslichen
Schleimes, und kann nur an dem Hodensacke des
Mohren als eine förmliche, sowohl von dem le-
der, als von dem Oberhäutchen deutlich abgeson-
derte Membran dargestellt werden. b)

a) Marcell. Malpighii tetras anatomicarum epistola-
rum. Bonon.
1665. 12.

b) Die Absonderung des Malpighischen Schleimes
an diesem Theile ist vom Herrn p. Sömmering
zuerst bewerkstelligt worden. Ueber die körper-
liche Verschiedenheit des Negers vom Euro-
päer. Augs. 2. 46.

§. 174.

In diesem Malpighischen Schleime ist der
Sitz der verschiedenen Farbe des Menschen. a)
Die wahre Haut ist fast bey allen Menschen weiß,
das Oberhäutchen aber fast bey allen weiß, und
halbdurchsichtig, den Neger ausgenommen, bey
dem es in das Graue und Dunkle fällt. Das
Malpighische Netz hingegen ist in dem erwachsenen
Menschen, nach Verschiedenheit des Alters, der
Lebensweise, und des Klima, und auch nach seiner
krankhaften Beschaffenheit verschieden. b)

In dieser Rücksicht können wir fünf Abarten
(race) des Menschengeschlechts annehmen:
1) Zur ersten Abart gehören, außer den Eu-
ropäern, die Bewohner des westlichen Asiens, und
des nördlichen Afrika's, ferner die Grönländer,
und Esquimoten, deren Malpighisches Netz mehr
oder weniger weiß ist.

2) Die zweyte Abart begreift die Asiaten,
die sich durch eine olivenbraune Farbe auszeichnen.

Es hat die Gestalt eines leicht auflöslichen
Schleimes, und kann nur an dem Hodensacke des
Mohren als eine förmliche, sowohl von dem le-
der, als von dem Oberhäutchen deutlich abgeson-
derte Membran dargestellt werden. b)

a) Marcell. Malpighii tetras anatomicarum epistola-
rum. Bonon.
1665. 12.

b) Die Absonderung des Malpighischen Schleimes
an diesem Theile ist vom Herrn p. Sömmering
zuerst bewerkstelligt worden. Ueber die körper-
liche Verschiedenheit des Negers vom Euro-
päer. Augs. 2. 46.

§. 174.

In diesem Malpighischen Schleime ist der
Sitz der verschiedenen Farbe des Menschen. a)
Die wahre Haut ist fast bey allen Menschen weiß,
das Oberhäutchen aber fast bey allen weiß, und
halbdurchsichtig, den Neger ausgenommen, bey
dem es in das Graue und Dunkle fällt. Das
Malpighische Netz hingegen ist in dem erwachsenen
Menschen, nach Verschiedenheit des Alters, der
Lebensweise, und des Klima, und auch nach seiner
krankhaften Beschaffenheit verschieden. b)

In dieser Rücksicht können wir fünf Abarten
(race) des Menschengeschlechts annehmen:
1) Zur ersten Abart gehören, außer den Eu-
ropäern, die Bewohner des westlichen Asiens, und
des nördlichen Afrika's, ferner die Grönländer,
und Esquimoten, deren Malpighisches Netz mehr
oder weniger weiß ist.

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die sich durch eine olivenbraune Farbe auszeichnen.

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[112/0130] Es hat die Gestalt eines leicht auflöslichen Schleimes, und kann nur an dem Hodensacke des Mohren als eine förmliche, sowohl von dem le- der, als von dem Oberhäutchen deutlich abgeson- derte Membran dargestellt werden. b) a) Marcell. Malpighii tetras anatomicarum epistola- rum. Bonon. 1665. 12. b) Die Absonderung des Malpighischen Schleimes an diesem Theile ist vom Herrn p. Sömmering zuerst bewerkstelligt worden. Ueber die körper- liche Verschiedenheit des Negers vom Euro- päer. Augs. 2. 46. §. 174. In diesem Malpighischen Schleime ist der Sitz der verschiedenen Farbe des Menschen. a) Die wahre Haut ist fast bey allen Menschen weiß, das Oberhäutchen aber fast bey allen weiß, und halbdurchsichtig, den Neger ausgenommen, bey dem es in das Graue und Dunkle fällt. Das Malpighische Netz hingegen ist in dem erwachsenen Menschen, nach Verschiedenheit des Alters, der Lebensweise, und des Klima, und auch nach seiner krankhaften Beschaffenheit verschieden. b) In dieser Rücksicht können wir fünf Abarten (race) des Menschengeschlechts annehmen: 1) Zur ersten Abart gehören, außer den Eu- ropäern, die Bewohner des westlichen Asiens, und des nördlichen Afrika's, ferner die Grönländer, und Esquimoten, deren Malpighisches Netz mehr oder weniger weiß ist. 2) Die zweyte Abart begreift die Asiaten, die sich durch eine olivenbraune Farbe auszeichnen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/130>, abgerufen am 24.11.2024.