Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

Bild:
<< vorherige Seite
Zweyter Abschnitt.
Von den flüßigen Theilen des menschli-
chen Körpers überhaupt, und von dem
Blute besonders.


§. 4.

Alle Flüßigkeiten des menschlichen Körpers lassen
sich füglich unter drey Hauptklassen bringen:

A) Rohe Säfte, worunter vorzüglich der Nah-
rungssaft gehört, der sich in den ersten We-
gen befindet, und erst in Blut verwandelt
werden muß; sodann diejenige Feuchtigkeit,
die von der äußern Oberfläche des Körpers
aus der Atmosphäre eingesogen wird.

B) Das Blut selbst;

C) Endlich die aus dem Blute abgesonderten
Säfte; sie mögen nun zu einem besondern
und einheimischen Gebrauche bestimmt seyn,
oder als unnütze Auswürfe aus dem Körper
fortgeschaft werden.

§. 5.

Von der ersten und dritten Klasse wird in der
Folge bey der Lehre von der Bereitung des Nah-

Zweyter Abschnitt.
Von den flüßigen Theilen des menschli-
chen Körpers überhaupt, und von dem
Blute besonders.


§. 4.

Alle Flüßigkeiten des menschlichen Körpers lassen
sich füglich unter drey Hauptklassen bringen:

A) Rohe Säfte, worunter vorzüglich der Nah-
rungssaft gehört, der sich in den ersten We-
gen befindet, und erst in Blut verwandelt
werden muß; sodann diejenige Feuchtigkeit,
die von der äußern Oberfläche des Körpers
aus der Atmosphäre eingesogen wird.

B) Das Blut selbst;

C) Endlich die aus dem Blute abgesonderten
Säfte; sie mögen nun zu einem besondern
und einheimischen Gebrauche bestimmt seyn,
oder als unnütze Auswürfe aus dem Körper
fortgeschaft werden.

§. 5.

Von der ersten und dritten Klasse wird in der
Folge bey der Lehre von der Bereitung des Nah-

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000072">
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0023" xml:id="pb005_0001" n="5"/>
        <head rendition="#c">Zweyter Abschnitt.<lb/>
Von den flüßigen Theilen des menschli-<lb/>
chen Körpers überhaupt, und von dem<lb/>
Blute besonders.</head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 4.</head><lb/>
          <p rendition="#no_indent">Alle Flüßigkeiten des menschlichen Körpers lassen<lb/>
sich füglich unter drey Hauptklassen bringen:</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">A</hi>) Rohe Säfte, worunter vorzüglich der Nah-<lb/>
rungssaft gehört, der sich in den ersten We-<lb/>
gen befindet, und erst in Blut verwandelt<lb/>
werden muß; sodann diejenige Feuchtigkeit,<lb/>
die von der äußern Oberfläche des Körpers<lb/>
aus der Atmosphäre eingesogen wird.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">B</hi>) Das Blut selbst;</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">C</hi>) Endlich die aus dem Blute abgesonderten<lb/>
Säfte; sie mögen nun zu einem besondern<lb/>
und einheimischen Gebrauche bestimmt seyn,<lb/>
oder als unnütze Auswürfe aus dem Körper<lb/>
fortgeschaft werden.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 5.</head><lb/>
          <p>Von der ersten und dritten Klasse wird in der<lb/>
Folge bey der Lehre von der Bereitung des Nah-<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[5/0023] Zweyter Abschnitt. Von den flüßigen Theilen des menschli- chen Körpers überhaupt, und von dem Blute besonders. §. 4. Alle Flüßigkeiten des menschlichen Körpers lassen sich füglich unter drey Hauptklassen bringen: A) Rohe Säfte, worunter vorzüglich der Nah- rungssaft gehört, der sich in den ersten We- gen befindet, und erst in Blut verwandelt werden muß; sodann diejenige Feuchtigkeit, die von der äußern Oberfläche des Körpers aus der Atmosphäre eingesogen wird. B) Das Blut selbst; C) Endlich die aus dem Blute abgesonderten Säfte; sie mögen nun zu einem besondern und einheimischen Gebrauche bestimmt seyn, oder als unnütze Auswürfe aus dem Körper fortgeschaft werden. §. 5. Von der ersten und dritten Klasse wird in der Folge bey der Lehre von der Bereitung des Nah-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/23
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/23>, abgerufen am 21.11.2024.