ihre Oberfläche sich ausbreitet, so sind doch diese Verlängerungen so mannigfaltig, daß man sie un- ter gewissen allgemeinen Beziehungen betrachten kann.
Das Bauchfell legt sich manchmal nur über die Eingeweide, oder überzieht nur eine Strecke derselben; z. B. bey den Nieren, dem Mastdarm, der Harnblase, und einigermassen auch bey der großen Magendrüse, und der Gallenblase.
Einige Eingeweide werden nicht bloß an ihren Seitenflächen, sondern an ihrer ganzen Oberfläche, so weit dieselbe nur immer in die Bauchhöhle sich erstreckt, von dem Bauchfelle überzogen: dieß ist der Fall bey der Leber, der Milz, auch bey dem Magen, und der Gebährmutter, und sogar bey den Hoden in dem ungebohrnen Kinde.
Ganz anders verhält sich die Sache bey dem Darmkanal (den Mastdarm ausgenommen), der bis in die Hälfte des Unterleibs zwey ungemein breite Falten des Bauchfells, von denen er gleich- sam festgehalten wird, mit sich führt, nämlich das Gekröse der kleinen Gedärme (mesenterium), und das Grimmdarmgekröse (mesocolon); unter diese breitern Fortsätze des Bauchfells können auch die breiten Mutterbänder gerechnet werden.
§. 405.
Eine der längsten, und sonderbarsten Verlän- gerungen des Bauchfells ist unstreitig das Netz: ein weiter, häutiger, äußerst zarter Sack, der von dem untern Rande des Magens entsteht, über die dünnen Gedärme frey in den Unterleib herabsteigt, an allen Krümmungen dieser Därme befestigt ist, und alle Zwischenräume ausfüllt.
ihre Oberfläche sich ausbreitet, so sind doch diese Verlängerungen so mannigfaltig, daß man sie un- ter gewissen allgemeinen Beziehungen betrachten kann.
Das Bauchfell legt sich manchmal nur über die Eingeweide, oder überzieht nur eine Strecke derselben; z. B. bey den Nieren, dem Mastdarm, der Harnblase, und einigermassen auch bey der großen Magendrüse, und der Gallenblase.
Einige Eingeweide werden nicht bloß an ihren Seitenflächen, sondern an ihrer ganzen Oberfläche, so weit dieselbe nur immer in die Bauchhöhle sich erstreckt, von dem Bauchfelle überzogen: dieß ist der Fall bey der Leber, der Milz, auch bey dem Magen, und der Gebährmutter, und sogar bey den Hoden in dem ungebohrnen Kinde.
Ganz anders verhält sich die Sache bey dem Darmkanal (den Mastdarm ausgenommen), der bis in die Hälfte des Unterleibs zwey ungemein breite Falten des Bauchfells, von denen er gleich- sam festgehalten wird, mit sich führt, nämlich das Gekröse der kleinen Gedärme (mesenterium), und das Grimmdarmgekröse (mesocolon); unter diese breitern Fortsätze des Bauchfells können auch die breiten Mutterbänder gerechnet werden.
§. 405.
Eine der längsten, und sonderbarsten Verlän- gerungen des Bauchfells ist unstreitig das Netz: ein weiter, häutiger, äußerst zarter Sack, der von dem untern Rande des Magens entsteht, über die dünnen Gedärme frey in den Unterleib herabsteigt, an allen Krümmungen dieser Därme befestigt ist, und alle Zwischenräume ausfüllt.
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ihre Oberfläche sich ausbreitet, so sind doch diese
Verlängerungen so mannigfaltig, daß man sie un-
ter gewissen allgemeinen Beziehungen betrachten
kann.
Das Bauchfell legt sich manchmal nur über
die Eingeweide, oder überzieht nur eine Strecke
derselben; z. B. bey den Nieren, dem Mastdarm,
der Harnblase, und einigermassen auch bey der
großen Magendrüse, und der Gallenblase.
Einige Eingeweide werden nicht bloß an ihren
Seitenflächen, sondern an ihrer ganzen Oberfläche,
so weit dieselbe nur immer in die Bauchhöhle sich
erstreckt, von dem Bauchfelle überzogen: dieß ist
der Fall bey der Leber, der Milz, auch bey dem
Magen, und der Gebährmutter, und sogar bey
den Hoden in dem ungebohrnen Kinde.
Ganz anders verhält sich die Sache bey dem
Darmkanal (den Mastdarm ausgenommen), der
bis in die Hälfte des Unterleibs zwey ungemein
breite Falten des Bauchfells, von denen er gleich-
sam festgehalten wird, mit sich führt, nämlich das
Gekröse der kleinen Gedärme (mesenterium), und
das Grimmdarmgekröse (mesocolon); unter diese
breitern Fortsätze des Bauchfells können auch die
breiten Mutterbänder gerechnet werden.
§. 405.
Eine der längsten, und sonderbarsten Verlän-
gerungen des Bauchfells ist unstreitig das Netz:
ein weiter, häutiger, äußerst zarter Sack, der von
dem untern Rande des Magens entsteht, über die
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an allen Krümmungen dieser Därme befestigt ist,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/262>, abgerufen am 23.11.2024.
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