mit einer Vorhaut bedeckt, und mit einer Schmie- re versehen, die mit der Litterischen (§. 525.) Schmiere eine große Aehnlichkeit hat. b)
a) HalleriCommentar. soc. scient. Gotting. Vol. I. pag. 12. sqq.
Abbildungen von solchen Zwittern findet man in Gauttirobservations sur l'histoire nat. a. 1752. 4.
b) Da diese Schmiere in heißen Klimaten auf eine ähnliche Weise, wie bey Männern angehäuft wird, und durch ihre Schärfe einen Reiz verursacht, so ist bey verschiedenen Völkerschaften in Afrika und in dem heißesten Theile von Asien die Beschnei- dung der Mädchen eingeführt worden. Herr Nie- buhr hatte die seltene Gelegenheit die Geschlechts- theile eines beschnittenen arabischen Mädchens von ungefehr 18. Jahren abzuzeichnen. (Dessel- ben Beschreib. von Arabien S. 77.)
Ich habe diese Zeichnung mitgetheilt in de generis humani varietate. Tab. II. fig. 4.
§. 531.
An der Klitoris herunter steigen die Nym- phen, welche zuweilen zu einer außerordentlichen Größe a) anwachsen, wodurch ein anders Mähr- chen veranlaßt worden; b) sie sind, wie es scheint, dazu bestimmt, den Stral des Harns zu leiten, indem die Harnröhre in diesem Geschlechte sehr kurz ist, und die Mündung derselben (welche in vollkommenen Körpern mit Wimpern besetzt ist, c) unter diesen Schaamlefzen gleichsam verborgen liegt.
mit einer Vorhaut bedeckt, und mit einer Schmie- re versehen, die mit der Litterischen (§. 525.) Schmiere eine große Aehnlichkeit hat. b)
a) HalleriCommentar. soc. scient. Gotting. Vol. I. pag. 12. sqq.
Abbildungen von solchen Zwittern findet man in Gauttirobservations sur l'histoire nat. a. 1752. 4.
b) Da diese Schmiere in heißen Klimaten auf eine ähnliche Weise, wie bey Männern angehäuft wird, und durch ihre Schärfe einen Reiz verursacht, so ist bey verschiedenen Völkerschaften in Afrika und in dem heißesten Theile von Asien die Beschnei- dung der Mädchen eingeführt worden. Herr Nie- buhr hatte die seltene Gelegenheit die Geschlechts- theile eines beschnittenen arabischen Mädchens von ungefehr 18. Jahren abzuzeichnen. (Dessel- ben Beschreib. von Arabien S. 77.)
Ich habe diese Zeichnung mitgetheilt in de generis humani varietate. Tab. II. fig. 4.
§. 531.
An der Klitoris herunter steigen die Nym- phen, welche zuweilen zu einer außerordentlichen Größe a) anwachsen, wodurch ein anders Mähr- chen veranlaßt worden; b) sie sind, wie es scheint, dazu bestimmt, den Stral des Harns zu leiten, indem die Harnröhre in diesem Geschlechte sehr kurz ist, und die Mündung derselben (welche in vollkommenen Körpern mit Wimpern besetzt ist, c) unter diesen Schaamlefzen gleichsam verborgen liegt.
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mit einer Vorhaut bedeckt, und mit einer Schmie-
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a) Halleri Commentar. soc. scient. Gotting. Vol. I.
pag. 12. sqq.
Abbildungen von solchen Zwittern findet man in
Gauttir observations sur l'histoire nat. a. 1752. 4.
b) Da diese Schmiere in heißen Klimaten auf eine
ähnliche Weise, wie bey Männern angehäuft wird,
und durch ihre Schärfe einen Reiz verursacht, so
ist bey verschiedenen Völkerschaften in Afrika und
in dem heißesten Theile von Asien die Beschnei-
dung der Mädchen eingeführt worden. Herr Nie-
buhr hatte die seltene Gelegenheit die Geschlechts-
theile eines beschnittenen arabischen Mädchens
von ungefehr 18. Jahren abzuzeichnen. (Dessel-
ben Beschreib. von Arabien S. 77.)
Ich habe diese Zeichnung mitgetheilt in de generis
humani varietate. Tab. II. fig. 4.
§. 531.
An der Klitoris herunter steigen die Nym-
phen, welche zuweilen zu einer außerordentlichen
Größe a) anwachsen, wodurch ein anders Mähr-
chen veranlaßt worden; b) sie sind, wie es scheint,
dazu bestimmt, den Stral des Harns zu leiten,
indem die Harnröhre in diesem Geschlechte sehr
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/333>, abgerufen am 22.11.2024.
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