Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

Bild:
<< vorherige Seite

den, nachdem der Nabelstrang abgeschnitten wor-
den, geschlossen; und jener verwandelt sich in das
ligamentum teres der Leber.

a) Arantii de humano foetu libellus.

B. S. Albini explic. Tab. Eustachii p. 164.

§. 618.

Das Blut, welches nun aus der untern Hohl-
ader in die rechte Herzkammer fließt, muß, da die
Lungen des ungebohrnen Kindes dasselbe noch nicht
durchlassen können, einen andern Weg nehmen, und
wird daher mittelst der Eustachschen Klappe, und
der eyförmigen Oeffnung in das linke Herzohr
gebracht.

§. 619.

Denn die Mündung der untern aus dem Un-
terleibe heraufsteigenden Hohlader ist in dem unge-
bohrnen Kinde mit einer ziemlich starken halbmond-
förmigen Klappe a) versehen, welche von ihrem
Entdecker b) die Eustachsche Klappe genennt wird,
mit zunehmenden Jahren allmälig verwächst, aber
in dem ungebohrnen Kinde das aus dem Unterleibe
zurückfließende Blut nach der eyförmigen Oeffnung,
welche in der Scheidewand beyder Herzohren ange-
bracht ist, hinzuleiten scheint. c)

a) Haller de valvula Eustachii. Götting. 1738. 4.

b) Eustachius de vena sine pari p. 289. opusc. Ej.
Tab
. VIII. fig. 6. Tab. XVI. fig. 3.

Lobstein de valvula Eustachii. Argent. 1771. 4.

den, nachdem der Nabelstrang abgeschnitten wor-
den, geschlossen; und jener verwandelt sich in das
ligamentum teres der Leber.

a) Arantii de humano foetu libellus.

B. S. Albini explic. Tab. Eustachii p. 164.

§. 618.

Das Blut, welches nun aus der untern Hohl-
ader in die rechte Herzkammer fließt, muß, da die
Lungen des ungebohrnen Kindes dasselbe noch nicht
durchlassen können, einen andern Weg nehmen, und
wird daher mittelst der Eustachschen Klappe, und
der eyförmigen Oeffnung in das linke Herzohr
gebracht.

§. 619.

Denn die Mündung der untern aus dem Un-
terleibe heraufsteigenden Hohlader ist in dem unge-
bohrnen Kinde mit einer ziemlich starken halbmond-
förmigen Klappe a) versehen, welche von ihrem
Entdecker b) die Eustachsche Klappe genennt wird,
mit zunehmenden Jahren allmälig verwächst, aber
in dem ungebohrnen Kinde das aus dem Unterleibe
zurückfließende Blut nach der eyförmigen Oeffnung,
welche in der Scheidewand beyder Herzohren ange-
bracht ist, hinzuleiten scheint. c)

a) Haller de valvula Eustachii. Götting. 1738. 4.

b) Eustachius de vena sine pari p. 289. opusc. Ej.
Tab
. VIII. fig. 6. Tab. XVI. fig. 3.

Lobstein de valvula Eustachii. Argent. 1771. 4.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000072">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0390" xml:id="pb374_0001" n="374"/>
den, nachdem der Nabelstrang abgeschnitten wor-<lb/>
den, geschlossen; und jener verwandelt sich in das<lb/><hi rendition="#aq">ligamentum teres</hi> der Leber.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Arantii</hi></hi><hi rendition="#aq">de humano foetu libellus</hi>.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">B. S. Albini</hi></hi><hi rendition="#aq">explic. Tab. Eustachii p</hi>. 164.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 618.</head><lb/>
          <p>Das Blut, welches nun aus der untern Hohl-<lb/>
ader in die rechte Herzkammer fließt, muß, da die<lb/>
Lungen des ungebohrnen Kindes dasselbe noch nicht<lb/>
durchlassen können, einen andern Weg nehmen, und<lb/>
wird daher mittelst der Eustachschen Klappe, und<lb/>
der eyförmigen Oeffnung in das linke Herzohr<lb/>
gebracht.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 619.</head><lb/>
          <p>Denn die Mündung der untern aus dem Un-<lb/>
terleibe heraufsteigenden Hohlader ist in dem unge-<lb/>
bohrnen Kinde mit einer ziemlich starken halbmond-<lb/>
förmigen Klappe <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) versehen, welche von ihrem<lb/>
Entdecker <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) die Eustachsche Klappe genennt wird,<lb/>
mit zunehmenden Jahren allmälig verwächst, aber<lb/>
in dem ungebohrnen Kinde das aus dem Unterleibe<lb/>
zurückfließende Blut nach der eyförmigen Oeffnung,<lb/>
welche in der Scheidewand beyder Herzohren ange-<lb/>
bracht ist, hinzuleiten scheint. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>)</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Haller</hi></hi><hi rendition="#aq">de valvula Eustachii. Götting</hi>. 1738. 4.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) Eustachius</hi></hi><hi rendition="#aq">de vena sine pari p</hi>. 289. <hi rendition="#aq">opusc. Ej.<lb/>
Tab</hi>. VIII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. XVI. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Lobstein</hi></hi><hi rendition="#aq">de valvula Eustachii. Argent</hi>. 1771. 4.</p>
        </div>
        <div n="2">
</div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[374/0390] den, nachdem der Nabelstrang abgeschnitten wor- den, geschlossen; und jener verwandelt sich in das ligamentum teres der Leber. a) Arantii de humano foetu libellus. B. S. Albini explic. Tab. Eustachii p. 164. §. 618. Das Blut, welches nun aus der untern Hohl- ader in die rechte Herzkammer fließt, muß, da die Lungen des ungebohrnen Kindes dasselbe noch nicht durchlassen können, einen andern Weg nehmen, und wird daher mittelst der Eustachschen Klappe, und der eyförmigen Oeffnung in das linke Herzohr gebracht. §. 619. Denn die Mündung der untern aus dem Un- terleibe heraufsteigenden Hohlader ist in dem unge- bohrnen Kinde mit einer ziemlich starken halbmond- förmigen Klappe a) versehen, welche von ihrem Entdecker b) die Eustachsche Klappe genennt wird, mit zunehmenden Jahren allmälig verwächst, aber in dem ungebohrnen Kinde das aus dem Unterleibe zurückfließende Blut nach der eyförmigen Oeffnung, welche in der Scheidewand beyder Herzohren ange- bracht ist, hinzuleiten scheint. c) a) Haller de valvula Eustachii. Götting. 1738. 4. b) Eustachius de vena sine pari p. 289. opusc. Ej. Tab. VIII. fig. 6. Tab. XVI. fig. 3. Lobstein de valvula Eustachii. Argent. 1771. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/390
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/390>, abgerufen am 24.11.2024.