t -) in das Arteriensystem des übrigen Körpers, und zugleich durch die Kranzarterien in die eigene Substanz des Herzens hingeleitet wird. a)
a) Achill. Miegv. cl. Specimen II. observationum botanicarum etc. Basil. 1776. 4. p. 12. sq.
§. 93.
Nachdem nun das Blut aus den letzten En- dungen des Arteriensystems in die ersten Zweige der Venen übergetreten ist, kommt es wieder in beyde Hohladern, wohin auch das Blut aus den Kranzarterien wieder zurückfließt, und so den vor- erwähnten Kreislauf von neuem fortsetzt.
§. 94.
Dieser regelmäßige Umlauf des Blutes durch die Behältnisse des Herzens wird vorzüglich durch Hülfe der Klappen, womit die Hauptöffnungen des Herzens versehen sind, geleitet, und in Schranken gehalten; denn sowohl die Herzkammern sind da, wo sie mit den daran liegenden Blutbehältern zu- sammenhängen, als auch die beyden weiten arteriö- sen Oefnungen mit Klappen ausgerüstet.
§. 95.
So bildet der membranöse Ring, welcher in die vordere Herzkammer sich hineinsenkt, und diesel- be von dem vordern Blutbehälter trennt, gleichsam eine dreyfache Klappe, a) deren jede besondere Ab- theilung, nach der Beschreibung der Alten, mit drey Zacken versehen ist; daher sie auch die dreyzackigten Klappen (triglochines) genannt worden. Diese Klappen sind durch die sogenannten zizenförmigen Muskeln an das Herz befestigt.
t –) in das Arteriensystem des übrigen Körpers, und zugleich durch die Kranzarterien in die eigene Substanz des Herzens hingeleitet wird. a)
a) Achill. Miegv. cl. Specimen II. observationum botanicarum ꝛc. Basil. 1776. 4. p. 12. sq.
§. 93.
Nachdem nun das Blut aus den letzten En- dungen des Arteriensystems in die ersten Zweige der Venen übergetreten ist, kommt es wieder in beyde Hohladern, wohin auch das Blut aus den Kranzarterien wieder zurückfließt, und so den vor- erwähnten Kreislauf von neuem fortsetzt.
§. 94.
Dieser regelmäßige Umlauf des Blutes durch die Behältnisse des Herzens wird vorzüglich durch Hülfe der Klappen, womit die Hauptöffnungen des Herzens versehen sind, geleitet, und in Schranken gehalten; denn sowohl die Herzkammern sind da, wo sie mit den daran liegenden Blutbehältern zu- sammenhängen, als auch die beyden weiten arteriö- sen Oefnungen mit Klappen ausgerüstet.
§. 95.
So bildet der membranöse Ring, welcher in die vordere Herzkammer sich hineinsenkt, und diesel- be von dem vordern Blutbehälter trennt, gleichsam eine dreyfache Klappe, a) deren jede besondere Ab- theilung, nach der Beschreibung der Alten, mit drey Zacken versehen ist; daher sie auch die dreyzackigten Klappen (triglochines) genannt worden. Diese Klappen sind durch die sogenannten zizenförmigen Muskeln an das Herz befestigt.
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[54/0072]
t –) in das Arteriensystem des übrigen Körpers,
und zugleich durch die Kranzarterien in die eigene
Substanz des Herzens hingeleitet wird. a)
a) Achill. Mieg v. cl. Specimen II. observationum
botanicarum ꝛc. Basil. 1776. 4. p. 12. sq.
§. 93.
Nachdem nun das Blut aus den letzten En-
dungen des Arteriensystems in die ersten Zweige
der Venen übergetreten ist, kommt es wieder in
beyde Hohladern, wohin auch das Blut aus den
Kranzarterien wieder zurückfließt, und so den vor-
erwähnten Kreislauf von neuem fortsetzt.
§. 94.
Dieser regelmäßige Umlauf des Blutes durch
die Behältnisse des Herzens wird vorzüglich durch
Hülfe der Klappen, womit die Hauptöffnungen des
Herzens versehen sind, geleitet, und in Schranken
gehalten; denn sowohl die Herzkammern sind da,
wo sie mit den daran liegenden Blutbehältern zu-
sammenhängen, als auch die beyden weiten arteriö-
sen Oefnungen mit Klappen ausgerüstet.
§. 95.
So bildet der membranöse Ring, welcher in
die vordere Herzkammer sich hineinsenkt, und diesel-
be von dem vordern Blutbehälter trennt, gleichsam
eine dreyfache Klappe, a) deren jede besondere Ab-
theilung, nach der Beschreibung der Alten, mit drey
Zacken versehen ist; daher sie auch die dreyzackigten
Klappen (triglochines) genannt worden. Diese
Klappen sind durch die sogenannten zizenförmigen
Muskeln an das Herz befestigt.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/72>, abgerufen am 24.11.2024.
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