a) Haller Element. physiol. T. I. Tab. 1. fig. 1. 2.
b) Ob der Igel einen Herzbeutel habe oder nicht, darüber sind die Zergliederer noch verschiedener Meinung: einige streiten diesem Thiere den Herz- beutel ab, einige legen ihn ihm zu; unter die Erstern gehören Lamis, Haller u. a.m. unter die Letztern Blasius Peyer, Harder, vorzüglich aber Cozetti (Relaz. d'alcuni viagii in diverse parti della Toscana Ed. 2. T. VII. p. 166.) Du- vernay scheint einen Mittelweg einzuschlagen, indem er behauptet, daß den dem Igel das Mit- telfell die Stelle des Herzbeutels vertrete.
Ich bin durch wiederholte Zergliederungen über- zeugt, daß der Herzbeutel bey diesen, ganzen Thier- geschlecht äußerst dünn und von einer unbestimm- ten Gestalt ist, da er von dem zunächstliegenden lockern Zellgewebe des Mittelfells entsteht: manch- mal ist dieser Herzbeutel so fein, und aus so zarten Fächern gewebt, daß man ihn nicht für eine besondere Membran ansehen kann.
c) SandifortNatur - en genees - kundige Bibliotheck. Vol. II. p. 661.
§. 114.
Der Herzbeutel ist mit einem feinen Duft be- feuchtet, der ohne Zweifel aus den Arterien des Herzens selbst ausdünstet.
Eine ähnliche Feuchtigkeit scheint in die Höh- len des Herzens auszuduften, und die Wände des- selben schlüpfrig zu machen.
wie z. B. von Dinkler c), aufgezeichnet wor- den.
a) Haller Element. physiol. T. I. Tab. 1. fig. 1. 2.
b) Ob der Igel einen Herzbeutel habe oder nicht, darüber sind die Zergliederer noch verschiedener Meinung: einige streiten diesem Thiere den Herz- beutel ab, einige legen ihn ihm zu; unter die Erstern gehören Lamis, Haller u. a.m. unter die Letztern Blasius Peyer, Harder, vorzüglich aber Cozetti (Relaz. d'alcuni viagii in diverse parti della Toscana Ed. 2. T. VII. p. 166.) Du- vernay scheint einen Mittelweg einzuschlagen, indem er behauptet, daß den dem Igel das Mit- telfell die Stelle des Herzbeutels vertrete.
Ich bin durch wiederholte Zergliederungen über- zeugt, daß der Herzbeutel bey diesen, ganzen Thier- geschlecht äußerst dünn und von einer unbestimm- ten Gestalt ist, da er von dem zunächstliegenden lockern Zellgewebe des Mittelfells entsteht: manch- mal ist dieser Herzbeutel so fein, und aus so zarten Fächern gewebt, daß man ihn nicht für eine besondere Membran ansehen kann.
c) SandifortNatur – en genees – kundige Bibliotheck. Vol. II. p. 661.
§. 114.
Der Herzbeutel ist mit einem feinen Duft be- feuchtet, der ohne Zweifel aus den Arterien des Herzens selbst ausdünstet.
Eine ähnliche Feuchtigkeit scheint in die Höh- len des Herzens auszuduften, und die Wände des- selben schlüpfrig zu machen.
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den.
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b) Ob der Igel einen Herzbeutel habe oder nicht,
darüber sind die Zergliederer noch verschiedener
Meinung: einige streiten diesem Thiere den Herz-
beutel ab, einige legen ihn ihm zu; unter die
Erstern gehören Lamis, Haller u. a.m. unter
die Letztern Blasius Peyer, Harder, vorzüglich
aber Cozetti (Relaz. d'alcuni viagii in diverse
parti della Toscana Ed. 2. T. VII. p. 166.) Du-
vernay scheint einen Mittelweg einzuschlagen,
indem er behauptet, daß den dem Igel das Mit-
telfell die Stelle des Herzbeutels vertrete.
Ich bin durch wiederholte Zergliederungen über-
zeugt, daß der Herzbeutel bey diesen, ganzen Thier-
geschlecht äußerst dünn und von einer unbestimm-
ten Gestalt ist, da er von dem zunächstliegenden
lockern Zellgewebe des Mittelfells entsteht: manch-
mal ist dieser Herzbeutel so fein, und aus so
zarten Fächern gewebt, daß man ihn nicht für
eine besondere Membran ansehen kann.
c) Sandifort Natur – en genees – kundige Bibliotheck.
Vol. II. p. 661.
§. 114.
Der Herzbeutel ist mit einem feinen Duft be-
feuchtet, der ohne Zweifel aus den Arterien des
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Eine ähnliche Feuchtigkeit scheint in die Höh-
len des Herzens auszuduften, und die Wände des-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/84>, abgerufen am 24.11.2024.
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