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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.

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C. Die Schlagwaffen. 3. Die Streitaxt.
eine ungarische Leibwache, welche mit Streitbeilen mit reichen Silber-
beschlägen bewaffnet war. Die schwere, mit zwei Händen zu führende
Axt wurde von den Reitern im Mittelalter nur in besonderen Fällen
und nie allgemein geführt. Ein vereinzeltes Beispiel findet sich in
einer Miniatur der Nationalbibliothek zu Paris von c. 1250: Le Roman
de la table ronde.

Im 15. Jahrhundert führten ebensowohl die schwer geharnischten

[Abbildung] Fig. 442.

Deutsche Streithacke der Kürisser unter Maxi-
milian
I. Um 1500. Der Stiel wurde im 16. Jahrhundert erneuert.

adligen Reiter, wie deren reisige Knechte, später die deutschen
Kürisser und die französischen Gens d'armes eine Art Beile, deren
Form darauf berechnet war, zunächst den Harnisch des Gegners zu

C. Die Schlagwaffen. 3. Die Streitaxt.
eine ungarische Leibwache, welche mit Streitbeilen mit reichen Silber-
beschlägen bewaffnet war. Die schwere, mit zwei Händen zu führende
Axt wurde von den Reitern im Mittelalter nur in besonderen Fällen
und nie allgemein geführt. Ein vereinzeltes Beispiel findet sich in
einer Miniatur der Nationalbibliothek zu Paris von c. 1250: Le Roman
de la table ronde.

Im 15. Jahrhundert führten ebensowohl die schwer geharnischten

[Abbildung] Fig. 442.

Deutsche Streithacke der Kürisser unter Maxi-
milian
I. Um 1500. Der Stiel wurde im 16. Jahrhundert erneuert.

adligen Reiter, wie deren reisige Knechte, später die deutschen
Kürisser und die französischen Gens d’armes eine Art Beile, deren
Form darauf berechnet war, zunächst den Harnisch des Gegners zu

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[373/0391] C. Die Schlagwaffen. 3. Die Streitaxt. eine ungarische Leibwache, welche mit Streitbeilen mit reichen Silber- beschlägen bewaffnet war. Die schwere, mit zwei Händen zu führende Axt wurde von den Reitern im Mittelalter nur in besonderen Fällen und nie allgemein geführt. Ein vereinzeltes Beispiel findet sich in einer Miniatur der Nationalbibliothek zu Paris von c. 1250: Le Roman de la table ronde. Im 15. Jahrhundert führten ebensowohl die schwer geharnischten [Abbildung Fig. 442. Deutsche Streithacke der Kürisser unter Maxi- milian I. Um 1500. Der Stiel wurde im 16. Jahrhundert erneuert.] adligen Reiter, wie deren reisige Knechte, später die deutschen Kürisser und die französischen Gens d’armes eine Art Beile, deren Form darauf berechnet war, zunächst den Harnisch des Gegners zu

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Zitationshilfe: Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 373. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/391>, abgerufen am 22.11.2024.