Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.II. Die Angriffswaffen. bekannt geworden ist, befindet sich in der Rüstkammer zu Emden;sie trägt die Jahreszahl 1558. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts treffen wir kurzläufige Jagd- [Abbildung]
Fig. 540. Muskete mit Luntenschloss und altem spanischen [Abbildung]
Fig. 541. Muskete mit verbeintem Schaft und italienischem II. Die Angriffswaffen. bekannt geworden ist, befindet sich in der Rüstkammer zu Emden;sie trägt die Jahreszahl 1558. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts treffen wir kurzläufige Jagd- [Abbildung]
Fig. 540. Muskete mit Luntenschloſs und altem spanischen [Abbildung]
Fig. 541. Muskete mit verbeintem Schaft und italienischem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0478" n="460"/><fw place="top" type="header">II. Die Angriffswaffen.</fw><lb/> bekannt geworden ist, befindet sich in der Rüstkammer zu Emden;<lb/> sie trägt die Jahreszahl 1558.</p><lb/> <p>Um die Mitte des 17. Jahrhunderts treffen wir kurzläufige Jagd-<lb/> gewehre, welchen ihre eigentümliche Schloſskonstruktion den Namen<lb/><hi rendition="#g">Rauchfanggewehre</hi> gegeben hat. Die Besonderheit besteht darin,<lb/> daſs auf der Pfanne eine Röhre, Rauchfang, aufgesetzt wird. Sie<lb/> dienten vorzüglich zur Entenjagd und der Rauchfang hatte den<lb/> Zweck, dem scheuen Wild das Aufblitzen des Zündkrautes zu verbergen.<lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 540.</head><p><hi rendition="#g">Muskete mit Luntenschloſs</hi> und altem spanischen<lb/> Kolben (culatta castellana). Der Schaft ist mit Beineinlagen geziert.<lb/> Der Lauf ist Nürnberger Arbeit. Um 1560.</p></figure><lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 541.</head><p><hi rendition="#g">Muskete mit verbeintem Schaft</hi> und italienischem<lb/> Kolben. Radschloſs in Verbindung mit einem Luntenhahn. Be-<lb/> zeichnet 1571. Deutsch.</p></figure><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [460/0478]
II. Die Angriffswaffen.
bekannt geworden ist, befindet sich in der Rüstkammer zu Emden;
sie trägt die Jahreszahl 1558.
Um die Mitte des 17. Jahrhunderts treffen wir kurzläufige Jagd-
gewehre, welchen ihre eigentümliche Schloſskonstruktion den Namen
Rauchfanggewehre gegeben hat. Die Besonderheit besteht darin,
daſs auf der Pfanne eine Röhre, Rauchfang, aufgesetzt wird. Sie
dienten vorzüglich zur Entenjagd und der Rauchfang hatte den
Zweck, dem scheuen Wild das Aufblitzen des Zündkrautes zu verbergen.
[Abbildung Fig. 540. Muskete mit Luntenschloſs und altem spanischen
Kolben (culatta castellana). Der Schaft ist mit Beineinlagen geziert.
Der Lauf ist Nürnberger Arbeit. Um 1560.]
[Abbildung Fig. 541. Muskete mit verbeintem Schaft und italienischem
Kolben. Radschloſs in Verbindung mit einem Luntenhahn. Be-
zeichnet 1571. Deutsch.]
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