Böhme, Michael: Kurtze doch bewährte Vieh-Artzney. [s. l.], 1712.Das IV. Capitel. SchweinVon Schweinen. ob es kranck o- der ge- sund zu erkennen. WJe man eine gesunde Sie
Das IV. Capitel. SchweinVon Schweinen. ob es kranck o- der ge- ſund zu erkennen. WJe man eine geſunde Sie
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0038" n="34"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">IV.</hi> Capitel.<lb/> Von Schweinen.</hi> </head><lb/> <note place="left">Schwein<lb/> ob es<lb/> kranck o-<lb/> der ge-<lb/> ſund zu<lb/> erkennen.</note> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#fr">Je man eine geſunde</hi><lb/> Sau oder Schwein erken-<lb/> net, wenn ſie einen feinen<lb/> keulichten gedreheten Schwantz hat, al-<lb/> ſo kan man auch hinwiederum an ihr<lb/> leichtlicht ſehen und erkennen, welche<lb/> kranck iſt, denn wenn man einem<lb/> Schwein die Porſten auff den Ruͤcken<lb/> ausreifft, und unten am Ende der<lb/> Porſte ein wenig Blut oder Fettigkeit<lb/> hanget, ſo iſt daſſelbige Schwein ge-<lb/> wißlich nicht geſund, Jtem, wenn ſie die<lb/> Koͤpffe auff eine Seite hangen, und bald<lb/> wiederum ſtille ſtehen, den Schwindel<lb/> ins Haupt bekommen, und darnieder<lb/> fallen, ſo haben ſie entweder das Fieber,<lb/> oder ſeyn ſonſt kranck, ſchneide ihnen den<lb/> Schwantz ab, und ſchneide ihnen in ein<lb/> Ohr, wenn ſie denn flugs bluten, ſo<lb/> ſterben ſie nicht, wenn ſie aber nicht blu-<lb/> ten, ſo ſterben ſie, darum muß man Ach-<lb/> tung darauff geben, auff welcher Seite<lb/> ſie das Haupt wieder haͤngen, ſo muß<lb/> man ihnen auff der andern ins Ohr<lb/> ſchneiden, daß ſie bluten.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Sie</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [34/0038]
Das IV. Capitel.
Von Schweinen.
WJe man eine geſunde
Sau oder Schwein erken-
net, wenn ſie einen feinen
keulichten gedreheten Schwantz hat, al-
ſo kan man auch hinwiederum an ihr
leichtlicht ſehen und erkennen, welche
kranck iſt, denn wenn man einem
Schwein die Porſten auff den Ruͤcken
ausreifft, und unten am Ende der
Porſte ein wenig Blut oder Fettigkeit
hanget, ſo iſt daſſelbige Schwein ge-
wißlich nicht geſund, Jtem, wenn ſie die
Koͤpffe auff eine Seite hangen, und bald
wiederum ſtille ſtehen, den Schwindel
ins Haupt bekommen, und darnieder
fallen, ſo haben ſie entweder das Fieber,
oder ſeyn ſonſt kranck, ſchneide ihnen den
Schwantz ab, und ſchneide ihnen in ein
Ohr, wenn ſie denn flugs bluten, ſo
ſterben ſie nicht, wenn ſie aber nicht blu-
ten, ſo ſterben ſie, darum muß man Ach-
tung darauff geben, auff welcher Seite
ſie das Haupt wieder haͤngen, ſo muß
man ihnen auff der andern ins Ohr
ſchneiden, daß ſie bluten.
Sie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |