Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 2. Hamburg, 1832.Fünf und vierzigster Brief. Paris, den 25. März 1831.Ich werde alle Tage schwankender. Soll ich Fuͤnf und vierzigſter Brief. Paris, den 25. März 1831.Ich werde alle Tage ſchwankender. Soll ich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0205" n="[191]"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b #g">Fuͤnf und vierzigſter Brief.</hi><lb/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">Paris, den 25. März 1831.</hi> </dateline><lb/> <p>Ich werde alle Tage ſchwankender. Soll ich<lb/> hier bleiben oder nach Deutſchland zurückreiſen?<lb/> Krieg oder nicht — das Wort <hi rendition="#g">Friede</hi> ſteht nicht<lb/> in meinem Wörterbuche — wird ſich jetzt bald ent¬<lb/> ſcheiden. Habe ich ſechs Monate lang, hungrig und<lb/> mit der größten Ungeduld das Zeug kochen ſehen und<lb/> jetzt, da alles gar geworden und der Tiſch gedeckt<lb/> wird, ſoll ich mit leerem Herzen fort? Ich glaube,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[191]/0205]
Fuͤnf und vierzigſter Brief.
Paris, den 25. März 1831.
Ich werde alle Tage ſchwankender. Soll ich
hier bleiben oder nach Deutſchland zurückreiſen?
Krieg oder nicht — das Wort Friede ſteht nicht
in meinem Wörterbuche — wird ſich jetzt bald ent¬
ſcheiden. Habe ich ſechs Monate lang, hungrig und
mit der größten Ungeduld das Zeug kochen ſehen und
jetzt, da alles gar geworden und der Tiſch gedeckt
wird, ſoll ich mit leerem Herzen fort? Ich glaube,
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Zitationshilfe: | Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 2. Hamburg, 1832, S. [191]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris02_1832/205>, abgerufen am 26.06.2024. |