Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833. Rien ne predit la gloire d'un Orphee A mon berceau, qui n'etait pas de fleurs; Mais mon grand pere, accourant e mes pleurs, Me vit soudain dans les bras d'une Fee. Et cette Fee avec de gais refrains, Calmait le cri de mes premiers chagrins. Es ist etwas, das die heutige französische Rien ne prédit la gloire d'un Orphée A mon berceau, qui n’était pas de fleurs; Mais mon grand pére, accourant é mes pleurs, Me vit soudain dans les bras d'une Fée. Et cette Fée avec de gais refrains, Calmait le cri de mes premiers chagrins. Es iſt etwas, das die heutige franzoͤſiſche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0078" n="64"/> <lg n="2"> <l> <hi rendition="#aq">Rien ne prédit la gloire d'un Orphée</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">A mon berceau, qui n’était pas de fleurs;</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Mais mon grand pére, accourant é mes pleurs,</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Me vit soudain dans les bras d'une Fée.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Et cette Fée avec de gais refrains,</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Calmait le cri de mes premiers chagrins.</hi> </l><lb/> </lg> </lg> <p>Es iſt etwas, das die heutige franzoͤſiſche<lb/> Regierung lauter verdammt, als die Millionen<lb/> der Getaͤuſchten; ſchwarze faͤrbt, als <hi rendition="#g">alle</hi> Ta¬<lb/> gesblaͤtter der Unzufriedenen: — <hi rendition="#g">Beranger<lb/> hat ſeit der letzten Revolution nicht<lb/> ein einziges Lied geſungen</hi>. Gleich in<lb/> den erſten Tagen machte ihm die boͤſe Ahndung<lb/> deſſen, was kommen werde, das Herz, und<lb/> bald darauf die Erfuͤllung der ſchlimmſten Be¬<lb/> ſorgniß die Zunge ſchwer. Selbſt die Hoffnung<lb/> mochte ihm nicht geblieben ſeyn, die ihm doch<lb/> unter dem Drucke der Zeiten, da die aͤltern<lb/> Bourbons herrſchten, zu Wein- Liebes- Frei¬<lb/> heits- und Spottliedern begeiſtern konnten.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [64/0078]
Rien ne prédit la gloire d'un Orphée
A mon berceau, qui n’était pas de fleurs;
Mais mon grand pére, accourant é mes pleurs,
Me vit soudain dans les bras d'une Fée.
Et cette Fée avec de gais refrains,
Calmait le cri de mes premiers chagrins.
Es iſt etwas, das die heutige franzoͤſiſche
Regierung lauter verdammt, als die Millionen
der Getaͤuſchten; ſchwarze faͤrbt, als alle Ta¬
gesblaͤtter der Unzufriedenen: — Beranger
hat ſeit der letzten Revolution nicht
ein einziges Lied geſungen. Gleich in
den erſten Tagen machte ihm die boͤſe Ahndung
deſſen, was kommen werde, das Herz, und
bald darauf die Erfuͤllung der ſchlimmſten Be¬
ſorgniß die Zunge ſchwer. Selbſt die Hoffnung
mochte ihm nicht geblieben ſeyn, die ihm doch
unter dem Drucke der Zeiten, da die aͤltern
Bourbons herrſchten, zu Wein- Liebes- Frei¬
heits- und Spottliedern begeiſtern konnten.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |