Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833.Fünfter Brief. Paris, Mittwoch den 19. October 1831.Es ist wieder von Stiftung einer deutschen Fuͤnfter Brief. Paris, Mittwoch den 19. October 1831.Es iſt wieder von Stiftung einer deutſchen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div> <pb facs="#f0084" n="70"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b #g">Fuͤnfter Brief.</hi><lb/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">Paris, Mittwoch den 19. October 1831.</hi> </dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>s iſt wieder von Stiftung einer deutſchen<lb/> Zeitung in Paris die Rede, und wenn ſie zu<lb/> Stande koͤmmt, werde ich wahrſcheinlich beſon¬<lb/> ders thaͤtig dabei ſeyn. Einflußreiche Franzoſen<lb/> fangen an einzuſehen, wie wichtig fuͤr Frank¬<lb/> reich ſelbſt deutſche liberale Zeitungen werden<lb/> koͤnnen, und man zeigt ſich geneigt mit Geld<lb/> und auf andere Weiſe zu unterſtuͤtzen. Ich<lb/> werde da freilich ſehr vorſichtig ſeyn muͤſſen,<lb/> daß ich meine Unabhaͤngigkeit nicht verliere.<lb/> Doch brauche ich nicht zu aͤngſtlich zu ſeyn;<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [70/0084]
Fuͤnfter Brief.
Paris, Mittwoch den 19. October 1831.
Es iſt wieder von Stiftung einer deutſchen
Zeitung in Paris die Rede, und wenn ſie zu
Stande koͤmmt, werde ich wahrſcheinlich beſon¬
ders thaͤtig dabei ſeyn. Einflußreiche Franzoſen
fangen an einzuſehen, wie wichtig fuͤr Frank¬
reich ſelbſt deutſche liberale Zeitungen werden
koͤnnen, und man zeigt ſich geneigt mit Geld
und auf andere Weiſe zu unterſtuͤtzen. Ich
werde da freilich ſehr vorſichtig ſeyn muͤſſen,
daß ich meine Unabhaͤngigkeit nicht verliere.
Doch brauche ich nicht zu aͤngſtlich zu ſeyn;
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