Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.31. Mart. Es ist genug, so nimm nun, HErr, meine Seele. 1 B. Kön. 19, 4. Fliegende Gedanken reissen deinen Sinn Aus den sichern Schranken der Verleugnung hin: Du solt mein erwarten in dem Creutzesgarten, Gnug, daß ich doch stets in, mit und bey dir bin. Du must noch zu Zeiten ein wenig arbeiten, Noch ferner hingehn; wird, was dir vertrauet, Durch dich seyn gebauet, so solt du mich sehn; Drum eil' und vollende, wozu ich dich sende, Dann komm ich behende! dann soll es geschehn. N. 422. v. 8. s. a. v. 9. 11. II. Theil N. 673. v. 5. 8. 31. Mart. Es iſt genug, ſo nimm nun, HErr, meine Seele. 1 B. Kön. 19, 4. Fliegende Gedanken reiſſen deinen Sinn Aus den ſichern Schranken der Verleugnung hin: Du ſolt mein erwarten in dem Creutzesgarten, Gnug, daß ich doch ſtets in, mit und bey dir bin. Du muſt noch zu Zeiten ein wenig arbeiten, Noch ferner hingehn; wird, was dir vertrauet, Durch dich ſeyn gebauet, ſo ſolt du mich ſehn; Drum eil’ und vollende, wozu ich dich ſende, Dann komm ich behende! dann ſoll es geſchehn. N. 422. v. 8. ſ. a. v. 9. 11. II. Theil N. 673. v. 5. 8. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0102" n="90"/> <div n="2"> <dateline>31. <hi rendition="#aq">Mart.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi><hi rendition="#fr">s iſt genug, ſo nimm nun, HErr, meine Seele.</hi> 1 B. Kön. 19, 4.<lb/> Göttl. Antw. <hi rendition="#fr">Meine Stunde iſt noch nicht kommen.</hi> Joh. 2, 4.<lb/> Ach mein Heiland! nimm mich dir ganz hin, ohne Ausnahme, zu wirken, zu<lb/> leiden, zu leben und zu ſterben. Brauche mich und die Meinigen wie und<lb/> wozu es dir gefällt, und laß mir ja in nichts Macht über mich ſelbſt: denn<lb/> ſo viel ich noch habe, ſo viel iſt noch Angſt und Unruhe da; ſo viel ich dir hinge-<lb/> be, ſo viel kan ich ruhig ſeyn u. glauben, du werdeſt noch alles wohl machen, und<lb/> mich endlich ſelig vollenden. Amen. Nun nimm mein Herz ꝛc. <hi rendition="#aq">II.</hi> Th. <hi rendition="#aq">N.</hi> 505.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Fliegende Gedanken reiſſen deinen Sinn</l><lb/> <l>Aus den ſichern Schranken der Verleugnung hin:</l><lb/> <l>Du ſolt mein erwarten in dem Creutzesgarten,</l><lb/> <l>Gnug, daß ich doch ſtets in, mit und bey dir bin.</l><lb/> <l>Du muſt noch zu Zeiten ein wenig arbeiten,</l><lb/> <l>Noch ferner hingehn; wird, was dir vertrauet,</l><lb/> <l>Durch dich ſeyn gebauet, ſo ſolt du mich ſehn;</l><lb/> <l>Drum eil’ und vollende, wozu ich dich ſende,</l><lb/> <l>Dann komm ich behende! dann ſoll es geſchehn.</l><lb/> <l> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">N.</hi> 422. v. 8. ſ. a. v. 9. 11. <hi rendition="#aq">II.</hi> Theil <hi rendition="#aq">N.</hi> 673. v. 5. 8.</hi> </l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [90/0102]
31. Mart.
Es iſt genug, ſo nimm nun, HErr, meine Seele. 1 B. Kön. 19, 4.
Göttl. Antw. Meine Stunde iſt noch nicht kommen. Joh. 2, 4.
Ach mein Heiland! nimm mich dir ganz hin, ohne Ausnahme, zu wirken, zu
leiden, zu leben und zu ſterben. Brauche mich und die Meinigen wie und
wozu es dir gefällt, und laß mir ja in nichts Macht über mich ſelbſt: denn
ſo viel ich noch habe, ſo viel iſt noch Angſt und Unruhe da; ſo viel ich dir hinge-
be, ſo viel kan ich ruhig ſeyn u. glauben, du werdeſt noch alles wohl machen, und
mich endlich ſelig vollenden. Amen. Nun nimm mein Herz ꝛc. II. Th. N. 505.
Fliegende Gedanken reiſſen deinen Sinn
Aus den ſichern Schranken der Verleugnung hin:
Du ſolt mein erwarten in dem Creutzesgarten,
Gnug, daß ich doch ſtets in, mit und bey dir bin.
Du muſt noch zu Zeiten ein wenig arbeiten,
Noch ferner hingehn; wird, was dir vertrauet,
Durch dich ſeyn gebauet, ſo ſolt du mich ſehn;
Drum eil’ und vollende, wozu ich dich ſende,
Dann komm ich behende! dann ſoll es geſchehn.
N. 422. v. 8. ſ. a. v. 9. 11. II. Theil N. 673. v. 5. 8.
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