Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

Mein GOtt, ich hoffe auf dich, laß mich nicht zu schanden werden.
Ps. 25, 2. Ich harre, HErr, auf dich, du HErr, mein GOtt, wirst
erhören:
Ps. 38, 16. Denn keiner wird zu schanden, der dein harret.
Ps. 25, 3. Göttl. Antw. Hoffnung lässet nicht zu schanden werden. Röm.
5, 5. Die auf den HErrn hoffen, die werden nicht fallen, sondern ewig-
lich bleiben, wie der Berg Zion.
Ps. 125, 1. (Denn) wer ist iemals zu
schanden worden, der auf GOtt gehoffet hat?
Sir. 2, 11. Aber ob die
Hülfe verzeucht, so harre ihrer, sie wird gewißlich kommen u. nicht
verziehen.
* NB. Es. 49, 23. Da wirst du erfahren etc. Verzieht GOtt
mit seiner Hülfe, und der Feind will dir GOttes Treue zweifelhaft machen:
denke: es heißt: Harre. Du lebest noch, du solt noch ein Zeuge der Treue
GOttes werden. Wäre Er nicht treu, so wäre Er gar kein GOtt. Nein, seine
Treu ist ewig, so groß u. gewiß, als Er selbst, u. über all unser Denken; du wirst
es noch endlich u. zwar desto herrlicher erfahren, und nicht zu schanden wer-
den,
solte ehe Himmel u. Erde einfallen. Er ist, der Glauben hält ewiglich.

Keiner auf der ganzen Erden soll zu Spott u. Schanden werden, (Ps. 146.
Der auf GOtt nur harrt und hofft. GOtt verziehet wol gar oft;
Aber glaube, sein Verweilen, ist wahrhaftig nur ein Eilen;
* Hab. 2, 3.

Und ie länger Er verzieht, desto mehr man Hülfe sieht.     Spr. 13, 12.

Mein GOtt, ich hoffe auf dich, laß mich nicht zu ſchanden werden.
Pſ. 25, 2. Ich harre, HErr, auf dich, du HErr, mein GOtt, wirſt
erhören:
Pſ. 38, 16. Denn keiner wird zu ſchanden, der dein harret.
Pſ. 25, 3. Göttl. Antw. Hoffnung läſſet nicht zu ſchanden werden. Röm.
5, 5. Die auf den HErrn hoffen, die werden nicht fallen, ſondern ewig-
lich bleiben, wie der Berg Zion.
Pſ. 125, 1. (Denn) wer iſt iemals zu
ſchanden worden, der auf GOtt gehoffet hat?
Sir. 2, 11. Aber ob die
Hülfe verzeucht, ſo harre ihrer, ſie wird gewißlich kommen u. nicht
verziehen.
* NB. Eſ. 49, 23. Da wirſt du erfahren ꝛc. Verzieht GOtt
mit ſeiner Hülfe, und der Feind will dir GOttes Treue zweifelhaft machen:
denke: es heißt: Harre. Du lebeſt noch, du ſolt noch ein Zeuge der Treue
GOttes werden. Wäre Er nicht treu, ſo wäre Er gar kein GOtt. Nein, ſeine
Treu iſt ewig, ſo groß u. gewiß, als Er ſelbſt, u. über all unſer Denken; du wirſt
es noch endlich u. zwar deſto herrlicher erfahren, und nicht zu ſchanden wer-
den,
ſolte ehe Himmel u. Erde einfallen. Er iſt, der Glauben hält ewiglich.

Keiner auf der ganzen Erden ſoll zu Spott u. Schanden werden, (Pſ. 146.
Der auf GOtt nur harrt und hofft. GOtt verziehet wol gar oft;
Aber glaube, ſein Verweilen, iſt wahrhaftig nur ein Eilen;
* Hab. 2, 3.

Und ie länger Er verzieht, deſto mehr man Hülfe ſieht.     Spr. 13, 12.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0208" n="196"/>
        <div n="2">
          <dateline>15. <hi rendition="#aq">Iul.</hi></dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">M</hi>ein GOtt, ich hoffe auf dich, laß mich nicht zu &#x017F;chanden werden.</hi><lb/>
P&#x017F;. 25, 2. <hi rendition="#fr">Ich harre, HErr, auf dich, du HErr, mein GOtt, wir&#x017F;t<lb/>
erhören:</hi> P&#x017F;. 38, 16. <hi rendition="#fr">Denn keiner wird zu &#x017F;chanden, der dein harret.</hi><lb/>
P&#x017F;. 25, 3. Göttl. Antw. <hi rendition="#fr">Hoffnung lä&#x017F;&#x017F;et nicht zu &#x017F;chanden werden.</hi> Röm.<lb/>
5, 5. <hi rendition="#fr">Die auf den HErrn hoffen, die werden nicht fallen, &#x017F;ondern ewig-<lb/>
lich bleiben, wie der Berg Zion.</hi> P&#x017F;. 125, 1. (Denn) <hi rendition="#fr">wer i&#x017F;t iemals zu<lb/>
&#x017F;chanden worden, der auf GOtt gehoffet hat?</hi> Sir. 2, 11. <hi rendition="#fr">Aber ob die<lb/>
Hülfe verzeucht, &#x017F;o harre ihrer, &#x017F;ie wird gewißlich kommen u. nicht<lb/>
verziehen.</hi><note xml:id="hab1" next="#hab2" place="end" n="*"/> <hi rendition="#aq">NB.</hi> E&#x017F;. 49, 23. <hi rendition="#fr">Da wir&#x017F;t du erfahren &#xA75B;c.</hi> Verzieht GOtt<lb/>
mit &#x017F;einer Hülfe, und der Feind will dir GOttes Treue zweifelhaft machen:<lb/>
denke: es heißt: <hi rendition="#fr">Harre.</hi> Du lebe&#x017F;t noch, du &#x017F;olt noch ein Zeuge der Treue<lb/>
GOttes werden. Wäre Er nicht treu, &#x017F;o wäre Er gar kein GOtt. Nein, &#x017F;eine<lb/>
Treu i&#x017F;t ewig, &#x017F;o groß u. gewiß, als Er &#x017F;elb&#x017F;t, u. über all un&#x017F;er Denken; du wir&#x017F;t<lb/>
es noch endlich u. zwar de&#x017F;to herrlicher erfahren, und <hi rendition="#fr">nicht zu &#x017F;chanden wer-<lb/>
den,</hi> &#x017F;olte ehe Himmel u. Erde einfallen. Er i&#x017F;t, der <hi rendition="#fr">Glauben hält ewiglich.</hi></p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><hi rendition="#fr">Keiner</hi> auf der ganzen Erden &#x017F;oll zu Spott u. <hi rendition="#fr">Schanden werden,</hi> (P&#x017F;. 146.</l><lb/>
            <l>Der auf GOtt nur <hi rendition="#fr">harrt</hi> und <hi rendition="#fr">hofft.</hi> GOtt verziehet wol gar oft;</l><lb/>
            <l>Aber glaube, &#x017F;ein <hi rendition="#fr">Verweilen,</hi> i&#x017F;t wahrhaftig nur <hi rendition="#fr">ein Eilen;</hi> <note xml:id="hab2" prev="#hab1" place="end" n="*">Hab. 2, 3.</note></l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Und ie länger Er verzieht, de&#x017F;to mehr man Hülfe &#x017F;ieht.</hi> <space dim="horizontal"/>
              <bibl>Spr. 13, 12.</bibl>
            </l>
          </lg>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[196/0208] 15. Iul. Mein GOtt, ich hoffe auf dich, laß mich nicht zu ſchanden werden. Pſ. 25, 2. Ich harre, HErr, auf dich, du HErr, mein GOtt, wirſt erhören: Pſ. 38, 16. Denn keiner wird zu ſchanden, der dein harret. Pſ. 25, 3. Göttl. Antw. Hoffnung läſſet nicht zu ſchanden werden. Röm. 5, 5. Die auf den HErrn hoffen, die werden nicht fallen, ſondern ewig- lich bleiben, wie der Berg Zion. Pſ. 125, 1. (Denn) wer iſt iemals zu ſchanden worden, der auf GOtt gehoffet hat? Sir. 2, 11. Aber ob die Hülfe verzeucht, ſo harre ihrer, ſie wird gewißlich kommen u. nicht verziehen. * NB. Eſ. 49, 23. Da wirſt du erfahren ꝛc. Verzieht GOtt mit ſeiner Hülfe, und der Feind will dir GOttes Treue zweifelhaft machen: denke: es heißt: Harre. Du lebeſt noch, du ſolt noch ein Zeuge der Treue GOttes werden. Wäre Er nicht treu, ſo wäre Er gar kein GOtt. Nein, ſeine Treu iſt ewig, ſo groß u. gewiß, als Er ſelbſt, u. über all unſer Denken; du wirſt es noch endlich u. zwar deſto herrlicher erfahren, und nicht zu ſchanden wer- den, ſolte ehe Himmel u. Erde einfallen. Er iſt, der Glauben hält ewiglich. Keiner auf der ganzen Erden ſoll zu Spott u. Schanden werden, (Pſ. 146. Der auf GOtt nur harrt und hofft. GOtt verziehet wol gar oft; Aber glaube, ſein Verweilen, iſt wahrhaftig nur ein Eilen; * Hab. 2, 3. Und ie länger Er verzieht, deſto mehr man Hülfe ſieht. Spr. 13, 12.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/208
Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/208>, abgerufen am 21.11.2024.