Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.21. Iul. Rehmet, esset, das ist mein Leib etc. Trinket alle daraus, das ist mein Doch lässest du in mich bey deinem Liebesmahl, Joh. 6, 51. Zu meinem grössern Trost, besondre Gnade fliessen, Versicherst mich aufs neu von meiner Gnadenwahl. * Matth. 26, 26. Es steht mir da auch frey, was grosses auszubitten; Weil du, o grosser HErr! so nah, ja in mir bist. Du kommst, das Lösegeld selbst in mir auszuschütten, Da denn dein Blut in mir voll Kraft und Leben ist. Du bringst den Segen mit, du wirst auch in mir siegen; Daß+ iedes Götzenbild dir muß zu Füssen liegen. + 1 Sam. 5, 5. 21. Iul. Rehmet, eſſet, das iſt mein Leib ꝛc. Trinket alle daraus, das iſt mein Doch läſſeſt du in mich bey deinem Liebesmahl, Joh. 6, 51. Zu meinem gröſſern Troſt, beſondre Gnade flieſſen, Verſicherſt mich aufs neu von meiner Gnadenwahl. * Matth. 26, 26. Es ſteht mir da auch frey, was groſſes auszubitten; Weil du, o groſſer HErr! ſo nah, ja in mir biſt. Du kommſt, das Löſegeld ſelbſt in mir auszuſchütten, Da denn dein Blut in mir voll Kraft und Leben iſt. Du bringſt den Segen mit, du wirſt auch in mir ſiegen; Da߆ íedes Götzenbild dir muß zu Füſſen liegen. † 1 Sam. 5, 5. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0214" n="202"/> <div n="2"> <dateline>21. <hi rendition="#aq">Iul.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">R</hi>ehmet, eſſet, das iſt mein Leib ꝛc. Trinket alle daraus, das iſt mein<lb/> Blut des N. Teſtaments, welches vergoſſen wird für viele zur<lb/> Vergebung der Sünden.</hi><note xml:id="matth3" next="#matth4" place="end" n="*"/> Dis Mahl, ſagt Luth. fordert nichts, ſondern gibt<lb/> alles, du darfſt nichts mitbringen, ſondern ſolſt da alles holen, dich nicht ſelbſt<lb/> zubereiten u. ſchmücken, ſondern nur nackt, arm und elend kommen. Denn war-<lb/> um gehen wir zum Abendmahl? Daß wir lernen glauben, daß Chriſtus um un-<lb/> ſerer Sünden willen geſtorben ſey. Dis iſt die größte Kunſt, ein ganz göttlichs<lb/> Werk, das tiefe Beugung, und doch auch Ruh u. Kraft bringt. Mancher hats<lb/> ausgelernt; aber Gläubige lernen noch täglich beſſer ſagen: Nicht mehr denn<lb/> Im Glauben kan ich dich, mein JEſu, ſtets genieſſen, (lieber HErre mein ꝛc.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Doch läſſeſt du in mich bey deinem Liebesmahl, <space dim="horizontal"/> <bibl>Joh. 6, 51.</bibl></l><lb/> <l>Zu meinem gröſſern Troſt, beſondre Gnade flieſſen,</l><lb/> <l>Verſicherſt mich aufs neu von meiner Gnadenwahl. <note xml:id="matth4" prev="#matth3" place="end" n="*">Matth. 26, 26.</note></l><lb/> <l>Es ſteht mir da auch frey, <hi rendition="#fr">was groſſes auszubitten;</hi></l><lb/> <l>Weil du, o groſſer HErr! ſo nah, ja in mir biſt.</l><lb/> <l>Du kommſt, das Löſegeld ſelbſt in mir auszuſchütten,</l><lb/> <l>Da denn dein Blut in mir voll Kraft und Leben iſt.</l><lb/> <l>Du bringſt den Segen mit, du wirſt auch in mir ſiegen;</l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Daß<note xml:id="sam1" next="#sam2" place="end" n="†"/> íedes Götzenbild dir muß zu Füſſen liegen.</hi> <note xml:id="sam2" prev="#sam1" place="end" n="†">1 Sam. 5, 5.</note> </l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [202/0214]
21. Iul.
Rehmet, eſſet, das iſt mein Leib ꝛc. Trinket alle daraus, das iſt mein
Blut des N. Teſtaments, welches vergoſſen wird für viele zur
Vergebung der Sünden.
*
Dis Mahl, ſagt Luth. fordert nichts, ſondern gibt
alles, du darfſt nichts mitbringen, ſondern ſolſt da alles holen, dich nicht ſelbſt
zubereiten u. ſchmücken, ſondern nur nackt, arm und elend kommen. Denn war-
um gehen wir zum Abendmahl? Daß wir lernen glauben, daß Chriſtus um un-
ſerer Sünden willen geſtorben ſey. Dis iſt die größte Kunſt, ein ganz göttlichs
Werk, das tiefe Beugung, und doch auch Ruh u. Kraft bringt. Mancher hats
ausgelernt; aber Gläubige lernen noch täglich beſſer ſagen: Nicht mehr denn
Im Glauben kan ich dich, mein JEſu, ſtets genieſſen, (lieber HErre mein ꝛc.
Doch läſſeſt du in mich bey deinem Liebesmahl, Joh. 6, 51.
Zu meinem gröſſern Troſt, beſondre Gnade flieſſen,
Verſicherſt mich aufs neu von meiner Gnadenwahl.
* Matth. 26, 26.
Es ſteht mir da auch frey, was groſſes auszubitten;
Weil du, o groſſer HErr! ſo nah, ja in mir biſt.
Du kommſt, das Löſegeld ſelbſt in mir auszuſchütten,
Da denn dein Blut in mir voll Kraft und Leben iſt.
Du bringſt den Segen mit, du wirſt auch in mir ſiegen;
Daß
†
íedes Götzenbild dir muß zu Füſſen liegen.
† 1 Sam. 5, 5.
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