Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.25. Iul. Nun aber spiegelt sich in uns allen des HErrn Klarheit, (wie in ei- Ach! wär an mir, o Lamm! dein Nam und Bild zu sehn, Ach! schaut ich doch auf dich, im Reden, Thun und Denken, O! laß den Wandel sich nach deinem Vorbild lenken, Ja alles, was ich thu, nach deinem Sinn geschehn. Ach! präge doch dein Bild, dein' Aehnlichkeit mir ein, So wird des Vaters Nam' an meiner Stirne seyn. Offenb. 14, 1. 25. Iul. Nun aber ſpiegelt ſich in uns allen des HErrn Klarheit, (wie in ei- Ach! wär an mir, o Lamm! dein Nam und Bild zu ſehn, Ach! ſchaut ich doch auf dich, im Reden, Thun und Denken, O! laß den Wandel ſich nach deinem Vorbild lenken, Ja alles, was ich thu, nach deinem Sinn geſchehn. Ach! präge doch dein Bild, dein’ Aehnlichkeit mir ein, So wird des Vaters Nam’ an meiner Stirne ſeyn. Offenb. 14, 1. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0218" n="206"/> <div n="2"> <dateline>25. <hi rendition="#aq">Iul.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">N</hi>un aber ſpiegelt ſich in uns allen des HErrn Klarheit, (wie in ei-<lb/> nem Spiegel,) mit aufgedecktem Angeſichte, und wir werden<lb/> verkläret in daſſelbe Bild, von einer Klarheit zu der andern ꝛc.</hi> 2 Cor.<lb/> 3, 18. (Darum) <hi rendition="#fr">ein ieglicher ſey geſinnet, wie JEſus Chriſtus auch<lb/> war.</hi> Phil. 2, 5. (Denn) <hi rendition="#fr">Er hat uns ein Vorbild gelaſſen, daß ihr ſol-<lb/> let nachfolgen ſeinen Fußſtapfen.</hi> 1 Petr. 2, 21. Ehe du etwas thuſt,<lb/> oder redeſt, ſo gedenke immer zuvor: Hat es mein Heiland auch ſo gemacht;<lb/> ſo werden viele Sünden nachbleiben. HErr, wenn ich noch ſo elend bin,<lb/> aber mich beuge, und in dir anſehe, ja an der bloſſen Gnade hange, wie<lb/> der größte Sünder, ſo kriege ich Friede. Ach laß dis Anſehen meine ſtete<lb/> Uebung ſeyn, damit ich auch Kraft kriege, deinem Vorbilde willig zu folgen,<lb/> und in dein ſchönes Bild, ſonderlich der Liebe, Geduld und Demuth, täglich<lb/> mehr verkläret und zum ewigen Leben zubereitet zu werden.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Ach! wär an mir, o Lamm! dein Nam und <hi rendition="#fr">Bild</hi> zu ſehn,</l><lb/> <l>Ach! ſchaut ich doch auf dich, im Reden, Thun und Denken,</l><lb/> <l>O! laß den Wandel ſich nach deinem <hi rendition="#fr">Vorbild</hi> lenken,</l><lb/> <l>Ja alles, was ich thu, nach deinem Sinn geſchehn.</l><lb/> <l>Ach! präge doch dein Bild, dein’ Aehnlichkeit mir ein,</l><lb/> <l>So wird des Vaters Nam’ an meiner Stirne ſeyn. <space dim="horizontal"/> <bibl>Offenb. 14, 1.</bibl></l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [206/0218]
25. Iul.
Nun aber ſpiegelt ſich in uns allen des HErrn Klarheit, (wie in ei-
nem Spiegel,) mit aufgedecktem Angeſichte, und wir werden
verkläret in daſſelbe Bild, von einer Klarheit zu der andern ꝛc. 2 Cor.
3, 18. (Darum) ein ieglicher ſey geſinnet, wie JEſus Chriſtus auch
war. Phil. 2, 5. (Denn) Er hat uns ein Vorbild gelaſſen, daß ihr ſol-
let nachfolgen ſeinen Fußſtapfen. 1 Petr. 2, 21. Ehe du etwas thuſt,
oder redeſt, ſo gedenke immer zuvor: Hat es mein Heiland auch ſo gemacht;
ſo werden viele Sünden nachbleiben. HErr, wenn ich noch ſo elend bin,
aber mich beuge, und in dir anſehe, ja an der bloſſen Gnade hange, wie
der größte Sünder, ſo kriege ich Friede. Ach laß dis Anſehen meine ſtete
Uebung ſeyn, damit ich auch Kraft kriege, deinem Vorbilde willig zu folgen,
und in dein ſchönes Bild, ſonderlich der Liebe, Geduld und Demuth, täglich
mehr verkläret und zum ewigen Leben zubereitet zu werden.
Ach! wär an mir, o Lamm! dein Nam und Bild zu ſehn,
Ach! ſchaut ich doch auf dich, im Reden, Thun und Denken,
O! laß den Wandel ſich nach deinem Vorbild lenken,
Ja alles, was ich thu, nach deinem Sinn geſchehn.
Ach! präge doch dein Bild, dein’ Aehnlichkeit mir ein,
So wird des Vaters Nam’ an meiner Stirne ſeyn. Offenb. 14, 1.
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