Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.3. Aug. Quillet auch ein Brunn aus einem Loch süß und bitter? Jac. 3, 11. Spey aus, wo du noch etwas hast im Munde, das nach den eiteln Wassern schmeckt, Daß der Crystall fließ in dem reinen Grunde, den GOttes Brünnlein dir N. 462. v. 3. entdeckt, Vermische nicht GOtt und die Welt, weil dieses nie zusammen hält. Es haben reine Sinn und Augen die Kinder, so die Gnade saugen. 3. Aug. Quillet auch ein Brunn aus einem Loch ſüß und bitter? Jac. 3, 11. Spey aus, wo du noch etwas haſt im Munde, das nach den eiteln Waſſern ſchmeckt, Daß der Cryſtall fließ in dem reinen Grunde, den GOttes Brünnlein dir N. 462. v. 3. entdeckt, Vermiſche nicht GOtt und die Welt, weil dieſes nie zuſammen hält. Es haben reine Sinn und Augen die Kinder, ſo die Gnade ſaugen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0227" n="215"/> <div n="2"> <dateline>3. <hi rendition="#aq">Aug.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">Q</hi><hi rendition="#fr">uillet auch ein Brunn aus einem Loch ſüß und bitter?</hi> Jac. 3, 11.<lb/><hi rendition="#fr">(Oder,) wie ſtimmet Chriſtus mit Belial?</hi> 2 Cor. 6, 15. (Darum)<lb/><hi rendition="#fr">habt nicht Gemeinſchaft mit den unfruchtbaren Werken der Finſter-<lb/> niß, ſtrafet ſie aber vielmehr.</hi> Eph. 5, 11. <hi rendition="#fr">Und mache dich auch nicht<lb/> theilhaftig fremder Sünden.</hi> 1 Tim. 5, 22. (Welches geſchiehet, wenn<lb/> man heuchelt, und zu allem Böſen ſtille ſchweiget.) <hi rendition="#fr">So nun iemand ſich<lb/> reiniget von ſolchen Leuten, der wird ein geheiligtes Faß ſeyn, zu<lb/> den Ehren dem Hausherrn bräuchlich ꝛc.</hi> 2 Tim. 2, 21. Dieweil wir<lb/> nun ſolche Verheiſſung haben, meine Liebſten, ſo laſſet uns von aller Befleckung<lb/> des Fleiſches und Geiſtes uns reinigen, und fortfahren mit der Heiligung in<lb/> der Furcht GOttes. 2 Cor. 7, 1. Sonſt gehets zurücke. Hier iſt kein Stille-<lb/> ſtand. Ach HErr, ſo laß mich täglich forteilen, und ja durch nichts mehr träge<lb/> gemacht, und aufgehalten, ſondern vielmehr durch alles gefördert werden.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Spey aus, wo du noch etwas haſt im Munde, das nach den eiteln Waſſern</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">ſchmeckt,</hi> </l><lb/> <l>Daß der Cryſtall fließ in dem reinen Grunde, den GOttes Brünnlein dir</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">N. 462. v. 3. entdeckt,</hi> </l><lb/> <l><hi rendition="#fr">Vermiſche nicht GOtt und die Welt,</hi> weil dieſes nie zuſammen hält.</l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Es haben reine Sinn und Augen die Kinder, ſo die Gnade ſaugen.</hi> </l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [215/0227]
3. Aug.
Quillet auch ein Brunn aus einem Loch ſüß und bitter? Jac. 3, 11.
(Oder,) wie ſtimmet Chriſtus mit Belial? 2 Cor. 6, 15. (Darum)
habt nicht Gemeinſchaft mit den unfruchtbaren Werken der Finſter-
niß, ſtrafet ſie aber vielmehr. Eph. 5, 11. Und mache dich auch nicht
theilhaftig fremder Sünden. 1 Tim. 5, 22. (Welches geſchiehet, wenn
man heuchelt, und zu allem Böſen ſtille ſchweiget.) So nun iemand ſich
reiniget von ſolchen Leuten, der wird ein geheiligtes Faß ſeyn, zu
den Ehren dem Hausherrn bräuchlich ꝛc. 2 Tim. 2, 21. Dieweil wir
nun ſolche Verheiſſung haben, meine Liebſten, ſo laſſet uns von aller Befleckung
des Fleiſches und Geiſtes uns reinigen, und fortfahren mit der Heiligung in
der Furcht GOttes. 2 Cor. 7, 1. Sonſt gehets zurücke. Hier iſt kein Stille-
ſtand. Ach HErr, ſo laß mich täglich forteilen, und ja durch nichts mehr träge
gemacht, und aufgehalten, ſondern vielmehr durch alles gefördert werden.
Spey aus, wo du noch etwas haſt im Munde, das nach den eiteln Waſſern
ſchmeckt,
Daß der Cryſtall fließ in dem reinen Grunde, den GOttes Brünnlein dir
N. 462. v. 3. entdeckt,
Vermiſche nicht GOtt und die Welt, weil dieſes nie zuſammen hält.
Es haben reine Sinn und Augen die Kinder, ſo die Gnade ſaugen.
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