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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Also hat GOtt die Welt geliebet, daß Er seinen eingebornen Sohn
gab, auf daß alle, die an Ihn gläuben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben. Denn GOtt hat seinen Sohn nicht
gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt
durch Ihn selig werde: wer an Ihn gläubet, der wird nicht gerichtet.

Joh. 3, 16 17. 18. O daß wir mit diesem Sprüchlein aufstünden, und damit
uns niederlegten, damit es uns auch einmal in unserm Sterben ein sanstes
Ruhbettlein seyn möchte. So sey täglich mein Spruch: GOtt hat auch
mich geliebet, noch als den Feind, und so sehr, daß Er mir seinen Sohn gab.
So ist Er mein, und mit Ihm alles mein: denn wie solte Er nun, da ich schon
versöhnt bin, nicht alles mit Ihm schenken, oder mich lassen? nein, das Wort:
nicht verloren, nicht gerichtet werden, ist ein Fels, darauf ich ruhe und
auch im Tode nicht versinke. Amen, Amen!

O du unergründte Liebe! hast mich ewig schon geliebt,
Du bist nicht zu richten kommen, ja ob ich dich oft betrübt,
Weichst du doch von mir nicht weg. Ach! daß ich in dich mich senkte,
Und zum Dank mein ganzes Herz dir in Gegenliebe schenkte!

Alſo hat GOtt die Welt geliebet, daß Er ſeinen eingebornen Sohn
gab, auf daß alle, die an Ihn gläuben, nicht verloren werden,
ſondern das ewige Leben haben. Denn GOtt hat ſeinen Sohn nicht
geſandt in die Welt, daß er die Welt richte, ſondern daß die Welt
durch Ihn ſelig werde: wer an Ihn gläubet, der wird nicht gerichtet.

Joh. 3, 16 17. 18. O daß wir mit dieſem Sprüchlein aufſtünden, und damit
uns niederlegten, damit es uns auch einmal in unſerm Sterben ein ſanſtes
Ruhbettlein ſeyn möchte. So ſey täglich mein Spruch: GOtt hat auch
mich geliebet, noch als den Feind, und ſo ſehr, daß Er mir ſeinen Sohn gab.
So iſt Er mein, und mit Ihm alles mein: denn wie ſolte Er nun, da ich ſchon
verſöhnt bin, nicht alles mit Ihm ſchenken, oder mich laſſen? nein, das Wort:
nicht verloren, nicht gerichtet werden, iſt ein Fels, darauf ich ruhe und
auch im Tode nicht verſinke. Amen, Amen!

O du unergründte Liebe! haſt mich ewig ſchon geliebt,
Du biſt nicht zu richten kommen, ja ob ich dich oft betrübt,
Weichſt du doch von mir nicht weg. Ach! daß ich in dich mich ſenkte,
Und zum Dank mein ganzes Herz dir in Gegenliebe ſchenkte!
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[11/0023] 11. Ian. Alſo hat GOtt die Welt geliebet, daß Er ſeinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an Ihn gläuben, nicht verloren werden, ſondern das ewige Leben haben. Denn GOtt hat ſeinen Sohn nicht geſandt in die Welt, daß er die Welt richte, ſondern daß die Welt durch Ihn ſelig werde: wer an Ihn gläubet, der wird nicht gerichtet. Joh. 3, 16 17. 18. O daß wir mit dieſem Sprüchlein aufſtünden, und damit uns niederlegten, damit es uns auch einmal in unſerm Sterben ein ſanſtes Ruhbettlein ſeyn möchte. So ſey täglich mein Spruch: GOtt hat auch mich geliebet, noch als den Feind, und ſo ſehr, daß Er mir ſeinen Sohn gab. So iſt Er mein, und mit Ihm alles mein: denn wie ſolte Er nun, da ich ſchon verſöhnt bin, nicht alles mit Ihm ſchenken, oder mich laſſen? nein, das Wort: nicht verloren, nicht gerichtet werden, iſt ein Fels, darauf ich ruhe und auch im Tode nicht verſinke. Amen, Amen! O du unergründte Liebe! haſt mich ewig ſchon geliebt, Du biſt nicht zu richten kommen, ja ob ich dich oft betrübt, Weichſt du doch von mir nicht weg. Ach! daß ich in dich mich ſenkte, Und zum Dank mein ganzes Herz dir in Gegenliebe ſchenkte!

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/23>, abgerufen am 21.11.2024.