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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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So wir denn nun haben, lieben Brüder, die Freudigkeit zum Ein-
gang in das Heilige, durch das Blut JEsu, so lasset uns hinzu
gehen mit wahrhaftigem Herzen, in völligem Glauben, besprenget*
in unserm Herzen
(mit dem Blute Christi, mit dem er einmal in das Hei-
lige eingegangen und eine ewige Erlösung erfunden; und mit dem er uns rei-
niget von den todten Werken, zu dienen dem lebendigen GOtt. Hebr. 9, 12.
14.) Und los von dem bösen Gewissen, und gewaschen am Leibe
mit reinem Wasser.
Ebr. 10, 19. 22. Christus hat die Reinigung unserer
Sünden gemacht durch sich selbst. Denn mit Einem Opfer hat er in E-
wigkeit vollendet, die geheiliget werden.
c. 10, 14. * Zu dieser Bespren-
gung des Blutes Christi ist nach c. 12, 22. 24. ieder, auch der schwächste Gläu-
bige, kommen. Das ist, er hat im Blute Christi Vergebung der Sünden. Da
ist sein Element und Leben. Da lebt er recht im Glauben des Sohnes GOt-
tes, der auch ihn geliebet hat, trägt sich immer mit seinem Löse-Geld und
bringts vor den Vater, da bleibt das Gewissen rein und ruhig.

Ey! so kommt zu dieser Fluth, kommt ihr Menschen-Kinder!
Unsers trauten JEsu Blut reiniget die Sünder;     II. Th. Num. 88. v. 5.
Drum, die ihr beflecket seyd, laßt euch hier benetzen,
Eurer Sünden Heßlichkeit kan diß Blut ersetzen.

So wir denn nun haben, lieben Brüder, die Freudigkeit zum Ein-
gang in das Heilige, durch das Blut JEſu, ſo laſſet uns hinzu
gehen mit wahrhaftigem Herzen, in völligem Glauben, beſprenget*
in unſerm Herzen
(mit dem Blute Chriſti, mit dem er einmal in das Hei-
lige eingegangen und eine ewige Erlöſung erfunden; und mit dem er uns rei-
niget von den todten Werken, zu dienen dem lebendigen GOtt. Hebr. 9, 12.
14.) Und los von dem böſen Gewiſſen, und gewaſchen am Leibe
mit reinem Waſſer.
Ebr. 10, 19. 22. Chriſtus hat die Reinigung unſerer
Sünden gemacht durch ſich ſelbſt. Denn mit Einem Opfer hat er in E-
wigkeit vollendet, die geheiliget werden.
c. 10, 14. * Zu dieſer Beſpren-
gung des Blutes Chriſti iſt nach c. 12, 22. 24. ieder, auch der ſchwächſte Gläu-
bige, kommen. Das iſt, er hat im Blute Chriſti Vergebung der Sünden. Da
iſt ſein Element und Leben. Da lebt er recht im Glauben des Sohnes GOt-
tes, der auch ihn geliebet hat, trägt ſich immer mit ſeinem Löſe-Geld und
bringts vor den Vater, da bleibt das Gewiſſen rein und ruhig.

Ey! ſo kommt zu dieſer Fluth, kommt ihr Menſchen-Kinder!
Unſers trauten JEſu Blut reiniget die Sünder;     II. Th. Num. 88. v. 5.
Drum, die ihr beflecket ſeyd, laßt euch hier benetzen,
Eurer Sünden Heßlichkeit kan diß Blut erſetzen.
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[240/0252] 28. Aug. So wir denn nun haben, lieben Brüder, die Freudigkeit zum Ein- gang in das Heilige, durch das Blut JEſu, ſo laſſet uns hinzu gehen mit wahrhaftigem Herzen, in völligem Glauben, beſprenget* in unſerm Herzen (mit dem Blute Chriſti, mit dem er einmal in das Hei- lige eingegangen und eine ewige Erlöſung erfunden; und mit dem er uns rei- niget von den todten Werken, zu dienen dem lebendigen GOtt. Hebr. 9, 12. 14.) Und los von dem böſen Gewiſſen, und gewaſchen am Leibe mit reinem Waſſer. Ebr. 10, 19. 22. Chriſtus hat die Reinigung unſerer Sünden gemacht durch ſich ſelbſt. Denn mit Einem Opfer hat er in E- wigkeit vollendet, die geheiliget werden. c. 10, 14. * Zu dieſer Beſpren- gung des Blutes Chriſti iſt nach c. 12, 22. 24. ieder, auch der ſchwächſte Gläu- bige, kommen. Das iſt, er hat im Blute Chriſti Vergebung der Sünden. Da iſt ſein Element und Leben. Da lebt er recht im Glauben des Sohnes GOt- tes, der auch ihn geliebet hat, trägt ſich immer mit ſeinem Löſe-Geld und bringts vor den Vater, da bleibt das Gewiſſen rein und ruhig. Ey! ſo kommt zu dieſer Fluth, kommt ihr Menſchen-Kinder! Unſers trauten JEſu Blut reiniget die Sünder; II. Th. Num. 88. v. 5. Drum, die ihr beflecket ſeyd, laßt euch hier benetzen, Eurer Sünden Heßlichkeit kan diß Blut erſetzen.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/252>, abgerufen am 22.11.2024.