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Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.

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Historia von dem Triumvirat
nigin Cleopatrae Tochter/ an den Printz Juba, des
Königes Juba aus Mauritanien Sohn/ dem er
auch ein Stück des Königreichs seines Vaters/ der
sonst wider Caesarn Krieg geführet/ und gantz Getu-
lien
mitgiebet p. 119.

Augusti gefährliche Kranckheit: dem Antonius
Musa
wieder glücklich aufhilfft. Das Volck läst
diesem Medico deswegen eine Ehren-Säule an des
AEsculapii seine setzen: und geben auch die Aerme-
sten aus Liebe gegen ihren Käyser ihre Beysteuer
dazu. Der Senat ehret ihn mit absonderlichen
Würden/ und giebt denen Medicis in Ansehung sei-
ner herrlichen Freyheiten. Viele Haußväter/ wel-
che sterben wollen/ befehlen ihren Erben/ den Jupiter
die Opfer zu bringen/ daß er ihr Gebet erhöret/ und
dem gütigen Augusto wieder aufgeholffen hat.
Wie denn auch allezeit im Anfange des Jahres alle
Stände der Stadt Rom ein stücke Geld in die Cur-
tius-
See/ als eine Art eines Gelübdes vor die Ge-
sundheit und Wolfahrt des Augusti, hinein werf-
fen p. 121. auch die gantze Stadt ihm einhellig den
Nahmen: der Vater des Vaterlandes/ beyleget;
welches dem Augusto am allerzärtlichsten unter al-
len ihm erwiesenen Ehren das Hertze rühret p. 122.
so daß er auch/ als ihm Messala in vollem Rath die-
sen Titul anträget/ darüber Freuden-Thränen ver-
giesset.

Das 4. Cap. Hält mehrere Exempel der Be-
scheidenheit und Leutseeligkeit des Augusti in sich.
Agrippa gehet vom Hofe/ und begiebt sich nach Mi-
tilene
in die Jnsul Lesbos, daselbst ein Privat-Le-
ben zu führen: worüber sich Augustus sehr beküm-

mert

Hiſtoria von dem Triumvirat
nigin Cleopatræ Tochter/ an den Printz Juba, des
Koͤniges Juba aus Mauritanien Sohn/ dem er
auch ein Stuͤck des Koͤnigreichs ſeines Vaters/ der
ſonſt wider Cæſarn Krieg gefuͤhret/ und gantz Getu-
lien
mitgiebet p. 119.

Auguſti gefaͤhrliche Kranckheit: dem Antonius
Muſa
wieder gluͤcklich aufhilfft. Das Volck laͤſt
dieſem Medico deswegen eine Ehren-Saͤule an des
Æſculapii ſeine ſetzen: und geben auch die Aerme-
ſten aus Liebe gegen ihren Kaͤyſer ihre Beyſteuer
dazu. Der Senat ehret ihn mit abſonderlichen
Wuͤrden/ und giebt denen Medicis in Anſehung ſei-
ner herrlichen Freyheiten. Viele Haußvaͤter/ wel-
che ſterben wollen/ befehlen ihren Erben/ den Jupiter
die Opfer zu bringen/ daß er ihr Gebet erhoͤret/ und
dem guͤtigen Auguſto wieder aufgeholffen hat.
Wie denn auch allezeit im Anfange des Jahres alle
Staͤnde der Stadt Rom ein ſtuͤcke Geld in die Cur-
tius-
See/ als eine Art eines Geluͤbdes vor die Ge-
ſundheit und Wolfahrt des Auguſti, hinein werf-
fen p. 121. auch die gantze Stadt ihm einhellig den
Nahmen: der Vater des Vaterlandes/ beyleget;
welches dem Auguſto am allerzaͤrtlichſten unter al-
len ihm erwieſenen Ehren das Hertze ruͤhret p. 122.
ſo daß er auch/ als ihm Meſſala in vollem Rath die-
ſen Titul antraͤget/ daruͤber Freuden-Thraͤnen ver-
gieſſet.

Das 4. Cap. Haͤlt mehrere Exempel der Be-
ſcheidenheit und Leutſeeligkeit des Auguſti in ſich.
Agrippa gehet vom Hofe/ und begiebt ſich nach Mi-
tilene
in die Jnſul Lesbos, daſelbſt ein Privat-Le-
ben zu fuͤhren: woruͤber ſich Auguſtus ſehr bekuͤm-

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[216/0244] Hiſtoria von dem Triumvirat nigin Cleopatræ Tochter/ an den Printz Juba, des Koͤniges Juba aus Mauritanien Sohn/ dem er auch ein Stuͤck des Koͤnigreichs ſeines Vaters/ der ſonſt wider Cæſarn Krieg gefuͤhret/ und gantz Getu- lien mitgiebet p. 119. Auguſti gefaͤhrliche Kranckheit: dem Antonius Muſa wieder gluͤcklich aufhilfft. Das Volck laͤſt dieſem Medico deswegen eine Ehren-Saͤule an des Æſculapii ſeine ſetzen: und geben auch die Aerme- ſten aus Liebe gegen ihren Kaͤyſer ihre Beyſteuer dazu. Der Senat ehret ihn mit abſonderlichen Wuͤrden/ und giebt denen Medicis in Anſehung ſei- ner herrlichen Freyheiten. Viele Haußvaͤter/ wel- che ſterben wollen/ befehlen ihren Erben/ den Jupiter die Opfer zu bringen/ daß er ihr Gebet erhoͤret/ und dem guͤtigen Auguſto wieder aufgeholffen hat. Wie denn auch allezeit im Anfange des Jahres alle Staͤnde der Stadt Rom ein ſtuͤcke Geld in die Cur- tius-See/ als eine Art eines Geluͤbdes vor die Ge- ſundheit und Wolfahrt des Auguſti, hinein werf- fen p. 121. auch die gantze Stadt ihm einhellig den Nahmen: der Vater des Vaterlandes/ beyleget; welches dem Auguſto am allerzaͤrtlichſten unter al- len ihm erwieſenen Ehren das Hertze ruͤhret p. 122. ſo daß er auch/ als ihm Meſſala in vollem Rath die- ſen Titul antraͤget/ daruͤber Freuden-Thraͤnen ver- gieſſet. Das 4. Cap. Haͤlt mehrere Exempel der Be- ſcheidenheit und Leutſeeligkeit des Auguſti in ſich. Agrippa gehet vom Hofe/ und begiebt ſich nach Mi- tilene in die Jnſul Lesbos, daſelbſt ein Privat-Le- ben zu fuͤhren: woruͤber ſich Auguſtus ſehr bekuͤm- mert

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/244>, abgerufen am 21.11.2024.