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Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.

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des August. Marc. Anton. und Lepidus.
Prinzen. Jn der dritten Classe seynd unterschiedliche
seiner Verwandten und Freunde wie auch ausländi-
sche Printzen gesetzet/ die er mit ansehnlichen Lega-
tis
beehret. Uber dieses hat er vierhundert tau-
send Thaler dem Römischen Volcke/ und noch vier
und zwantzig tausend absonderlich vor den ge-
meinen Mann vermacht. Jedweder Geschwa-
der von seiner Leibwacht hat tausend Thaler daraus
zu heben/ und die so auf die Stadt bestellet fünff-
hundert; welches alles in baaren Gelde gleich soll
ausgetheilet werden/ zu dem Ende es schon Augu-
stus
in seinem Schatz beygeleget. Seine Erben
aber bekommen drey Millionen/ hundert und fünff
und zwantzig tausend Thaler; ob er gleich selbsten
binnen zwantzig Jahren biß auf die achzig Millio-
nen von Vermächtnissen seiner Freunde geerbet hat
p. 213. so er aber meist zur Nothdurfft des gemeinen
Wesens wieder angewendet p. 214. Er verbiethet
auch/ daß seine Tochter Julia und deren Tochter
nach ihrem Tode nicht solten in sein Begräbniß ge-
setzet werden. Wiewohl er gleichwohl auch die-
sen was hinterlassen. Er benennet zu seinem Nach-
folger Augustum, und recommendiret ihm in-
sonderheit/ sparsam mit Ertheilung der Freyheit ge-
gen die Sclaven/ und des Bürgerrechts gegen die
Frembden zu seyn p. 214. herrliche Erinnerungen
an den Senat, wegen Conferirung der Ehren-
Aempter; und daß sie das Römische Reich sol-
len bey den Grentzen lassen/ derinnen es selbige
Zeit wäre. Schönes Leichbegängniß des Augu-
sti p.
215. welcher unter die Götter gezehlet/ und Li-
via
zur Priesterin ihm benennet wird p. 217. Man

bauet
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des Auguſt. Marc. Anton. und Lepidus.
Prinzen. Jn der dritten Claſſe ſeynd unterſchiedliche
ſeiner Verwandten und Freunde wie auch auslaͤndi-
ſche Printzen geſetzet/ die er mit anſehnlichen Lega-
tis
beehret. Uber dieſes hat er vierhundert tau-
ſend Thaler dem Roͤmiſchen Volcke/ und noch vier
und zwantzig tauſend abſonderlich vor den ge-
meinen Mann vermacht. Jedweder Geſchwa-
der von ſeiner Leibwacht hat tauſend Thaler daraus
zu heben/ und die ſo auf die Stadt beſtellet fuͤnff-
hundert; welches alles in baaren Gelde gleich ſoll
ausgetheilet werden/ zu dem Ende es ſchon Augu-
ſtus
in ſeinem Schatz beygeleget. Seine Erben
aber bekommen drey Millionen/ hundert und fuͤnff
und zwantzig tauſend Thaler; ob er gleich ſelbſten
binnen zwantzig Jahren biß auf die achzig Millio-
nen von Vermaͤchtniſſen ſeiner Freunde geerbet hat
p. 213. ſo er aber meiſt zur Nothdurfft des gemeinen
Weſens wieder angewendet p. 214. Er verbiethet
auch/ daß ſeine Tochter Julia und deren Tochter
nach ihrem Tode nicht ſolten in ſein Begraͤbniß ge-
ſetzet werden. Wiewohl er gleichwohl auch die-
ſen was hinterlaſſen. Er benennet zu ſeinem Nach-
folger Auguſtum, und recommendiret ihm in-
ſonderheit/ ſparſam mit Ertheilung der Freyheit ge-
gen die Sclaven/ und des Buͤrgerrechts gegen die
Frembden zu ſeyn p. 214. herrliche Erinnerungen
an den Senat, wegen Conferirung der Ehren-
Aempter; und daß ſie das Roͤmiſche Reich ſol-
len bey den Grentzen laſſen/ derinnen es ſelbige
Zeit waͤre. Schoͤnes Leichbegaͤngniß des Augu-
ſti p.
215. welcher unter die Goͤtter gezehlet/ und Li-
via
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[225/0253] des Auguſt. Marc. Anton. und Lepidus. Prinzen. Jn der dritten Claſſe ſeynd unterſchiedliche ſeiner Verwandten und Freunde wie auch auslaͤndi- ſche Printzen geſetzet/ die er mit anſehnlichen Lega- tis beehret. Uber dieſes hat er vierhundert tau- ſend Thaler dem Roͤmiſchen Volcke/ und noch vier und zwantzig tauſend abſonderlich vor den ge- meinen Mann vermacht. Jedweder Geſchwa- der von ſeiner Leibwacht hat tauſend Thaler daraus zu heben/ und die ſo auf die Stadt beſtellet fuͤnff- hundert; welches alles in baaren Gelde gleich ſoll ausgetheilet werden/ zu dem Ende es ſchon Augu- ſtus in ſeinem Schatz beygeleget. Seine Erben aber bekommen drey Millionen/ hundert und fuͤnff und zwantzig tauſend Thaler; ob er gleich ſelbſten binnen zwantzig Jahren biß auf die achzig Millio- nen von Vermaͤchtniſſen ſeiner Freunde geerbet hat p. 213. ſo er aber meiſt zur Nothdurfft des gemeinen Weſens wieder angewendet p. 214. Er verbiethet auch/ daß ſeine Tochter Julia und deren Tochter nach ihrem Tode nicht ſolten in ſein Begraͤbniß ge- ſetzet werden. Wiewohl er gleichwohl auch die- ſen was hinterlaſſen. Er benennet zu ſeinem Nach- folger Auguſtum, und recommendiret ihm in- ſonderheit/ ſparſam mit Ertheilung der Freyheit ge- gen die Sclaven/ und des Buͤrgerrechts gegen die Frembden zu ſeyn p. 214. herrliche Erinnerungen an den Senat, wegen Conferirung der Ehren- Aempter; und daß ſie das Roͤmiſche Reich ſol- len bey den Grentzen laſſen/ derinnen es ſelbige Zeit waͤre. Schoͤnes Leichbegaͤngniß des Augu- ſti p. 215. welcher unter die Goͤtter gezehlet/ und Li- via zur Prieſterin ihm benennet wird p. 217. Man bauet O 5

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/253>, abgerufen am 21.11.2024.