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Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.

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Historia von dem Triumvirat
des Antonii, Geist/ sich vor jenes seinen gebücket/
und ihn fürchte. p. 254. Cicero fällt dem jungen
Caesar bey/ und hält Antonio in dem Rath hart
das Obstatt. p. 255. wie dann Antonius durch die
ihm gethane anzügliche Vorwürffe die Feindschafft
Ciceronis noch mehr auf sich ladet/ also daß er sich
gantz des jungen Caesars Octavii seinen Interesse er-
giebet p. 256.

Das 32. Cap. Das Volck wird aufstützig/ daß
man den Mord des Julius Caesars nicht rächet.
Antonius will sich beym Kriegs-Volck rechtferti-
gen/ daß alle sein Absehen darauf gerichtet sey. Aber
der Rath weiß dieses gantz anders. p. 267. Anto-
nius
und Caesar kommen vom neuen auf den Capi-
tolio
zusammen; versöhnen sich abermahls; doch
währet die Freundschafft nicht lange/ indem Anto-
nius
etliche von des jungen Caesars Leibwacht
einziehen lässet/ ihnen Schuld gebend/ sie hätten
ihn auf Caesars Anstifften ermorden wollen. Der
junge Caesar will diese Beschuldigung durchaus nicht
leiden. Antonius begiebt sich aus Rom nach Bran-
dus,
um einige Unruhe/ so unter den Macedonischen
Trouppen daselbst entstanden/ welche Cajus in Jta-
lien geführet/ zu stillen/ und als denn mit einem star-
cken Geleite nach Rom zurück zu kommen. Der junge
Caesar Octavius machet sich nach Capua und ande-
re von C. Julio Caesare erbauete Städte/ und brin-
get daselbst bey zehntausend Mann zusammen/ welche
alle unter Julio Caesare gedienet p. 258. kommt damit
nach Rom; und giebt sie vor seine Leibwacht aus/ läst
sie auch alle unter einem Fähndel stehen; die Stadt ist
in grossen Sorgen. Denn Antonius wird auch mit
Krieges-Volcke erwartet.

Das

Hiſtoria von dem Triumvirat
des Antonii, Geiſt/ ſich vor jenes ſeinen gebuͤcket/
und ihn fuͤrchte. p. 254. Cicero faͤllt dem jungen
Cæſar bey/ und haͤlt Antonio in dem Rath hart
das Obſtatt. p. 255. wie dann Antonius durch die
ihm gethane anzuͤgliche Vorwuͤrffe die Feindſchafft
Ciceronis noch mehr auf ſich ladet/ alſo daß er ſich
gantz des jungen Cæſars Octavii ſeinen Intereſſe er-
giebet p. 256.

Das 32. Cap. Das Volck wird aufſtuͤtzig/ daß
man den Mord des Julius Cæſars nicht raͤchet.
Antonius will ſich beym Kriegs-Volck rechtferti-
gen/ daß alle ſein Abſehen darauf gerichtet ſey. Aber
der Rath weiß dieſes gantz anders. p. 267. Anto-
nius
und Cæſar kommen vom neuen auf den Capi-
tolio
zuſammen; verſoͤhnen ſich abermahls; doch
waͤhret die Freundſchafft nicht lange/ indem Anto-
nius
etliche von des jungen Cæſars Leibwacht
einziehen laͤſſet/ ihnen Schuld gebend/ ſie haͤtten
ihn auf Cæſars Anſtifften ermorden wollen. Der
junge Cæſar will dieſe Beſchuldigung durchaus nicht
leiden. Antonius begiebt ſich aus Rom nach Bran-
dus,
um einige Unruhe/ ſo unter den Macedoniſchen
Trouppen daſelbſt entſtanden/ welche Cajus in Jta-
lien gefuͤhret/ zu ſtillen/ und als denn mit einem ſtar-
cken Geleite nach Rom zuruͤck zu kommen. Der junge
Cæſar Octavius machet ſich nach Capua und ande-
re von C. Julio Cæſare erbauete Staͤdte/ und brin-
get daſelbſt bey zehntauſend Mann zuſammen/ welche
alle unter Julio Cæſare gedienet p. 258. kom̃t damit
nach Rom; und giebt ſie vor ſeine Leibwacht aus/ laͤſt
ſie auch alle unter einem Faͤhndel ſtehen; die Stadt iſt
in groſſen Sorgen. Denn Antonius wird auch mit
Krieges-Volcke erwartet.

Das
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[234/0262] Hiſtoria von dem Triumvirat des Antonii, Geiſt/ ſich vor jenes ſeinen gebuͤcket/ und ihn fuͤrchte. p. 254. Cicero faͤllt dem jungen Cæſar bey/ und haͤlt Antonio in dem Rath hart das Obſtatt. p. 255. wie dann Antonius durch die ihm gethane anzuͤgliche Vorwuͤrffe die Feindſchafft Ciceronis noch mehr auf ſich ladet/ alſo daß er ſich gantz des jungen Cæſars Octavii ſeinen Intereſſe er- giebet p. 256. Das 32. Cap. Das Volck wird aufſtuͤtzig/ daß man den Mord des Julius Cæſars nicht raͤchet. Antonius will ſich beym Kriegs-Volck rechtferti- gen/ daß alle ſein Abſehen darauf gerichtet ſey. Aber der Rath weiß dieſes gantz anders. p. 267. Anto- nius und Cæſar kommen vom neuen auf den Capi- tolio zuſammen; verſoͤhnen ſich abermahls; doch waͤhret die Freundſchafft nicht lange/ indem Anto- nius etliche von des jungen Cæſars Leibwacht einziehen laͤſſet/ ihnen Schuld gebend/ ſie haͤtten ihn auf Cæſars Anſtifften ermorden wollen. Der junge Cæſar will dieſe Beſchuldigung durchaus nicht leiden. Antonius begiebt ſich aus Rom nach Bran- dus, um einige Unruhe/ ſo unter den Macedoniſchen Trouppen daſelbſt entſtanden/ welche Cajus in Jta- lien gefuͤhret/ zu ſtillen/ und als denn mit einem ſtar- cken Geleite nach Rom zuruͤck zu kommen. Der junge Cæſar Octavius machet ſich nach Capua und ande- re von C. Julio Cæſare erbauete Staͤdte/ und brin- get daſelbſt bey zehntauſend Mann zuſammen/ welche alle unter Julio Cæſare gedienet p. 258. kom̃t damit nach Rom; und giebt ſie vor ſeine Leibwacht aus/ laͤſt ſie auch alle unter einem Faͤhndel ſtehen; die Stadt iſt in groſſen Sorgen. Denn Antonius wird auch mit Krieges-Volcke erwartet. Das

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/262>, abgerufen am 24.11.2024.