Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Historia von dem Triumvirat

p. 262. Diese Armee will/ daß Caesar Octavius die
Qualität des Bürgemeisters/ oder den Nahmen
Imperator (so damahls nicht so viel als itzo galt/)
annehmen soll. Caesar schlägt es ab/ und entdecket
denen Officiren seine Ursache.

Das 35. Cap. Caesar Octavius beschencket vom
neuen alle seine Soldaten p. 264. Antonius bela-
gert Decimum Brutum in Modena p. 265.

Das 36. Cap. Die Belägerung Modena wird
von Caesar Octavius und dem Rath zu Rom vor
eine Krieges-Ankündigung genommen p. 265. Hir-
tius und Pansa, beyde Creaturen des entleibten Ju-
lii Caesaris, werden zu Bürgemeistern erwehlet.
Decimo Bruto wird Danck gesaget/ daß er die Au-
torität des Senats behauptet. Dem jungen Caesar
wird erlaubet/ mit denen Bürgemeistern zu com-
mandiren; auch ihm ein Eintritt in Rath gege-
ben/ und daß er zehen Jahr eher/ als es sonst die Ge-
setze verstatteten/ möchte das Bürgemeister-Ampt
begehren p. 266. Antonio wird Befehl zugeschickt/
daß er ungesäumt die Belagerung vor Modena
aufheben/ und sich aus der gantzen Provintz Gallien
fortmachen solte. So er aber nicht gehorchen wür-
de/ wäre er vor den Senat citiret/ von seinen Hand-
lungen Rechenschafft zu geben p. 267. Trebonius,
so wider Julium Caesarem sich mit verschworen ge-
habt/ wird in Smyrna von des Dolabella Solda-
ten umgebracht/ und sein Kopff an des Dolabella
Tribunal aufgestecket. Dolabella wird vor einen
Feind des Vaterlandes erkläret. Brutus bekömmt
die Regierung über Macedonien und Jllyrien; und
daß er die Armee selbiger Provintzen führen solle.

Cassi-

Hiſtoria von dem Triumvirat

p. 262. Dieſe Armee will/ daß Cæſar Octavius die
Qualitaͤt des Buͤrgemeiſters/ oder den Nahmen
Imperator (ſo damahls nicht ſo viel als itzo galt/)
annehmen ſoll. Cæſar ſchlaͤgt es ab/ und entdecket
denen Officiren ſeine Urſache.

Das 35. Cap. Cæſar Octavius beſchencket vom
neuen alle ſeine Soldaten p. 264. Antonius bela-
gert Decimum Brutum in Modena p. 265.

Das 36. Cap. Die Belaͤgerung Modena wird
von Cæſar Octavius und dem Rath zu Rom vor
eine Krieges-Ankuͤndigung genommen p. 265. Hir-
tius und Panſa, beyde Creaturen des entleibten Ju-
lii Cæſaris, werden zu Buͤrgemeiſtern erwehlet.
Decimo Bruto wird Danck geſaget/ daß er die Au-
toritaͤt des Senats behauptet. Dem jungen Cæſar
wird erlaubet/ mit denen Buͤrgemeiſtern zu com-
mandiren; auch ihm ein Eintritt in Rath gege-
ben/ und daß er zehen Jahr eher/ als es ſonſt die Ge-
ſetze verſtatteten/ moͤchte das Buͤrgemeiſter-Ampt
begehren p. 266. Antonio wird Befehl zugeſchickt/
daß er ungeſaͤumt die Belagerung vor Modena
aufheben/ und ſich aus der gantzen Provintz Gallien
fortmachen ſolte. So er aber nicht gehorchen wuͤr-
de/ waͤre er vor den Senat citiret/ von ſeinen Hand-
lungen Rechenſchafft zu geben p. 267. Trebonius,
ſo wider Julium Cæſarem ſich mit verſchworen ge-
habt/ wird in Smyrna von des Dolabella Solda-
ten umgebracht/ und ſein Kopff an des Dolabella
Tribunal aufgeſtecket. Dolabella wird vor einen
Feind des Vaterlandes erklaͤret. Brutus bekoͤm̃t
die Regierung uͤber Macedonien und Jllyrien; und
daß er die Armée ſelbiger Provintzen fuͤhren ſolle.

Caſſi-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0264" n="236"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Hi&#x017F;toria von dem <hi rendition="#aq">Triumvirat</hi></hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">p.</hi> 262. Die&#x017F;e Armee will/ daß <hi rendition="#aq">Cæ&#x017F;ar Octavius</hi> die<lb/>
Qualita&#x0364;t des Bu&#x0364;rgemei&#x017F;ters/ oder den Nahmen<lb/><hi rendition="#aq">Imperator</hi> (&#x017F;o damahls nicht &#x017F;o viel als itzo galt/)<lb/>
annehmen &#x017F;oll. <hi rendition="#aq">Cæ&#x017F;ar</hi> &#x017F;chla&#x0364;gt es ab/ und entdecket<lb/>
denen Officiren &#x017F;eine Ur&#x017F;ache.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Das 35. Cap.</hi><hi rendition="#aq">Cæ&#x017F;ar Octavius</hi> be&#x017F;chencket vom<lb/>
neuen alle &#x017F;eine Soldaten <hi rendition="#aq">p. 264. Antonius</hi> bela-<lb/>
gert <hi rendition="#aq">Decimum Brutum</hi> in <hi rendition="#aq">Modena p.</hi> 265.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Das 36. Cap.</hi> Die Bela&#x0364;gerung <hi rendition="#aq">Modena</hi> wird<lb/>
von <hi rendition="#aq">Cæ&#x017F;ar Octavius</hi> und dem Rath zu Rom vor<lb/>
eine Krieges-Anku&#x0364;ndigung genommen <hi rendition="#aq">p. 265. Hir-<lb/>
tius</hi> und <hi rendition="#aq">Pan&#x017F;a,</hi> beyde Creaturen des entleibten <hi rendition="#aq">Ju-<lb/>
lii Cæ&#x017F;aris,</hi> werden zu Bu&#x0364;rgemei&#x017F;tern erwehlet.<lb/><hi rendition="#aq">Decimo Bruto</hi> wird Danck ge&#x017F;aget/ daß er die Au-<lb/>
torita&#x0364;t des <hi rendition="#aq">Senats</hi> behauptet. Dem jungen <hi rendition="#aq">Cæ&#x017F;ar</hi><lb/>
wird erlaubet/ mit denen Bu&#x0364;rgemei&#x017F;tern zu <hi rendition="#aq">com-<lb/>
mandi</hi>ren; auch ihm ein Eintritt in Rath gege-<lb/>
ben/ und daß er zehen Jahr eher/ als es &#x017F;on&#x017F;t die Ge-<lb/>
&#x017F;etze ver&#x017F;tatteten/ mo&#x0364;chte das Bu&#x0364;rgemei&#x017F;ter-Ampt<lb/>
begehren <hi rendition="#aq">p. 266. Antonio</hi> wird Befehl zuge&#x017F;chickt/<lb/>
daß er unge&#x017F;a&#x0364;umt die Belagerung vor <hi rendition="#aq">Modena</hi><lb/>
aufheben/ und &#x017F;ich aus der gantzen Provintz Gallien<lb/>
fortmachen &#x017F;olte. So er aber nicht gehorchen wu&#x0364;r-<lb/>
de/ wa&#x0364;re er vor den <hi rendition="#aq">Senat citi</hi>ret/ von &#x017F;einen Hand-<lb/>
lungen Rechen&#x017F;chafft zu geben <hi rendition="#aq">p. 267. Trebonius,</hi><lb/>
&#x017F;o wider <hi rendition="#aq">Julium Cæ&#x017F;arem</hi> &#x017F;ich mit ver&#x017F;chworen ge-<lb/>
habt/ wird in <hi rendition="#aq">Smyrna</hi> von des <hi rendition="#aq">Dolabella</hi> Solda-<lb/>
ten umgebracht/ und &#x017F;ein Kopff an des <hi rendition="#aq">Dolabella<lb/>
Tribunal</hi> aufge&#x017F;tecket. <hi rendition="#aq">Dolabella</hi> wird vor einen<lb/>
Feind des Vaterlandes erkla&#x0364;ret. <hi rendition="#aq">Brutus</hi> beko&#x0364;m&#x0303;t<lb/>
die Regierung u&#x0364;ber Macedonien und Jllyrien; und<lb/>
daß er die <hi rendition="#aq">Armée</hi> &#x017F;elbiger Provintzen fu&#x0364;hren &#x017F;olle.<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;i-</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[236/0264] Hiſtoria von dem Triumvirat p. 262. Dieſe Armee will/ daß Cæſar Octavius die Qualitaͤt des Buͤrgemeiſters/ oder den Nahmen Imperator (ſo damahls nicht ſo viel als itzo galt/) annehmen ſoll. Cæſar ſchlaͤgt es ab/ und entdecket denen Officiren ſeine Urſache. Das 35. Cap. Cæſar Octavius beſchencket vom neuen alle ſeine Soldaten p. 264. Antonius bela- gert Decimum Brutum in Modena p. 265. Das 36. Cap. Die Belaͤgerung Modena wird von Cæſar Octavius und dem Rath zu Rom vor eine Krieges-Ankuͤndigung genommen p. 265. Hir- tius und Panſa, beyde Creaturen des entleibten Ju- lii Cæſaris, werden zu Buͤrgemeiſtern erwehlet. Decimo Bruto wird Danck geſaget/ daß er die Au- toritaͤt des Senats behauptet. Dem jungen Cæſar wird erlaubet/ mit denen Buͤrgemeiſtern zu com- mandiren; auch ihm ein Eintritt in Rath gege- ben/ und daß er zehen Jahr eher/ als es ſonſt die Ge- ſetze verſtatteten/ moͤchte das Buͤrgemeiſter-Ampt begehren p. 266. Antonio wird Befehl zugeſchickt/ daß er ungeſaͤumt die Belagerung vor Modena aufheben/ und ſich aus der gantzen Provintz Gallien fortmachen ſolte. So er aber nicht gehorchen wuͤr- de/ waͤre er vor den Senat citiret/ von ſeinen Hand- lungen Rechenſchafft zu geben p. 267. Trebonius, ſo wider Julium Cæſarem ſich mit verſchworen ge- habt/ wird in Smyrna von des Dolabella Solda- ten umgebracht/ und ſein Kopff an des Dolabella Tribunal aufgeſtecket. Dolabella wird vor einen Feind des Vaterlandes erklaͤret. Brutus bekoͤm̃t die Regierung uͤber Macedonien und Jllyrien; und daß er die Armée ſelbiger Provintzen fuͤhren ſolle. Caſſi-

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Diese Ausgabe ist ein Exemplar der Zeitschrift „D… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/264
Zitationshilfe:	Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/264>, abgerufen am 21.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.