Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bräuner, Johann Jacob: Pest-Büchlein. Frankfurt (Main), 1714.

Bild:
<< vorherige Seite
Das XVII. Capitel.
Meyenbutter ßij.
Gelb von einem Ey.

Mische alles zu einem Clystier/ in rechter
Wärm zu geben. Dieses Clystier ist darum
von so vielen ingredientien anher gesetzt/ da-
mit ein jeder/ nachdem ihm beliebt/ die Wahl
daraus alsbald haben kan.

Wenn einem schwindelt/ und es für den
Augen umher läufft/ so mache man folgend

Clystier
im Augen-
Schwin-del.
Clystier.
. Frische Milch-Schotten xij.
Rosen- und Violen-Oel aa. ij.
Elect. von der Cassiae fistul. j.
Zucker j.
Gelb vom Ey No. j.
Saltz ßj.

Vermische es durcheinander/ und laß ihm
eine Stund vor dem Nach-Essen appliciren.

Ein ander Clystier/ wenn ein Bauch-
fluß kommet.

Clystier.
. Gerstenwasser xiiij.
Zucker iß.
Gelb vom Ey No. ij.
Temperir es durcheinander/ und gib es als
ein Clystier ein.

Noch ein Clystier/ so Blähungen fürhanden:

Clystier.
. Decoct. Emoll. ßix.
Elect. diaprun. lenit. j.
Camil-
Das XVII. Capitel.
Meyenbutter ʒij.
Gelb von einem Ey.

Miſche alles zu einem Clyſtier/ in rechter
Waͤrm zu geben. Dieſes Clyſtier iſt darum
von ſo vielen ingredientien anher geſetzt/ da-
mit ein jeder/ nachdem ihm beliebt/ die Wahl
daraus alsbald haben kan.

Wenn einem ſchwindelt/ und es fuͤr den
Augen umher laͤufft/ ſo mache man folgend

Clyſtier
im Augen-
Schwin-del.
Clyſtier.
℞. Friſche Milch-Schotten ℥xij.
Roſen- und Violen-Oel aa. ℥ij.
Elect. von der Caſſiæ fiſtul. ℥j.
Zucker ℥j.
Gelb vom Ey No. j.
Saltz ʒj.

Vermiſche es durcheinander/ und laß ihm
eine Stund vor dem Nach-Eſſen appliciren.

Ein ander Clyſtier/ wenn ein Bauch-
fluß kommet.

Clyſtier.
℞. Gerſtenwaſſer ℥xiiij.
Zucker ℥iß.
Gelb vom Ey No. ij.
Temperir es durcheinander/ und gib es als
ein Clyſtier ein.

Noch ein Clyſtier/ ſo Blaͤhungen fuͤrhanden:

Clyſtier.
℞. Decoct. Emoll. ʒix.
Elect. diaprun. lenit. ℥j.
Camil-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="recipe" n="2">
          <list>
            <pb facs="#f0274" n="252"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#fr">Das</hi> <hi rendition="#aq">XVII.</hi> <hi rendition="#fr">Capitel.</hi> </fw><lb/>
            <item>Meyenbutter <hi rendition="#aq">&#x0292;ij.</hi></item><lb/>
            <item>Gelb von einem Ey.</item>
          </list><lb/>
          <p>Mi&#x017F;che alles zu einem Cly&#x017F;tier/ in rechter<lb/>
Wa&#x0364;rm zu geben. Die&#x017F;es Cly&#x017F;tier i&#x017F;t darum<lb/>
von &#x017F;o vielen <hi rendition="#aq">ingredienti</hi>en anher ge&#x017F;etzt/ da-<lb/>
mit ein jeder/ nachdem ihm beliebt/ die Wahl<lb/>
daraus alsbald haben kan.</p><lb/>
          <p>Wenn einem &#x017F;chwindelt/ und es fu&#x0364;r den<lb/>
Augen umher la&#x0364;ufft/ &#x017F;o mache man folgend</p><lb/>
          <note place="left">Cly&#x017F;tier<lb/>
im Augen-<lb/>
Schwin-del.</note>
        </div><lb/>
        <div type="recipe" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Cly&#x017F;tier.</hi> </head><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#aq">&#x211E;.</hi> Fri&#x017F;che Milch-Schotten <hi rendition="#aq">&#x2125;xij.</hi></item><lb/>
            <item>Ro&#x017F;en- und Violen-Oel <hi rendition="#aq">aa. &#x2125;ij.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Elect.</hi> von der <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;iæ fi&#x017F;tul. &#x2125;j.</hi></item><lb/>
            <item>Zucker <hi rendition="#aq">&#x2125;j.</hi></item><lb/>
            <item>Gelb vom Ey <hi rendition="#aq">No. j.</hi></item><lb/>
            <item>Saltz <hi rendition="#aq">&#x0292;j.</hi></item>
          </list><lb/>
          <p>Vermi&#x017F;che es durcheinander/ und laß ihm<lb/>
eine Stund vor dem Nach-E&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">applici</hi>ren.</p><lb/>
          <p>Ein ander Cly&#x017F;tier/ wenn ein Bauch-<lb/>
fluß kommet.</p>
        </div><lb/>
        <div type="recipe" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Cly&#x017F;tier.</hi> </head><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#aq">&#x211E;.</hi> Ger&#x017F;tenwa&#x017F;&#x017F;er <hi rendition="#aq">&#x2125;xiiij.</hi></item><lb/>
            <item>Zucker <hi rendition="#aq">&#x2125;iß.</hi></item><lb/>
            <item>Gelb vom Ey <hi rendition="#aq">No. ij.</hi></item>
          </list><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#aq">Temperir</hi> es durcheinander/ und gib es als<lb/>
ein Cly&#x017F;tier ein.</item>
          </list><lb/>
          <p>Noch ein Cly&#x017F;tier/ &#x017F;o Bla&#x0364;hungen fu&#x0364;rhanden:</p>
        </div><lb/>
        <div type="recipe" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Cly&#x017F;tier.</hi> </head><lb/>
          <list>
            <item> <hi rendition="#aq">&#x211E;. Decoct. Emoll. &#x0292;ix.</hi> </item><lb/>
            <item> <hi rendition="#aq">Elect. diaprun. lenit. &#x2125;j.</hi> </item><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Camil-</fw><lb/>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[252/0274] Das XVII. Capitel. Meyenbutter ʒij. Gelb von einem Ey. Miſche alles zu einem Clyſtier/ in rechter Waͤrm zu geben. Dieſes Clyſtier iſt darum von ſo vielen ingredientien anher geſetzt/ da- mit ein jeder/ nachdem ihm beliebt/ die Wahl daraus alsbald haben kan. Wenn einem ſchwindelt/ und es fuͤr den Augen umher laͤufft/ ſo mache man folgend Clyſtier. ℞. Friſche Milch-Schotten ℥xij. Roſen- und Violen-Oel aa. ℥ij. Elect. von der Caſſiæ fiſtul. ℥j. Zucker ℥j. Gelb vom Ey No. j. Saltz ʒj. Vermiſche es durcheinander/ und laß ihm eine Stund vor dem Nach-Eſſen appliciren. Ein ander Clyſtier/ wenn ein Bauch- fluß kommet. Clyſtier. ℞. Gerſtenwaſſer ℥xiiij. Zucker ℥iß. Gelb vom Ey No. ij. Temperir es durcheinander/ und gib es als ein Clyſtier ein. Noch ein Clyſtier/ ſo Blaͤhungen fuͤrhanden: Clyſtier. ℞. Decoct. Emoll. ʒix. Elect. diaprun. lenit. ℥j. Camil-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/braeuner_pest_1714
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/braeuner_pest_1714/274
Zitationshilfe: Bräuner, Johann Jacob: Pest-Büchlein. Frankfurt (Main), 1714, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braeuner_pest_1714/274>, abgerufen am 21.11.2024.