Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Landtags Abschiedt [...] zwischen [...] Heinrichen Julio/ Postulirtem Bischoffen zu Halberstadt/ unnd Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburgk/ [...] Und S.F.G. Landtschafft des Fürstenthumbs Braunschweig Wolffenbüttelschen theils zu Saltzdalum. Wolfenbüttel, 1604.viel klagen der Zehenden halben jehrlichs einfallen / als das der Köter gleich dem Ackermanne den Zehenden vor den Dörffern auff der rege / wieder der Gutsherrn willen / zufüren vnderstanden / so soll hinfuro solchs verbleiben / vnd den Gutsherrn frey stehen / der gemein in sampt / oder etzlichen Ackerleutten in dem Dorff / die Zehenden zuuerdingen vnd ausszuthun / nach jrem gefallen / jedoch allermassen wie zuuorn / vnd oben gesetzt ist. Vnd im fall der Gutsherr der gemein den Zehenden zufüren lassen würde / Soll alsdann die gemein schuldig sein / zwen / drey oder vier / so dem Gutsherrn gefellig sein / auß der gemeine zumachen / die dem Gutsherrn dafur stehen vnd hafften / Das er in gebürender zeit / als zwischen Michaelis vnnd Martini / gudt rein Korn / vnnd das jennige dauon bekommen möge / wie er verdingt ist. Do auch wüste Dorffstette weren / deren Feldtmarcken von andern vmbgelegenen Dorffschafften / bebawet vnnd befrüchtiget werden / So solle denen Gutsherrn / die auch auff solchen berürten wüster Dorffstetten Feldtmarcken / Zehenden haben / frey stehen / solche Zehenden selbs zufüren / oder in deren Dorffschafften eine / die solche Feldtmarcke mit bebawen / welche jme vnder denselben zum gelegensten vnnd gefelligsten / zuuerdingen / in allermassen / wie von andern Zehenden oben gesetzt ist. Demnach so beuehlen wir euch sampt vnd sonderlich / hirmit ernstlich vnnd wollen / Das jhr ob diesem vnserm Mandat vnd Ordnung steiff vnd fest haltet / dawieder nicht thut noch handelt / noch solchs andern zuthun gestattet noch verhenget / in keinerley weiß noch wege / so lieb euch allen vnd einem jedern insonderheit sey / vnser schwere vngnad vnnd straff zuuermeiden / Das gemeinen viel klagen der Zehenden halben jehrlichs einfallen / als das der Köter gleich dem Ackermañe den Zehenden vor den Dörffern auff der rege / wieder der Gutsherrn willen / zufüren vnderstanden / so soll hinfuro solchs verbleiben / vnd den Gutsherrn frey stehen / der gemein in sampt / oder etzlichen Ackerleutten in dem Dorff / die Zehenden zuuerdingen vnd ausszuthun / nach jrem gefallen / jedoch allermassen wie zuuorn / vnd oben gesetzt ist. Vnd im fall der Gutsherr der gemein den Zehenden zufüren lassen würde / Soll alsdann die gemein schuldig sein / zwen / drey oder vier / so dem Gutsherrn gefellig sein / auß der gemeine zumachen / die dem Gutsherrn dafur stehen vnd hafften / Das er in gebürender zeit / als zwischen Michaelis vnnd Martini / gudt rein Korn / vnnd das jennige dauon bekom̃en möge / wie er verdingt ist. Do auch wüste Dorffstette weren / deren Feldtmarcken von andern vmbgelegenen Dorffschafften / bebawet vnnd befrüchtiget werden / So solle denen Gutsherrn / die auch auff solchen berürten wüster Dorffstetten Feldtmarcken / Zehenden haben / frey stehen / solche Zehenden selbs zufüren / oder in deren Dorffschafften eine / die solche Feldtmarcke mit bebawen / welche jme vnder denselben zum gelegensten vnnd gefelligsten / zuuerdingen / in allermassen / wie von andern Zehenden oben gesetzt ist. Demnach so beuehlen wir euch sampt vnd sonderlich / hirmit ernstlich vnnd wollen / Das jhr ob diesem vnserm Mandat vnd Ordnung steiff vnd fest haltet / dawieder nicht thut noch handelt / noch solchs andern zuthun gestattet noch verhenget / in keinerley weiß noch wege / so lieb euch allen vnd einem jedern insonderheit sey / vnser schwere vngnad vnnd straff zuuermeiden / Das gemeinen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0064"/> viel klagen der Zehenden halben jehrlichs einfallen / als das der Köter gleich dem Ackermañe den Zehenden vor den Dörffern auff der rege / wieder der Gutsherrn willen / zufüren vnderstanden / so soll hinfuro solchs verbleiben / vnd den Gutsherrn frey stehen / der gemein in sampt / oder etzlichen Ackerleutten in dem Dorff / die Zehenden zuuerdingen vnd ausszuthun / nach jrem gefallen / jedoch allermassen wie zuuorn / vnd oben gesetzt ist. Vnd im fall der Gutsherr der gemein den Zehenden zufüren lassen würde / Soll alsdann die gemein schuldig sein / zwen / drey oder vier / so dem Gutsherrn gefellig sein / auß der gemeine zumachen / die dem Gutsherrn dafur stehen vnd hafften / Das er in gebürender zeit / als zwischen Michaelis vnnd Martini / gudt rein Korn / vnnd das jennige dauon bekom̃en möge / wie er verdingt ist. Do auch wüste Dorffstette weren / deren Feldtmarcken von andern vmbgelegenen Dorffschafften / bebawet vnnd befrüchtiget werden / So solle denen Gutsherrn / die auch auff solchen berürten wüster Dorffstetten Feldtmarcken / Zehenden haben / frey stehen / solche Zehenden selbs zufüren / oder in deren Dorffschafften eine / die solche Feldtmarcke mit bebawen / welche jme vnder denselben zum gelegensten vnnd gefelligsten / zuuerdingen / in allermassen / wie von andern Zehenden oben gesetzt ist. Demnach so beuehlen wir euch sampt vnd sonderlich / hirmit ernstlich vnnd wollen / Das jhr ob diesem vnserm Mandat vnd Ordnung steiff vnd fest haltet / dawieder nicht thut noch handelt / noch solchs andern zuthun gestattet noch verhenget / in keinerley weiß noch wege / so lieb euch allen vnd einem jedern insonderheit sey / vnser schwere vngnad vnnd straff zuuermeiden / Das gemeinen </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0064]
viel klagen der Zehenden halben jehrlichs einfallen / als das der Köter gleich dem Ackermañe den Zehenden vor den Dörffern auff der rege / wieder der Gutsherrn willen / zufüren vnderstanden / so soll hinfuro solchs verbleiben / vnd den Gutsherrn frey stehen / der gemein in sampt / oder etzlichen Ackerleutten in dem Dorff / die Zehenden zuuerdingen vnd ausszuthun / nach jrem gefallen / jedoch allermassen wie zuuorn / vnd oben gesetzt ist. Vnd im fall der Gutsherr der gemein den Zehenden zufüren lassen würde / Soll alsdann die gemein schuldig sein / zwen / drey oder vier / so dem Gutsherrn gefellig sein / auß der gemeine zumachen / die dem Gutsherrn dafur stehen vnd hafften / Das er in gebürender zeit / als zwischen Michaelis vnnd Martini / gudt rein Korn / vnnd das jennige dauon bekom̃en möge / wie er verdingt ist. Do auch wüste Dorffstette weren / deren Feldtmarcken von andern vmbgelegenen Dorffschafften / bebawet vnnd befrüchtiget werden / So solle denen Gutsherrn / die auch auff solchen berürten wüster Dorffstetten Feldtmarcken / Zehenden haben / frey stehen / solche Zehenden selbs zufüren / oder in deren Dorffschafften eine / die solche Feldtmarcke mit bebawen / welche jme vnder denselben zum gelegensten vnnd gefelligsten / zuuerdingen / in allermassen / wie von andern Zehenden oben gesetzt ist. Demnach so beuehlen wir euch sampt vnd sonderlich / hirmit ernstlich vnnd wollen / Das jhr ob diesem vnserm Mandat vnd Ordnung steiff vnd fest haltet / dawieder nicht thut noch handelt / noch solchs andern zuthun gestattet noch verhenget / in keinerley weiß noch wege / so lieb euch allen vnd einem jedern insonderheit sey / vnser schwere vngnad vnnd straff zuuermeiden / Das gemeinen
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Zitationshilfe: | Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Landtags Abschiedt [...] zwischen [...] Heinrichen Julio/ Postulirtem Bischoffen zu Halberstadt/ unnd Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburgk/ [...] Und S.F.G. Landtschafft des Fürstenthumbs Braunschweig Wolffenbüttelschen theils zu Saltzdalum. Wolfenbüttel, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_abschiedt_1604/64>, abgerufen am 16.02.2025. |