Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Repetition und Erklerung welche gemeine öffentliche Schriffte und Confessiones, das rechte Corpus Doctrinae, das ist, summarischer Jnhalt, Fürbild, und Richtschnur der reinen Lehre sein ... Wolfenbüttel, 1574.Diese meinung kan nun für der vernunfft / mit gar ansehnlichen schein geschmücket werden / aber frome Christen sollen erinnert werden / das sie mit den Worten des Abendmals nach jren gedancken nicht spielen sollen / dieselbe jres gefallens zu deuteln / denn es sind wort des Testaments des Sohns Gottes / daran souiel gelegen ist / das wer nicht recht vnterscheidet / das jenige / was im Abendmal des HERrn / gereicht vnd entfangen wird / Nemlich / das es sey der Leib Christi / der jsset vnd trincket jm das Gericht. Nun ist diser handel leicht vnd klar / wenn wir nur allein einfeltig dabey kön ten vnd wolten bleiben / wasder mund ausredet / von welchem der Vater aus dem Himel rüffet / Das ist mein lieber Son / den solt jhr hören. Denn im Abendmal des HErrn ist etwas vorhanden / das wird vns durch die Hand des Dieners gereichet / vnd wir haben befehl / das wirs mit vnserm Munde entfangen sollen / da Christus spricht / Nemet / esset vnd trincket / welchs nicht kan vom Geistlichen essen vnd trin- Diese meinung kan nun für der vernunfft / mit gar ansehnlichen schein geschmücket werden / aber frome Christen sollen erinnert werden / das sie mit den Worten des Abendmals nach jren gedancken nicht spielen sollen / dieselbe jres gefallens zu deuteln / denn es sind wort des Testaments des Sohns Gottes / daran souiel gelegen ist / das wer nicht recht vnterscheidet / das jenige / was im Abendmal des HERrn / gereicht vnd entfangen wird / Nemlich / das es sey der Leib Christi / der jsset vnd trincket jm das Gericht. Nun ist diser handel leicht vnd klar / wenn wir nur allein einfeltig dabey kön ten vnd wolten bleiben / wasder mund ausredet / von welchem der Vater aus dem Himel rüffet / Das ist mein lieber Son / den solt jhr hören. Denn im Abendmal des HErrn ist etwas vorhanden / das wird vns durch die Hand des Dieners gereichet / vnd wir haben befehl / das wirs mit vnserm Munde entfangen sollen / da Christus spricht / Nemet / esset vnd trincket / welchs nicht kan vom Geistlichen essen vnd trin- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0169"/> <p>Diese meinung kan nun für der vernunfft / mit gar ansehnlichen schein geschmücket werden / aber frome Christen sollen erinnert werden / das sie mit den Worten des Abendmals nach jren gedancken nicht spielen sollen / dieselbe jres gefallens zu deuteln / denn es sind wort des Testaments des Sohns Gottes / daran souiel gelegen ist / das wer nicht recht vnterscheidet / das jenige / was im Abendmal des HERrn / gereicht vnd entfangen wird / Nemlich / das es sey der Leib Christi / der jsset vnd trincket jm das Gericht.</p> <p>Nun ist diser handel leicht vnd klar / wenn wir nur allein einfeltig dabey kön ten vnd wolten bleiben / wasder mund ausredet / von welchem der Vater aus dem Himel rüffet / Das ist mein lieber Son / den solt jhr hören. Denn im Abendmal des HErrn ist etwas vorhanden / das wird vns durch die Hand des Dieners gereichet / vnd wir haben befehl / das wirs mit vnserm Munde entfangen sollen / da Christus spricht / Nemet / esset vnd trincket / welchs nicht kan vom Geistlichen essen vnd trin- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0169]
Diese meinung kan nun für der vernunfft / mit gar ansehnlichen schein geschmücket werden / aber frome Christen sollen erinnert werden / das sie mit den Worten des Abendmals nach jren gedancken nicht spielen sollen / dieselbe jres gefallens zu deuteln / denn es sind wort des Testaments des Sohns Gottes / daran souiel gelegen ist / das wer nicht recht vnterscheidet / das jenige / was im Abendmal des HERrn / gereicht vnd entfangen wird / Nemlich / das es sey der Leib Christi / der jsset vnd trincket jm das Gericht.
Nun ist diser handel leicht vnd klar / wenn wir nur allein einfeltig dabey kön ten vnd wolten bleiben / wasder mund ausredet / von welchem der Vater aus dem Himel rüffet / Das ist mein lieber Son / den solt jhr hören. Denn im Abendmal des HErrn ist etwas vorhanden / das wird vns durch die Hand des Dieners gereichet / vnd wir haben befehl / das wirs mit vnserm Munde entfangen sollen / da Christus spricht / Nemet / esset vnd trincket / welchs nicht kan vom Geistlichen essen vnd trin-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_repetition_1574 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_repetition_1574/169 |
Zitationshilfe: | Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Repetition und Erklerung welche gemeine öffentliche Schriffte und Confessiones, das rechte Corpus Doctrinae, das ist, summarischer Jnhalt, Fürbild, und Richtschnur der reinen Lehre sein ... Wolfenbüttel, 1574, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_repetition_1574/169>, abgerufen am 16.02.2025. |