eigentlichen Nagelthiere unterscheiden; sie sind entweder von bedeutender Länge, stark gekrümmt und seitlich zusammengedrückt, oder kürzer, breit, fast schaufelförmig: in jenem Falle geeignet zum Klettern, in diesem zum Graben und Scharren.
Mit diesen beiden Angaben haben wir die allgemeine Kennzeichnung erschöpft; denn der übrige Leibesbau zeigt bei den so wenigen Mitgliedern unserer Reihe eine größere Manchfaltigkeit und Verschiedenheit, als unter allen übrigen Säugethieren zusammengenommen. Kopf und Schwanz, die Gliedmaßen und der Leib spielen zwischen den beiden Aeußersten. Bei den Einen ist der Kopf ver- kürzt, bei den Anderen verlängert, bei Diesen so hoch, als lang, bei Jenen walzenförmig; der Schwanz ist bei Manchen stummelartig und verlängert sich bei den Anderen so, daß er die meisten Wirbel in der ganzen Klasse (nämlich sechsundvierzig) zählt. Nicht minder verschieden ist das Ge- ripp. Den Kinnladen fehlt der Zwischenkiefer vollständig, oder sie bilden sich zu einem wahren Vogelschnabel um. Die Kreuzwirbel verwachsen mit dem Becken; am vorderen Eingange des Vrust- kastens finden sich falsche Rippen, wie überhaupt die Zahl der rippentragenden Wirbel auffallend groß ist. Das Schlüsselbein zeigt sich doppelt, einzelne Leisten und Fortsetzungen an den Gliedmaßen- knochen entwickeln sich in außergewöhnlicher Weise, die Zehenglieder verringern sich u. s. w. Das ganze Geripp deutet durch seine kräftigen, plumpen Theile auf langsame, unbeholfene Bewe- gungen. Die Bekleidung des Leibes spielt in den äußersten Grenzen der Verschiedenheiten, welche die Säugethierbekleidung überhaupt aufweifen kann. Die Einen tragen einen dichten, weichen Pelz, die Anderen ein struppiges, trockenes Haarkleid; Diese sind mit Stacheln, Jene mit Schuppen bedeckt, und Einige endlich hüllen sich in große und feste Panzerschilder, wie sie sonst in der ganzen ersten Klasse nicht wieder vorkommen. Sie erscheinen hierdurch gleichsam als die Schildkröten unter den Säugethieren. Man kann ohne Uebertreibung behaupten, daß an diesen merkwürdigen Geschöpfen Alles auffallend ist: auch die Verdauungswerkzeuge, das ganze Gefäßsystem und die Fortpflanzungs- werkzeuge sind es. Die Speisedrüsen sind sehr entwickelt; es findet sich ein vogelartiger Kropf in der Speiseröhre; der Magen ist ähnlich getheilt, wie der der Wiederkäuer etc. Jn dem Gefäßsystem fallen die sogenannten Wundernetze d. h. die Zerspaltungen einiger Hauptschlagaderstämme besonders auf; die Fortpflanzungswerkzeuge liegen, bei Einigen wenigstens, vollkommen versteckt d. h. wie bei den Vögeln in dem Mastdarme.
Schon die Größe der jetzt lebenden Zahnarmen schwankt bedeutend; rechnet man aber die vor- weltlichen Arten in die Reihe ein, so findet man, daß in keiner anderen Reihe die Größenunterschiede bedeutender sind. Denn einige der vorweltlichen Zahnarmen standen den Elefanten an Größe kaum nach, und eine Art der jetzt lebenden übertrifft hierin kaum eine Ratte.
Alle zahnarmen Thiere waren und sind Bewohner der Wendekreisländer; wenigstens hat man sie und ihre Knochenreste nur hier gefunden. Hinsichtlich ihrer Lebensweise und ihrer Nahrung unter- scheiden sich die jetzt lebenden unter einander nicht weniger, als sie sich von ihren vorweltlichen Vet- tern unterscheiden, und Dies ist auch deutlich genug in der großen Verschiedenheit ihres Leibesbaues ausgesprochen. Es dürfte deshalb für uns gerathen sein, das Allgemeine möglichst kurz zu fassen, und uns dagegen um so ausführlicher mit den einzelnen Ordnungen und Familien zu be- schäftigen.
Nach Fitzinger zerfällt die dritte Reihe in drei Ordnungen, welche er mit Anderen Klam- merthiere, Scharrthiere und Kloaken- oder Gabelthiere nennt.
Zahnarme.
eigentlichen Nagelthiere unterſcheiden; ſie ſind entweder von bedeutender Länge, ſtark gekrümmt und ſeitlich zuſammengedrückt, oder kürzer, breit, faſt ſchaufelförmig: in jenem Falle geeignet zum Klettern, in dieſem zum Graben und Scharren.
Mit dieſen beiden Angaben haben wir die allgemeine Kennzeichnung erſchöpft; denn der übrige Leibesbau zeigt bei den ſo wenigen Mitgliedern unſerer Reihe eine größere Manchfaltigkeit und Verſchiedenheit, als unter allen übrigen Säugethieren zuſammengenommen. Kopf und Schwanz, die Gliedmaßen und der Leib ſpielen zwiſchen den beiden Aeußerſten. Bei den Einen iſt der Kopf ver- kürzt, bei den Anderen verlängert, bei Dieſen ſo hoch, als lang, bei Jenen walzenförmig; der Schwanz iſt bei Manchen ſtummelartig und verlängert ſich bei den Anderen ſo, daß er die meiſten Wirbel in der ganzen Klaſſe (nämlich ſechsundvierzig) zählt. Nicht minder verſchieden iſt das Ge- ripp. Den Kinnladen fehlt der Zwiſchenkiefer vollſtändig, oder ſie bilden ſich zu einem wahren Vogelſchnabel um. Die Kreuzwirbel verwachſen mit dem Becken; am vorderen Eingange des Vruſt- kaſtens finden ſich falſche Rippen, wie überhaupt die Zahl der rippentragenden Wirbel auffallend groß iſt. Das Schlüſſelbein zeigt ſich doppelt, einzelne Leiſten und Fortſetzungen an den Gliedmaßen- knochen entwickeln ſich in außergewöhnlicher Weiſe, die Zehenglieder verringern ſich u. ſ. w. Das ganze Geripp deutet durch ſeine kräftigen, plumpen Theile auf langſame, unbeholfene Bewe- gungen. Die Bekleidung des Leibes ſpielt in den äußerſten Grenzen der Verſchiedenheiten, welche die Säugethierbekleidung überhaupt aufweifen kann. Die Einen tragen einen dichten, weichen Pelz, die Anderen ein ſtruppiges, trockenes Haarkleid; Dieſe ſind mit Stacheln, Jene mit Schuppen bedeckt, und Einige endlich hüllen ſich in große und feſte Panzerſchilder, wie ſie ſonſt in der ganzen erſten Klaſſe nicht wieder vorkommen. Sie erſcheinen hierdurch gleichſam als die Schildkröten unter den Säugethieren. Man kann ohne Uebertreibung behaupten, daß an dieſen merkwürdigen Geſchöpfen Alles auffallend iſt: auch die Verdauungswerkzeuge, das ganze Gefäßſyſtem und die Fortpflanzungs- werkzeuge ſind es. Die Speiſedrüſen ſind ſehr entwickelt; es findet ſich ein vogelartiger Kropf in der Speiſeröhre; der Magen iſt ähnlich getheilt, wie der der Wiederkäuer ꝛc. Jn dem Gefäßſyſtem fallen die ſogenannten Wundernetze d. h. die Zerſpaltungen einiger Hauptſchlagaderſtämme beſonders auf; die Fortpflanzungswerkzeuge liegen, bei Einigen wenigſtens, vollkommen verſteckt d. h. wie bei den Vögeln in dem Maſtdarme.
Schon die Größe der jetzt lebenden Zahnarmen ſchwankt bedeutend; rechnet man aber die vor- weltlichen Arten in die Reihe ein, ſo findet man, daß in keiner anderen Reihe die Größenunterſchiede bedeutender ſind. Denn einige der vorweltlichen Zahnarmen ſtanden den Elefanten an Größe kaum nach, und eine Art der jetzt lebenden übertrifft hierin kaum eine Ratte.
Alle zahnarmen Thiere waren und ſind Bewohner der Wendekreisländer; wenigſtens hat man ſie und ihre Knochenreſte nur hier gefunden. Hinſichtlich ihrer Lebensweiſe und ihrer Nahrung unter- ſcheiden ſich die jetzt lebenden unter einander nicht weniger, als ſie ſich von ihren vorweltlichen Vet- tern unterſcheiden, und Dies iſt auch deutlich genug in der großen Verſchiedenheit ihres Leibesbaues ausgeſprochen. Es dürfte deshalb für uns gerathen ſein, das Allgemeine möglichſt kurz zu faſſen, und uns dagegen um ſo ausführlicher mit den einzelnen Ordnungen und Familien zu be- ſchäftigen.
Nach Fitzinger zerfällt die dritte Reihe in drei Ordnungen, welche er mit Anderen Klam- merthiere, Scharrthiere und Kloaken- oder Gabelthiere nennt.
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Zahnarme.
eigentlichen Nagelthiere unterſcheiden; ſie ſind entweder von bedeutender Länge, ſtark gekrümmt und
ſeitlich zuſammengedrückt, oder kürzer, breit, faſt ſchaufelförmig: in jenem Falle geeignet zum Klettern,
in dieſem zum Graben und Scharren.
Mit dieſen beiden Angaben haben wir die allgemeine Kennzeichnung erſchöpft; denn der übrige
Leibesbau zeigt bei den ſo wenigen Mitgliedern unſerer Reihe eine größere Manchfaltigkeit und
Verſchiedenheit, als unter allen übrigen Säugethieren zuſammengenommen. Kopf und Schwanz, die
Gliedmaßen und der Leib ſpielen zwiſchen den beiden Aeußerſten. Bei den Einen iſt der Kopf ver-
kürzt, bei den Anderen verlängert, bei Dieſen ſo hoch, als lang, bei Jenen walzenförmig; der
Schwanz iſt bei Manchen ſtummelartig und verlängert ſich bei den Anderen ſo, daß er die meiſten
Wirbel in der ganzen Klaſſe (nämlich ſechsundvierzig) zählt. Nicht minder verſchieden iſt das Ge-
ripp. Den Kinnladen fehlt der Zwiſchenkiefer vollſtändig, oder ſie bilden ſich zu einem wahren
Vogelſchnabel um. Die Kreuzwirbel verwachſen mit dem Becken; am vorderen Eingange des Vruſt-
kaſtens finden ſich falſche Rippen, wie überhaupt die Zahl der rippentragenden Wirbel auffallend groß
iſt. Das Schlüſſelbein zeigt ſich doppelt, einzelne Leiſten und Fortſetzungen an den Gliedmaßen-
knochen entwickeln ſich in außergewöhnlicher Weiſe, die Zehenglieder verringern ſich u. ſ. w. Das
ganze Geripp deutet durch ſeine kräftigen, plumpen Theile auf langſame, unbeholfene Bewe-
gungen. Die Bekleidung des Leibes ſpielt in den äußerſten Grenzen der Verſchiedenheiten, welche die
Säugethierbekleidung überhaupt aufweifen kann. Die Einen tragen einen dichten, weichen Pelz, die
Anderen ein ſtruppiges, trockenes Haarkleid; Dieſe ſind mit Stacheln, Jene mit Schuppen bedeckt,
und Einige endlich hüllen ſich in große und feſte Panzerſchilder, wie ſie ſonſt in der ganzen erſten
Klaſſe nicht wieder vorkommen. Sie erſcheinen hierdurch gleichſam als die Schildkröten unter den
Säugethieren. Man kann ohne Uebertreibung behaupten, daß an dieſen merkwürdigen Geſchöpfen
Alles auffallend iſt: auch die Verdauungswerkzeuge, das ganze Gefäßſyſtem und die Fortpflanzungs-
werkzeuge ſind es. Die Speiſedrüſen ſind ſehr entwickelt; es findet ſich ein vogelartiger Kropf in der
Speiſeröhre; der Magen iſt ähnlich getheilt, wie der der Wiederkäuer ꝛc. Jn dem Gefäßſyſtem
fallen die ſogenannten Wundernetze d. h. die Zerſpaltungen einiger Hauptſchlagaderſtämme beſonders
auf; die Fortpflanzungswerkzeuge liegen, bei Einigen wenigſtens, vollkommen verſteckt d. h. wie bei
den Vögeln in dem Maſtdarme.
Schon die Größe der jetzt lebenden Zahnarmen ſchwankt bedeutend; rechnet man aber die vor-
weltlichen Arten in die Reihe ein, ſo findet man, daß in keiner anderen Reihe die Größenunterſchiede
bedeutender ſind. Denn einige der vorweltlichen Zahnarmen ſtanden den Elefanten an Größe kaum
nach, und eine Art der jetzt lebenden übertrifft hierin kaum eine Ratte.
Alle zahnarmen Thiere waren und ſind Bewohner der Wendekreisländer; wenigſtens hat man
ſie und ihre Knochenreſte nur hier gefunden. Hinſichtlich ihrer Lebensweiſe und ihrer Nahrung unter-
ſcheiden ſich die jetzt lebenden unter einander nicht weniger, als ſie ſich von ihren vorweltlichen Vet-
tern unterſcheiden, und Dies iſt auch deutlich genug in der großen Verſchiedenheit ihres Leibesbaues
ausgeſprochen. Es dürfte deshalb für uns gerathen ſein, das Allgemeine möglichſt kurz zu faſſen,
und uns dagegen um ſo ausführlicher mit den einzelnen Ordnungen und Familien zu be-
ſchäftigen.
Nach Fitzinger zerfällt die dritte Reihe in drei Ordnungen, welche er mit Anderen Klam-
merthiere, Scharrthiere und Kloaken- oder Gabelthiere nennt.
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 2. Hildburghausen, 1865, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben02_1865/290>, abgerufen am 23.11.2024.
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