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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 3. Hildburghausen, 1866.

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Die Fänger. Singvögel. Stelzen.
sind sie häufig. Man vermißt sie an keinem Bache und findet sie in der Nähe eines Wasserfalles
gewiß. Sie folgen dem Gewässer, fliegend, laufend und wadend; sie kehren auch, wenn sie verscheucht
wurden, immer wieder zu ihm zurück. Nur nach der Brutzeit sieht man sie in Gesellschaft, sonst
immer paarweise oder einzeln, ganz nach anderer Stelzen Art.

Durch Bernstein's Forschungen sind wir mit der Lebensweise einer der ausgezeichnetsten
Arten bekannt geworden. Der Meninting, wie die Malaien ihn nennen (Enicurus Leschenaulti

[Abbildung] Der Meninting (Enicurus coronatusi).
oder E. coronatus), ist auf der Oberseite und den Flügeln, am Vorderhals und an der Brust schwarz,
auf dem Scheitel, dem Unterrücken und dem Unterleib aber weiß; eine weiße Binde verläuft über die
Flügel und bildet durch Vereinigung mit der entgegengesetzten ein halbmondförmiges Band; die
Schwingen sind schwärzlich, die Schwanzfedern, mit Ausnahme der beiden seitlichen reinweißen,
schwarz, mit breiter weißer Spitze. Der Schnabel ist schwarz, der Fuß gelb. Die Länge beträgt
10 bis 11 Zoll.

"Dieser Vogel", sagt Bernstein, "ist ausschließlich in den an Quellen und Bächen reichen
Gebirgen Javas zu Hause und in den Vorbergen nirgends selten. Seine eigentliche Heimat sind die

Die Fänger. Singvögel. Stelzen.
ſind ſie häufig. Man vermißt ſie an keinem Bache und findet ſie in der Nähe eines Waſſerfalles
gewiß. Sie folgen dem Gewäſſer, fliegend, laufend und wadend; ſie kehren auch, wenn ſie verſcheucht
wurden, immer wieder zu ihm zurück. Nur nach der Brutzeit ſieht man ſie in Geſellſchaft, ſonſt
immer paarweiſe oder einzeln, ganz nach anderer Stelzen Art.

Durch Bernſtein’s Forſchungen ſind wir mit der Lebensweiſe einer der ausgezeichnetſten
Arten bekannt geworden. Der Meninting, wie die Malaien ihn nennen (Enicurus Leschenaulti

[Abbildung] Der Meninting (Enicurus coronatusi).
oder E. coronatus), iſt auf der Oberſeite und den Flügeln, am Vorderhals und an der Bruſt ſchwarz,
auf dem Scheitel, dem Unterrücken und dem Unterleib aber weiß; eine weiße Binde verläuft über die
Flügel und bildet durch Vereinigung mit der entgegengeſetzten ein halbmondförmiges Band; die
Schwingen ſind ſchwärzlich, die Schwanzfedern, mit Ausnahme der beiden ſeitlichen reinweißen,
ſchwarz, mit breiter weißer Spitze. Der Schnabel iſt ſchwarz, der Fuß gelb. Die Länge beträgt
10 bis 11 Zoll.

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Gebirgen Javas zu Hauſe und in den Vorbergen nirgends ſelten. Seine eigentliche Heimat ſind die

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[910/0958] Die Fänger. Singvögel. Stelzen. ſind ſie häufig. Man vermißt ſie an keinem Bache und findet ſie in der Nähe eines Waſſerfalles gewiß. Sie folgen dem Gewäſſer, fliegend, laufend und wadend; ſie kehren auch, wenn ſie verſcheucht wurden, immer wieder zu ihm zurück. Nur nach der Brutzeit ſieht man ſie in Geſellſchaft, ſonſt immer paarweiſe oder einzeln, ganz nach anderer Stelzen Art. Durch Bernſtein’s Forſchungen ſind wir mit der Lebensweiſe einer der ausgezeichnetſten Arten bekannt geworden. Der Meninting, wie die Malaien ihn nennen (Enicurus Leschenaulti [Abbildung Der Meninting (Enicurus coronatusi).] oder E. coronatus), iſt auf der Oberſeite und den Flügeln, am Vorderhals und an der Bruſt ſchwarz, auf dem Scheitel, dem Unterrücken und dem Unterleib aber weiß; eine weiße Binde verläuft über die Flügel und bildet durch Vereinigung mit der entgegengeſetzten ein halbmondförmiges Band; die Schwingen ſind ſchwärzlich, die Schwanzfedern, mit Ausnahme der beiden ſeitlichen reinweißen, ſchwarz, mit breiter weißer Spitze. Der Schnabel iſt ſchwarz, der Fuß gelb. Die Länge beträgt 10 bis 11 Zoll. „Dieſer Vogel‟, ſagt Bernſtein, „iſt ausſchließlich in den an Quellen und Bächen reichen Gebirgen Javas zu Hauſe und in den Vorbergen nirgends ſelten. Seine eigentliche Heimat ſind die

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 3. Hildburghausen, 1866, S. 910. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben03_1866/958>, abgerufen am 22.11.2024.