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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867.

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Die Späher. Schwirrvögel. Sylphen. Maskenkolibris.

Die Schleppensylphen (Sparganura) unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Schwanz-
bildung. Die Steuerfedern sind nach außen hin gleichmäßig gesteigert, die äußersten über fünfmal
so lang, als die mittleren. Jhre Fahnen sind von der Wurzel bis zur Spitze ziemlich gleichbreit.

Eine Art, Sapho genannt (Sparganura Sapho), ist auf der Oberseite scharlachroth, auf dem
Kopfe und der Unterseite metallischgrün, an der Kehle lichter und glänzend, am Unterbauche

[Abbildung] Der Sapho (Sparganura Sapho). [ 4/5 ] der nat. Größe.
lichtbräunlich. Die Schwingen sind purpurbraun, die Schwanzfedern braun, an der Wurzel
glänzend und feurig orangeroth bis gegen die Spitze hin, an ihr tiefschwarzbraun. Das Weibchen
ist oben grün, unten grau gefleckt. Sein Schwanz ist kürzer, und die Federn sind nur lichtroth.

Das Vaterland ist Bolivia.



Die letzte Gruppe, welcher hier Erwähnung geschehen kann, umfaßt die Maskenkolibris
(Microrhamphi). Sie kennzeichnen sich durch sehr kurzen, geraden Schnabel, mittellange, ziemlich
breite Flügel, einen verschieden gebildeten, im allgemeinen aber langen, mehr oder weniger tief
gegabelten Schwanz und sonderbare Schmuckfedern am Kopf und an der Kehle.

Die Späher. Schwirrvögel. Sylphen. Maskenkolibris.

Die Schleppenſylphen (Sparganura) unterſcheiden ſich hauptſächlich durch ihre Schwanz-
bildung. Die Steuerfedern ſind nach außen hin gleichmäßig geſteigert, die äußerſten über fünfmal
ſo lang, als die mittleren. Jhre Fahnen ſind von der Wurzel bis zur Spitze ziemlich gleichbreit.

Eine Art, Sapho genannt (Sparganura Sapho), iſt auf der Oberſeite ſcharlachroth, auf dem
Kopfe und der Unterſeite metalliſchgrün, an der Kehle lichter und glänzend, am Unterbauche

[Abbildung] Der Sapho (Sparganura Sapho). [⅘] der nat. Größe.
lichtbräunlich. Die Schwingen ſind purpurbraun, die Schwanzfedern braun, an der Wurzel
glänzend und feurig orangeroth bis gegen die Spitze hin, an ihr tiefſchwarzbraun. Das Weibchen
iſt oben grün, unten grau gefleckt. Sein Schwanz iſt kürzer, und die Federn ſind nur lichtroth.

Das Vaterland iſt Bolivia.



Die letzte Gruppe, welcher hier Erwähnung geſchehen kann, umfaßt die Maskenkolibris
(Microrhamphi). Sie kennzeichnen ſich durch ſehr kurzen, geraden Schnabel, mittellange, ziemlich
breite Flügel, einen verſchieden gebildeten, im allgemeinen aber langen, mehr oder weniger tief
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[112/0126] Die Späher. Schwirrvögel. Sylphen. Maskenkolibris. Die Schleppenſylphen (Sparganura) unterſcheiden ſich hauptſächlich durch ihre Schwanz- bildung. Die Steuerfedern ſind nach außen hin gleichmäßig geſteigert, die äußerſten über fünfmal ſo lang, als die mittleren. Jhre Fahnen ſind von der Wurzel bis zur Spitze ziemlich gleichbreit. Eine Art, Sapho genannt (Sparganura Sapho), iſt auf der Oberſeite ſcharlachroth, auf dem Kopfe und der Unterſeite metalliſchgrün, an der Kehle lichter und glänzend, am Unterbauche [Abbildung Der Sapho (Sparganura Sapho). ⅘ der nat. Größe.] lichtbräunlich. Die Schwingen ſind purpurbraun, die Schwanzfedern braun, an der Wurzel glänzend und feurig orangeroth bis gegen die Spitze hin, an ihr tiefſchwarzbraun. Das Weibchen iſt oben grün, unten grau gefleckt. Sein Schwanz iſt kürzer, und die Federn ſind nur lichtroth. Das Vaterland iſt Bolivia. Die letzte Gruppe, welcher hier Erwähnung geſchehen kann, umfaßt die Maskenkolibris (Microrhamphi). Sie kennzeichnen ſich durch ſehr kurzen, geraden Schnabel, mittellange, ziemlich breite Flügel, einen verſchieden gebildeten, im allgemeinen aber langen, mehr oder weniger tief gegabelten Schwanz und ſonderbare Schmuckfedern am Kopf und an der Kehle.

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/126>, abgerufen am 27.11.2024.