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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867.

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Goldfasan.
[Abbildung] Der Goldfasan (Thaumalea picta). 1/4 der nat. Größe.
dings hat man noch eine zweite hierher gehörige
Art entdeckt. Die Kragenfasanen, wie wir
sie nennen wollen (Thaumalea), kennzeichnen sich
durch verhältnißmäßig geringe Größe, schlanken
Leibesbau, buschige Kopfhaube und sehr langen
Schwanz. Der erwähnte Kragen besteht aus
Federn, welche im Nacken wurzeln, nach vorn
breiter werden und vom Halse abstehen. Daß
dieses Schmuckzeichen nur dem Männchen zu-
kommt, braucht kaum erwähnt zu werden.

"Trotzdem, daß der Goldfasan seit langer
Zeit in Europa bekannt ist", sagt mein Freund
Bodinus mit vollem Rechte, "wird er von jedem
Beschauer mit immer gleichem Entzücken beobach-
tet. Die Macht der Gewohnheit konnte die Freude
an dem prachtvollen Farbenglanze seines Gefie-
ders nicht abstumpfen, und wer ihn zum ersten
Male sieht, kann sich kaum von dem herrlichen
Anblicke losmachen." Jn der That, der Goldfasan
darf ein Prachtvogel genannt werden; denn seine
Färbung ist ebenso schön, wie seine Gestalt an-
sprechend. Ein reicher, aus hoch- oder goldgelben,

Goldfaſan.
[Abbildung] Der Goldfaſan (Thaumalea picta). ¼ der nat. Größe.
dings hat man noch eine zweite hierher gehörige
Art entdeckt. Die Kragenfaſanen, wie wir
ſie nennen wollen (Thaumalea), kennzeichnen ſich
durch verhältnißmäßig geringe Größe, ſchlanken
Leibesbau, buſchige Kopfhaube und ſehr langen
Schwanz. Der erwähnte Kragen beſteht aus
Federn, welche im Nacken wurzeln, nach vorn
breiter werden und vom Halſe abſtehen. Daß
dieſes Schmuckzeichen nur dem Männchen zu-
kommt, braucht kaum erwähnt zu werden.

„Trotzdem, daß der Goldfaſan ſeit langer
Zeit in Europa bekannt iſt“, ſagt mein Freund
Bodinus mit vollem Rechte, „wird er von jedem
Beſchauer mit immer gleichem Entzücken beobach-
tet. Die Macht der Gewohnheit konnte die Freude
an dem prachtvollen Farbenglanze ſeines Gefie-
ders nicht abſtumpfen, und wer ihn zum erſten
Male ſieht, kann ſich kaum von dem herrlichen
Anblicke losmachen.“ Jn der That, der Goldfaſan
darf ein Prachtvogel genannt werden; denn ſeine
Färbung iſt ebenſo ſchön, wie ſeine Geſtalt an-
ſprechend. Ein reicher, aus hoch- oder goldgelben,

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[463/0491] Goldfaſan. [Abbildung Der Goldfaſan (Thaumalea picta). ¼ der nat. Größe.] dings hat man noch eine zweite hierher gehörige Art entdeckt. Die Kragenfaſanen, wie wir ſie nennen wollen (Thaumalea), kennzeichnen ſich durch verhältnißmäßig geringe Größe, ſchlanken Leibesbau, buſchige Kopfhaube und ſehr langen Schwanz. Der erwähnte Kragen beſteht aus Federn, welche im Nacken wurzeln, nach vorn breiter werden und vom Halſe abſtehen. Daß dieſes Schmuckzeichen nur dem Männchen zu- kommt, braucht kaum erwähnt zu werden. „Trotzdem, daß der Goldfaſan ſeit langer Zeit in Europa bekannt iſt“, ſagt mein Freund Bodinus mit vollem Rechte, „wird er von jedem Beſchauer mit immer gleichem Entzücken beobach- tet. Die Macht der Gewohnheit konnte die Freude an dem prachtvollen Farbenglanze ſeines Gefie- ders nicht abſtumpfen, und wer ihn zum erſten Male ſieht, kann ſich kaum von dem herrlichen Anblicke losmachen.“ Jn der That, der Goldfaſan darf ein Prachtvogel genannt werden; denn ſeine Färbung iſt ebenſo ſchön, wie ſeine Geſtalt an- ſprechend. Ein reicher, aus hoch- oder goldgelben,

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 463. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/491>, abgerufen am 25.11.2024.