Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727.
Begabter Gottes-Mann / das Hohe Fürsten-Paar Hat allergnädigst schon vor einger Zeit befohlen / Dich aus Brunonis Stadt in unsre Burg zu holen / Wie man zu thun gewohnt / bey jedem viertheil Jahr / Man wil nach Christen-Brauch / Dir die Register reichen / Du wirst sie / wie Du pflegst / zum Leben unterzeichen. Belobter Gottes-Mann / Dein Closter Michelstein Sehnt sich nicht weniger nach Deinem werthen Kommen / Damit die Rechnungen ihm würden abgenommen / Die da in Jahres Frist nicht abgeleget seyn: DU wirst verhoffentlich sie wohl und richtig finden / Und durch eie Unterschrifft / uns dieser Sorg entbinden. Wohlseelger Gottes-Mann / so lautete der Brieff / Den diese treue Hand an Dich zuletzt geschrieben / Da Du was länger / als man meinte / ausgeblieben / Darum ich Dich noch eins in unsre Grentzen rieff: Du mögtest / ohn Verzug / Dich zu der Reise schicken / Dein Closter / Stadt und Hof durch selbe zu beglücken. Erlauchter GOttes-Mann / Du giebst der Bitte statt; Du setzest dich sofort in einen schnellen Wagen / Und lässest Dich darin zu unsern Hügeln tragen; Du kommst zur Blanckenburg / doch leyder! schwach und matt /
Begabter Gottes-Mann / das Hohe Fürsten-Paar Hat allergnädigst schon vor einger Zeit befohlen / Dich aus Brunonis Stadt in unsre Burg zu holen / Wie man zu thun gewohnt / bey jedem viertheil Jahr / Man wil nach Christen-Brauch / Dir die Register reichen / Du wirst sie / wie Du pflegst / zum Leben unterzeichen. Belobter Gottes-Mann / Dein Closter Michelstein Sehnt sich nicht weniger nach Deinem werthen Kommen / Damit die Rechnungen ihm würden abgenommen / Die da in Jahres Frist nicht abgeleget seyn: DU wirst verhoffentlich sie wohl und richtig finden / Und durch eie Unterschrifft / uns dieser Sorg entbinden. Wohlseelger Gottes-Mann / so lautete der Brieff / Den diese treue Hand an Dich zuletzt geschrieben / Da Du was länger / als man meinte / ausgeblieben / Darum ich Dich noch eins in unsre Grentzen rieff: Du mögtest / ohn Verzug / Dich zu der Reise schicken / Dein Closter / Stadt und Hof durch selbe zu beglücken. Erlauchter GOttes-Mann / Du giebst der Bitte statt; Du setzest dich sofort in einen schnellen Wagen / Und lässest Dich darin zu unsern Hügeln tragen; Du kommst zur Blanckenburg / doch leyder! schwach und matt /
<TEI> <text> <body> <div> <l><pb facs="#f0101" n="27"/> Begabter Gottes-Mann / das Hohe Fürsten-Paar Hat allergnädigst schon vor einger Zeit befohlen / Dich aus Brunonis Stadt in unsre Burg zu holen / Wie man zu thun gewohnt / bey jedem viertheil Jahr / Man wil nach Christen-Brauch / Dir die Register reichen / Du wirst sie / wie Du pflegst / zum Leben unterzeichen. Belobter Gottes-Mann / Dein Closter Michelstein Sehnt sich nicht weniger nach Deinem werthen Kommen / Damit die Rechnungen ihm würden abgenommen / Die da in Jahres Frist nicht abgeleget seyn: DU wirst verhoffentlich sie wohl und richtig finden / Und durch eie Unterschrifft / uns dieser Sorg entbinden. Wohlseelger Gottes-Mann / so lautete der Brieff / Den diese treue Hand an Dich zuletzt geschrieben / Da Du was länger / als man meinte / ausgeblieben / Darum ich Dich noch eins in unsre Grentzen rieff: Du mögtest / ohn Verzug / Dich zu der Reise schicken / Dein Closter / Stadt und Hof durch selbe zu beglücken. Erlauchter GOttes-Mann / Du giebst der Bitte statt; Du setzest dich sofort in einen schnellen Wagen / Und lässest Dich darin zu unsern Hügeln tragen; Du kommst zur Blanckenburg / doch leyder! schwach und matt / </l> </div> </body> </text> </TEI> [27/0101]
Begabter Gottes-Mann / das Hohe Fürsten-Paar Hat allergnädigst schon vor einger Zeit befohlen / Dich aus Brunonis Stadt in unsre Burg zu holen / Wie man zu thun gewohnt / bey jedem viertheil Jahr / Man wil nach Christen-Brauch / Dir die Register reichen / Du wirst sie / wie Du pflegst / zum Leben unterzeichen. Belobter Gottes-Mann / Dein Closter Michelstein Sehnt sich nicht weniger nach Deinem werthen Kommen / Damit die Rechnungen ihm würden abgenommen / Die da in Jahres Frist nicht abgeleget seyn: DU wirst verhoffentlich sie wohl und richtig finden / Und durch eie Unterschrifft / uns dieser Sorg entbinden. Wohlseelger Gottes-Mann / so lautete der Brieff / Den diese treue Hand an Dich zuletzt geschrieben / Da Du was länger / als man meinte / ausgeblieben / Darum ich Dich noch eins in unsre Grentzen rieff: Du mögtest / ohn Verzug / Dich zu der Reise schicken / Dein Closter / Stadt und Hof durch selbe zu beglücken. Erlauchter GOttes-Mann / Du giebst der Bitte statt; Du setzest dich sofort in einen schnellen Wagen / Und lässest Dich darin zu unsern Hügeln tragen; Du kommst zur Blanckenburg / doch leyder! schwach und matt /
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |