Wie ich nun auf uns'rer Fläche Winde, Wolken, Regen, Schnee, Seen, Felder, Berge, Bäche, Kräuter, Thier' und Wälder seh; So sind in der Erden Rinden Mit Verwund'rung auch zu finden Gleichwie droben, Dunst und Flut, Ja so gar Blitz, Dampf und Gluht.
23.
Hier sind in der grösten Menge Schwefel-Adern, Kieß, Metall, Eisen-Bley- und Kupfer-Gänge, Erz, Cinober, Berg-Krystall, Marmor-Gruben, Silber-Minen, Chrysolithen und Rubinen, Bunte Steine, güld'ner Sand, Ja Smaragd und Diamant.
24.
Spalten, Gänge, Hölen, Grüfte Bald von Erde, bald von Stein, Schlünde, Löcher, Ritzen, Klüfte, Welche teils verschlossen seyn, Teils sich bis zur Fläch' erstrecken, Und sich unserm Aug' entdecken, Wasser, das im Dunkeln fliesst, Und des Tages nie geniesst.
25. Flüs-
22.
Wie ich nun auf unſ’rer Flaͤche Winde, Wolken, Regen, Schnee, Seen, Felder, Berge, Baͤche, Kraͤuter, Thier’ und Waͤlder ſeh; So ſind in der Erden Rinden Mit Verwund’rung auch zu finden Gleichwie droben, Dunſt und Flut, Ja ſo gar Blitz, Dampf und Gluht.
23.
Hier ſind in der groͤſten Menge Schwefel-Adern, Kieß, Metall, Eiſen-Bley- und Kupfer-Gaͤnge, Erz, Cinober, Berg-Kryſtall, Marmor-Gruben, Silber-Minen, Chryſolithen und Rubinen, Bunte Steine, guͤld’ner Sand, Ja Smaragd und Diamant.
24.
Spalten, Gaͤnge, Hoͤlen, Gruͤfte Bald von Erde, bald von Stein, Schluͤnde, Loͤcher, Ritzen, Kluͤfte, Welche teils verſchloſſen ſeyn, Teils ſich bis zur Flaͤch’ erſtrecken, Und ſich unſerm Aug’ entdecken, Waſſer, das im Dunkeln flieſſt, Und des Tages nie genieſſt.
25. Fluͤſ-
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22.
Wie ich nun auf unſ’rer Flaͤche
Winde, Wolken, Regen, Schnee,
Seen, Felder, Berge, Baͤche,
Kraͤuter, Thier’ und Waͤlder ſeh;
So ſind in der Erden Rinden
Mit Verwund’rung auch zu finden
Gleichwie droben, Dunſt und Flut,
Ja ſo gar Blitz, Dampf und Gluht.
23.
Hier ſind in der groͤſten Menge
Schwefel-Adern, Kieß, Metall,
Eiſen-Bley- und Kupfer-Gaͤnge,
Erz, Cinober, Berg-Kryſtall,
Marmor-Gruben, Silber-Minen,
Chryſolithen und Rubinen,
Bunte Steine, guͤld’ner Sand,
Ja Smaragd und Diamant.
24.
Spalten, Gaͤnge, Hoͤlen, Gruͤfte
Bald von Erde, bald von Stein,
Schluͤnde, Loͤcher, Ritzen, Kluͤfte,
Welche teils verſchloſſen ſeyn,
Teils ſich bis zur Flaͤch’ erſtrecken,
Und ſich unſerm Aug’ entdecken,
Waſſer, das im Dunkeln flieſſt,
Und des Tages nie genieſſt.
25. Fluͤſ-
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/236>, abgerufen am 21.11.2024.
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