Wie kömmt's, daß Speisen, die wir schmecken, Uns so verschied'ne Lust erwecken? Gib davon deutlichen Bericht!
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie kommt es, daß man fül't und spüret? Wie wird des Menschen Leib formiret? Mein, sage mir, wie das geschicht!
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie kommt's, daß etwas lieblich klinget; Die Nachtigal so lieblich singet; Ein Papagoy und Rabe spricht?
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie kann, wie wir erstaunet schauen, Ein Vogel solch ein Nestgen bauen, Das er ohn' Hand so künstlich flicht?
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie können denn der Menschen Selen Mit ihrem Cörper sich vermälen? Gib mir doch davon Unterricht!
B.
Das weiß ich nicht.
A.
So wirst du mir doch Nachricht geben: Wie kommt es, daß der Tod das Leben Oft so gar plötzlich unterbricht?
B.
Das weiß ich nicht.
Kannst
A.
Wie koͤmmt’s, daß Speiſen, die wir ſchmecken, Uns ſo verſchied’ne Luſt erwecken? Gib davon deutlichen Bericht!
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie kommt es, daß man fuͤl’t und ſpuͤret? Wie wird des Menſchen Leib formiret? Mein, ſage mir, wie das geſchicht!
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie kommt’s, daß etwas lieblich klinget; Die Nachtigal ſo lieblich ſinget; Ein Papagoy und Rabe ſpricht?
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie kann, wie wir erſtaunet ſchauen, Ein Vogel ſolch ein Neſtgen bauen, Das er ohn’ Hand ſo kuͤnſtlich flicht?
B.
Das weiß ich nicht.
A.
Wie koͤnnen denn der Menſchen Selen Mit ihrem Coͤrper ſich vermaͤlen? Gib mir doch davon Unterricht!
B.
Das weiß ich nicht.
A.
So wirſt du mir doch Nachricht geben: Wie kommt es, daß der Tod das Leben Oft ſo gar ploͤtzlich unterbricht?
B.
Das weiß ich nicht.
Kannſt
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A. Wie koͤmmt’s, daß Speiſen, die wir ſchmecken,
Uns ſo verſchied’ne Luſt erwecken?
Gib davon deutlichen Bericht!
B. Das weiß ich nicht.
A. Wie kommt es, daß man fuͤl’t und ſpuͤret?
Wie wird des Menſchen Leib formiret?
Mein, ſage mir, wie das geſchicht!
B. Das weiß ich nicht.
A. Wie kommt’s, daß etwas lieblich klinget;
Die Nachtigal ſo lieblich ſinget;
Ein Papagoy und Rabe ſpricht?
B. Das weiß ich nicht.
A. Wie kann, wie wir erſtaunet ſchauen,
Ein Vogel ſolch ein Neſtgen bauen,
Das er ohn’ Hand ſo kuͤnſtlich flicht?
B. Das weiß ich nicht.
A. Wie koͤnnen denn der Menſchen Selen
Mit ihrem Coͤrper ſich vermaͤlen?
Gib mir doch davon Unterricht!
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Wie kommt es, daß der Tod das Leben
Oft ſo gar ploͤtzlich unterbricht?
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. 498. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/534>, abgerufen am 27.07.2024.
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