Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727.
Jch danke Dir zugleich hier öffentlich, Jhr Geister insgesamt, die ihr vom Himmel stammet, Jn deren Brust ein reines Feuer flammet, Und die man mehrentheils nicht g'nug bewundern kann: Corvinus, Kätzler, Gerz, von Seelen, Telemann, Stockhausen, Hübner, Horn, Stiev', Abel und Leander, Auch Mayer, Wagener, nebst Beccau und Picander, Nicht weniger auch Du, berühmter, grosser Melle, Nebst Rambach, Blümel, Müller auch; Besingt von eurem Geist den Ursprung und die Qvelle, Und opfert Jhm der Lieder süssen Rauch. Stimmt Jhm, nebst einer Schar von andern edlen Dichtern, Die mein Gedicht nicht fasst, ein helles Dank-Lied an, Und lasset Den, Der Euch ein solch Talent gegeben, Von Eurem Dichter-Feu'r ein würdigs Opfer heben! Nicht weniger auch Jhr, Jhr holden Dichterinnen, Erheb't zu gleichem Zweck die aufgeweckten Sinnen! Du helles Nord-Gestirn, du Zierde Cron' und Ehre Des weiblichen Geschlechts, berühmte Brennerinn, Die
Jch danke Dir zugleich hier oͤffentlich, Jhr Geiſter insgeſamt, die ihr vom Himmel ſtammet, Jn deren Bruſt ein reines Feuer flammet, Und die man mehrentheils nicht g’nug bewundern kann: Corvinus, Kaͤtzler, Gerz, von Seelen, Telemann, Stockhauſen, Huͤbner, Horn, Stiev’, Abel und Leander, Auch Mayer, Wagener, nebſt Beccau und Picander, Nicht weniger auch Du, beruͤhmter, groſſer Melle, Nebſt Rambach, Bluͤmel, Muͤller auch; Beſingt von eurem Geiſt den Urſprung und die Qvelle, Und opfert Jhm der Lieder ſuͤſſen Rauch. Stimmt Jhm, nebſt einer Schar von andern edlen Dichtern, Die mein Gedicht nicht faſſt, ein helles Dank-Lied an, Und laſſet Den, Der Euch ein ſolch Talent gegeben, Von Eurem Dichter-Feu’r ein wuͤrdigs Opfer heben! Nicht weniger auch Jhr, Jhr holden Dichterinnen, Erheb’t zu gleichem Zweck die aufgeweckten Sinnen! Du helles Nord-Geſtirn, du Zierde Cron’ und Ehre Des weiblichen Geſchlechts, beruͤhmte Brennerinn, Die
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Jch danke Dir zugleich hier oͤffentlich,
Daß Du, zum Ruhm des Schoͤpfers, allbereit
Nebſt des Franzoͤſiſchen beruͤhmten Fontenelle
Auch Deines Geiſtes Trefflichkeit
Jn Noten an ſo mancher Stelle
Ans Licht geſtellet haſt. Laß ferner aus den Reimen,
Zum Ruhm Desjenigen, Der Welt’ und Sonnen macht,
Der alles ſo erhaͤlt, als Er’s hervorgebracht,
Die Frucht der Luſt und Ehrfurcht keimen!
Jhr Geiſter insgeſamt, die ihr vom Himmel ſtammet,
Jn deren Bruſt ein reines Feuer flammet,
Und die man mehrentheils nicht g’nug bewundern kann:
Corvinus, Kaͤtzler, Gerz, von Seelen, Telemann,
Stockhauſen, Huͤbner, Horn, Stiev’, Abel und
Leander,
Auch Mayer, Wagener, nebſt Beccau und Picander,
Nicht weniger auch Du, beruͤhmter, groſſer Melle,
Nebſt Rambach, Bluͤmel, Muͤller auch;
Beſingt von eurem Geiſt den Urſprung und die Qvelle,
Und opfert Jhm der Lieder ſuͤſſen Rauch.
Stimmt Jhm, nebſt einer Schar von andern edlen Dichtern,
Die mein Gedicht nicht faſſt, ein helles Dank-Lied an,
Und laſſet Den, Der Euch ein ſolch Talent gegeben,
Von Eurem Dichter-Feu’r ein wuͤrdigs Opfer heben!
Nicht weniger auch Jhr, Jhr holden Dichterinnen,
Erheb’t zu gleichem Zweck die aufgeweckten Sinnen!
Du helles Nord-Geſtirn, du Zierde Cron’ und Ehre
Des weiblichen Geſchlechts, beruͤhmte Brennerinn,
Die
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